Das optische Meßsystem Qualisizer nimmt online während der Produktion eine Partikelanalyse vor. Die dadurch erhaltenen Informationen über Teilchengröße und Farbe geben bereits im Vorfeld der Qualitätssicherung Aufschluß über sich abzeichnende Probleme. Dies ermöglicht ein frühzeitiges, steuerndes Eingreifen.
Innerhalb des Herstellungsprozesses bestimmen viele Parameter die Qualität des Endproduktes. Bei extrudierten oder gepufften Erzeugnissen hängt Geschmack, Knusprigkeit und Struktur von den einzelnen Produktpartikeln ab. Feinanteil oder Agglomerate in überzogenen Produkten wirken sich ebenso qualitätsmindernd aus wie unzureichend gemischte Ingredienzen. Oft sind derartige Schwankungen im regulären Ablauf schwer zu erkennen. Siebanalysen ermöglichen erste Aussagen über eine Größenverteilung, jedoch nicht über auftretenden Bruch und Farbunterschiede bei der Herstellung von Biskuits oder Cerealien. Überhaupt erfassen Stichproben nur punktuell Qualitätszustände, deren Auswertung häufig zu falschen Schlußfolgerungen führen. Die Zeitspanne zwischen Probenahme, Auswertung und der notwendig gewordenen Reaktion kann dabei erhebliche Kosten verursachen.
Größen- und Farbverteilungen grafisch darstellbar
Das optische Meßsystem QualisizerTM (Abb. 1) vermißt die Oberfläche jedes durchlaufenden Teilchens. Es wird entsprechend seiner Größe und Farbe einer statistischen Gruppe zugeordnet. Der Betreiber kann dabei sehr enge Toleranzgrenzen einstellen. Die Größen- und Farbverteilungen der durchlaufenden Proben sind grafisch darstellbar (Abb. 2). Zum Beispiel ist bei der Müsliherstellung eine Aufzeichnung des Anteils an Rosinen, Nüssen und Haferflocken anhand der Farbunterschiede (dunkel, mittel, hell) möglich. Ziel ist es, durch direkte statistische Qualitätskontrolle (SQC) den Produktionsprozeß so zu steuern, daß der gewünschte Qualitätsstandard kontinuierlich eingehalten wird. In einem Anwendungsbeispiel bei der Herstellung von Haferflocken zeigte die Trendlinie des Qualisizers eine Tendenz zum Überrösten. Die Flocken begannen sich an den Ecken leicht dunkel zu verfärben. Bei den visuellen Stichproben sah das Erzeugnis noch akzeptabel aus. Der Qualisizer löste allerdings bereits jetzt automatisch einen Alarm aus und signalisierte dem Maschinenführer ein sich abzeichnendes Problem. Eine weitere Produktion, ohne produktbezogene Veränderungen, hätte hier zu kostenintensiven Verlusten durch verbrannte Ware geführt.
Dokumentationen schnell und leicht zu erstellen
Die Entwicklung neuer Produkte erfordert das sorgfältige Erkennen und Dokumentieren von Parametern. Nur ein automatisch arbeitendes, optisches Meßsystem kann in der kurzen Zeit Veränderungen dokumentieren. Die automatische Produktzuführung vereinfacht die Probenauswertung. Sie ermöglicht im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden deutlich mehr Stichproben und deren Auswertung. Alle Daten stehen in Tabellenform als Excel-Dateien zur Verfügung. Sie ermöglichen dem Anwender eine schnelle Erstellung von Dokumentationen. Die oft verwendete PC-Software DDE (Direct Data Exchange) erlaubt die Vernetzung des Qualisizers mit Labor-Netzwerken, zum Beispiel zur Online-Darstellung von kritischen Qualitätsparametern.
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