Der italienische Klosterbruder Alexander von Spina gilt als der Erfinder der Brille. Er griff auf die Ideen zurück, die der Araber ibn al Haitam in seinem Buch Schatz der Optik ausführte. Erazm Golek Vitello (= Kalb) hatte dieses Werk um 1240 übersetzt und das Wissen al Haitams so für den Okzident erschlossen. Zunächst entwickelten Mönche den Lesestein, Halbkugeln aus durchsichtigem Material, die direkt auf die zu betrachtenden Schriften gelegt wurden. „Ich kann wieder etwas erkennen!“ Da diese Halbkugeln häufig aus Beryll waren, entstand der Begriff „Brille“. Alexander verkleinerte die Halbkugeln und kombinierte je zwei in einem Drahtgestell. Voilá! Tatsächlich benötigen in Deutschland laut einer Allensbach-Studie 61% aller Menschen über 16 Jahren eine Brille. Und natürlich sieht man bei der Telekom nicht alles durch die rosarote Brille …
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