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Der Mann mit den vielen Gesichtern

Rätsel März 2014
Der Mann mit den vielen Gesichtern

Der Mann mit den vielen Gesichtern
Ein Rheinländer im arabischen Look...
Er war schon als Kind anders. Als Sohn eines Bankers hatte er so gar nichts mit Geld am Hut. Schnell stellte der Rheinländer fest, dass ihn frühgeschichtliche Kulturen mehr begeisterten, als der schnöde Mammon. Gleichwohl nutzte er später den Familienreichtum, der auf seinen Urgroßvater Salomon zurückging, und ließ sich seine Aktivitäten im Ausland vom Vater finanzieren.

Der Student der Uni Straßburg war Zeit seines Lebens ein Patriot. Umso schlimmer war es für ihn, als seine erste Bewerbung zum Diplomaten im Auswärtigen Amt von höchster Stelle wegen der Vergangenheit seiner Vorfahren abgelehnt wurde. Nach einem vom Vater gesponserten Aufenthalt in Kairo, wo er Arabisch lernte, unternahm der promovierte Jurist mehrere Forschungsreisen im Vorderen Orient und knüpfte dabei viele Kontakte. Bei einer dieser Reisen machte das Multitalent den Fund seines Lebens, den er sofort wieder verbuddelte, weil er keine Ausfuhrgenehmigung hatte. Es dauerte zehn Jahre, ehe er wieder an die türkisch-syrische Grenze kam. Und, oh Wunder, der Zigtausend Jahre alte Kram war noch da. Und dass, obwohl sein späterer Erzrivale schon ganz in der Nähe buddelte. Aber mitnehmen durfte er seinen Fund noch immer nicht.
Und dann kam der Krieg: In der Heimat wollte man jetzt die guten Kontakte des Ministerresidenten zur arabischen Welt nutzen und den Gegner durch einen Aufstand der Araber beschäftigen. Kurzerhand rief der Deutsche zum Dschihad auf. Der fiel allerdings aus, weil die Araber seine Aufrufzettel wohl nicht lesen konnten. Sein Erzrivale ging da etwas direkter vor und schaffte es schließlich, die Araber hinter sich zu bringen.
So erfolgreich der Erbe Schliemanns fungierte, so kläglich versagte er als Vorgänger von James Bond. Immerhin erhielt er nach Ende des Krieges doch noch die Genehmigung, seinen Fund mit in die Heimat zu nehmen. Pech war nur, dass von dem Schatz nach einem Volltreffer im nächsten Krieg nichts anderes als ein Puzzle mit 27000 Teilen übrig blieb. Schwamm drüber, die ganze Mühe futsch. Der Völkerkundler kehrte schließlich die Reste zusammen und bunkerte sie im Keller eines Museums, wo sie nach seinem Tod in Vergessenheit gerieten. Durch Zufall wurden die Reste beim Großreinemachen nach fast 50 Jahren wiederentdeckt. Das Zusammensetzen des Puzzles dauerte weitere zehn Jahre. Heute ist das Vermächtnis des Archäologen neben vielen anderen Berühmtheiten aus dem Nahen Osten ausgestellt.
Wie heißt der Hügel, aus dessen Erde der Amateurarchäologe über 30 Steinstatuen ausgrub?
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