17.04.2014 – Beim Kauf von Süßigkeiten entscheiden nicht mehr nur Preis, Geschmack und Aussehen. Bereits jeder dritte Deutsche wirft einen kritischen Blick auf die Zutatenliste, bevor ein Produkt im Einkaufswagen landet. Zu diesem Ergebnis kommt eine bevölkerungsrepräsentative Studie, die das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag der GNT Gruppe durchgeführt hat. Danach achten 34 % der Deutschen darauf, ob künstliche Zusatzstoffe in Süßwaren enthalten sind. Zum Vergleich: Auf Haltbarkeit und Kalorienzahl achten nur 20 bzw. 16 %. Besonders wichtig ist der Aspekt Zusatzstoffe für Frauen (36 %) und Personen ab 50 Jahren (42 % Prozent). Für diese Bevölkerungsgruppen spielt er sogar eine größere Rolle als der Preis des Produkts.
„Wir beobachten seit Jahren eine wachsende Sensibilität der Verbraucher für die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln. Entdecken sie E-Nummern, deren Bedeutung sie nicht einschätzen können, oder gar Warnhinweise auf dem Etikett, wandert das Produkt häufig zurück ins Regal“, sagt Dr. Hendrik Hoeck, Managing Director der GNT Gruppe.
Das steigende Bewusstsein der Konsumenten für Inhaltsstoffe von Lebensmitteln schlägt sich auch in ihrer Zahlungsbereitschaft nieder. So sind knapp zwei Drittel (62 %) bereit, mehr für Süßwaren zu bezahlen, wenn diese frei von künstlichen Zusätzen sind. Der Verzicht auf Farbstoffe spielt dabei die wichtigste Rolle: 49 % legen hierfür mehr Geld auf den Tisch. Die Skepsis der Deutschen gegenüber künstlichen Zusatzstoffen zeigt sich unter anderem in ihrer Einstellung zum Färben von Lebensmitteln. 64 % wünschen sich, dass Lebensmittel nur mithilfe anderer Lebensmittel wie zum Beispiel farbintensiver Obst- und Gemüsekonzentrate gefärbt werden.
Für die vorliegende Studie hat die GNT Gruppe gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG 1000 Personen zwischen 18 und 69 Jahren befragt. Die Stichprobe entspricht nach Alter, Geschlecht und Region der repräsentativen Verteilung in der deutschen Bevölkerung. Die unabhängige Online-Erhebung fand im März 2014 statt.
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