Auch die deutsche Industrie für Analysen-, Bio- und Labortechnik hatte im Jahr 2009 mit den Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise zu kämpfen, zeigt sich für das laufende Jahr aber deutlich optimistisch. Der Gesamtumsatz 2009 lag mit 5,68 Milliarden Euro um rund 8 % unter dem Ergebnis des Vorjahres, berichtete der Geschäftsführer des Branchenverbandes Spectaris, Sven Behrens, anlässlich der internationalen Fachmesse Analytica in München. Im Inland gingen die Umsätze um rund 6 % auf 2,73 Milliarden Euro zurück. Beim Auslandsgeschäft verzeichnete die Branche mit 2,95 Milliarden sogar ein Minus von mehr als 10 %. Dementsprechend ging die Exportquote leicht zurück auf 52 %. Die wirtschaftliche Situation wirke sich auch auf die Beschäftigtenzahl aus. Erstmals seit Jahren gab es hier einen leichten Rückgang um 1,7 % auf 34 400.
Die Prognosen für das laufende Jahr sind aber wieder vielversprechend. „Fast alle Firmen sind optimistisch. Wir rechnen für das Gesamtjahr 2010 mit einem Umsatzplus von etwa 7 bis 8 %“, so Sven Behrens. Basierend auf unseren Erhebungen gehe der Verband davon aus, dass der Inlandsumsatz um 6 % zulegen werde. Beim Auslandsumsatz werde sogar ein Plus von fast 9 % erwartet. Die 330 deutschen Hersteller würden damit in 2010 einen Gesamtumsatz von 6,11 Milliarden Euro erzielen. Auch die Erwartungen an die Beschäftigtenzahl sind positiv: Es wird davon ausgegangen, dass die Anzahl der Mitarbeiter um etwa 1 % steigen wird. Damit wären rund 34 700 Menschen in der Industrie für Analysen-, Bio- und Labortechnik beschäftigt.
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