Einen Kunststoff, der signalisiert, wenn er beschädigt ist, haben Chemiker der Universität Basel und der University of California in Berkeley entwickelt. Sie schleusten fluoreszierende Proteine in das Polymer ein, um sich den Fluoreszenz-Resonanzenergietransfer zunutze zu machen. Dabei wird Energie zwischen zwei fluoreszierenden Proteinen übertragen, die nur wenige Nanometer voneinander entfernt sind. Bereits kleinste Veränderungen im Abstand zwischen den Molekülen wirken sich auf die fluoreszierenden Eigenschaften des Proteinpaars aus. Wenn sich bei dem jetzt entwickelten Hybridmaterial der Abstand des Paars etwa durch einen Riss ändert, wechselt die Leuchtfarbe der Proteine von blau zu gelb. Die Methode ermöglicht es, selbst mikroskopisch kleine Beschädigungen in einem Kunststoff zu lokalisieren. Das soll künftig helfen, Materialversagen zu verhindern – etwa bei Flugzeugteilen oder Implantaten.
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