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Die Stecknadel im Schokoladenhaufen finden

Vernetzbare Metallsuchgeräte mit automatischer Testroutine
Die Stecknadel im Schokoladenhaufen finden

Nicht die Perfektion in Sachen Metallsuche hat den Schokoladehersteller ADM Cocoa von den IQ-Metallsuchgeräten überzeugt, sondern die Verfügbarkeit eines vollständigen Systems, dessen Komponenten miteinander vernetzt sind. Durch die Vernetzung sind Statistiken zur Fehlersuche und Qualitässicherung möglich, gleichzeitig wird die Bedienung einfacher.

Das ADM-Cocoa-Werk im kanadischen Georgetown stellt Schokoladensplitter für die führenden Unternehmen der nordamerikanischen Backindustrie her, darunter Pillsbury, Voortman und Dare. Etwa 80 Mitarbeiter sind in dem 6000 Quadratmeter großen Werk in durchgehendem Schichtbetrieb, 24 Stunden pro Tag und 7 Tage pro Woche, beschäftigt.

Als ADM Cocoa das Werk im März 1997 erwarb, waren nur einige schwachempfindliche Metallsuchgeräte im Einsatz. Einige der vier großen Produktionslinien haben nicht einmal über aktive Metallsuchgeräte für fertig verpacktes Produkt verfügt. Das hochempfindliche vernetzte System, für das sich ADM Cocoa entschieden hat, umfaßt Erkennungssysteme für die Herstellung von Schüttgütern und fertig verpackten Produkten. Wenn die fertigen Schokoladensplitter heute in Georgetown am Ende der Abkühlstrecke von dem Förderband herunterfallen, werden sie in einen Kübelaufzug umgeleitet und dann in ein Freifallmetallsuchgerät für Schüttgut gekippt. Fehlerfreies Produkt wird durch eine Rohrleitung in eine Box geleitet und verpackt. Stellt der Metalldetektor jedoch eine Metallverunreinigung fest, dann wird die Schüttklappe geschlossen und die ausgesonderten Splitter werden durch eine andere Rohrleitung in einen Ausschußbehälter geleitet.
Bedienkomfort dank Integration
Die PC-Schnittstelle ermöglicht die Vernetzung von bis zu 31 Metallsuchgeräten zum Anschluß an einen zentralen Computer oder Drucker. Die Diagnose- und Produktionsdaten wie beispielsweise Zeit, Anzahl und Ort von erkannten Verunreinigungen werden im Systemprotokoll aufgezeichnet. Robert Gerritsen, Manager für Engineering und Wartung bei ADM, nennt die Gründe für seine Entscheidung für dieses System: „Andere Unternehmen bieten vergleichbare Technologie an, im Hinblick auf ein integriertes System ist dies jedoch das am weitesten ausgereifte Paket. Die Tatsache, daß wir eine geeignete Metallsuche durchführen und zur Auswertung der Ergebnisse zurückgehen können, stellt für uns einen hohen Bedienkomfort dar.“
Dem und der Sicherheit dient auch die automatische Testroutine Performance Validation System (PVS), die Kontrollmaßnahmen bietet, indem sie den Bediener nach Ablauf voreingestellter Zeitintervalle automatisch zum Starten von Empfindlichkeitskontrollen auffordert und die dabei gewonnenen Ergebnisse protokolliert. Sie vereinfacht die Empfindlichkeitskontrolle an den Metallsuchgeräten während der Produktion, die ein integraler Bestandteil der Qualitätssicherungsmaßnahmen ist. Mit der Einführung von Hazard Analysis of Critical Control Points (HACCP) wird die Überwachung eingesetzter Metallsuchgeräte mit regelmäßigen Kontrollen und genauen Aufzeichnungen noch wichtiger. Um sicherzustellen, daß die Anlage ordnungsgemäß funktioniert, sollte in regelmäßigen Intervallen eine Probe mit einer Verunreinigung durch das System geleitet werden. Bisher wurden solche Kontrollen manuell durchgeführt und die Ergebnisse handschriftlich protokolliert. Bei der automatischen Testroutine PVS stellt das computergesteuerte System sicher, daß das Metallsuchgerät mit dem korrekten Probentyp überprüft wird und daß die Ergebnisse in einem Protokoll festgehalten werden. Sowohl die Erkennungssysteme für Schüttgut als auch für fertig verpackte Produkte sind mit Leuchtanzeigen ausgerüstet. Eine gelbe Lampe leuchtet jeweils nach Ablauf eines programmierten Zeitintervalls auf: bei ADM Cocoa geschieht dies alle vier Stunden, um darauf aufmerksam zu machen, daß die Maschine kalibriert werden muß. Falls die Kontrolle nicht innerhalb einer halben Stunde erfolgt, leuchtet eine rote Lampe auf und es wird protokolliert, daß die Kalibrierung nicht durchgeführt wurde. „Dies ist wichtig, weil wir zurückverfolgen und zu den für die Kalibrierung verantwortlichen Mitarbeitern gehen können, um herauszufinden, warum die Kontrolle nicht durchgeführt wurde,“ sagt Gerritsen.
Eine Statistik erleichtert die Fehlersuche
Normalerweise sortiert das System alle vier bis acht Stunden einige verdächtige Schokoladensplitter aus. Eine plötzliche Erhöhung dieser Häufigkeit auf ein Mal pro halbe Stunde zeigt ein wiederkehrendes Problem an. Die genaue Bestimmung der Ursache für die Verunreinigung kann jedoch schwierig sein. Weil sich Hunderte von Schokoladensplittern gleichzeitig durch das System bewegen, werden bei Erkennung einer metallischen Verunreinigung neben den wirklich verunreinigten Stücken jeweils auch nicht verunreinigte Schokoladensplitter umgeleitet. Zur Lösung dieses Problems hat ADM Cocoa zusätzlich ein sehr viel empfindlicheres Pharma-Metallsuchgerät gekauft, das eine Sichtung des ausgestoßenen Materials und die Aussonderung der metallisch verunreinigten Schokoladensplitter ermöglicht. Nach der Aussonderung können die Schokoladensplitter dann einzeln in einem Labor analysiert werden, um die Ursache für die Verunreinigung zu bestimmen. „Durch die höhere Empfindlichkeit und durch die Protokolle ist es einfacher, Trends zu erkennen,“ erläutert Gerritsen.
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