30.09.2016 – Die unabhängige Energieberatungsgesellschaft ECG treibt in Baden-Württemberg die Entwicklung von Energieeffizienznetzwerken voran. Die ECG bringt dazu Teilnehmer aus den derzeit 64 von ihr betreuten Energieeinkaufsringen, aber auch andere Unternehmen aus dem Südwesten zusammen. Aktuell haben schon zehn Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen ihre Teilnahme an zwei Pilot-Netzwerken der ECG zugesagt, weitere stehen in den Startlöchern. Dadurch kommt zumindest im Südwesten Deutschlands neue Bewegung in die Entwicklung von Energieeffizienznetzwerken und damit in ein zentrales Instrument zur Erreichung der deutschen Klimaziele. Denn 18 Monate nach der Vereinbarung zwischen deutscher Wirtschaft und der Bundesregierung zur flächendeckenden Einführung von Energieeffizienznetzwerken sind deutschlandweit laut Initiative Energieeffizienz Netzwerke erst rund 50 Netzwerke mit rund 500 Mitgliedern aus der Taufe gehoben worden
Wolfgang Hahn, Geschäftsführer der ECG, betont deshalb: „Entscheidend für den Erfolg der Energieeffizienznetzwerke ist, dass man den Unternehmen ihren mittel- und langfristigen Nutzen näherbringt. Hier gibt es in der Praxis oft noch Aufklärungsbedarf. Außerdem halten wir von der ECG es für wichtig, für die Netzwerkteilnehmer auch Vorteile jenseits der zwischen Wirtschaft und Bundesregierung vereinbarten Mindeststandards zu schaffen.“ Hahn hebt hervor, dass Energieeffizienznetzwerke hervorragend dafür geeignet sind, bereits bestehende Energiemanagementsysteme weiterzuentwickeln oder die Ergebnisse von regelmäßigen Energieaudits zu verbessern: „Die Mitwirkung an Energieeffizienznetzwerken bringt neue Impulse bei scheinbar ausgereizten Einsparmöglichkeiten. Wir halten deshalb innerhalb von drei Jahren eine Einsparung von zusätzlich 5 % beim Energieverbrauch und dessen Kosten für machbar.“
Ein Netzwerk besteht aus fünf bis 15 Unternehmen, die entweder regional verknüpft sind, der gleichen Branche angehören oder Standorte eines Unternehmens sind. Es wird von einem Unternehmen gegründet, das als Netzwerkinitiator bezeichnet wird. Auf der Basis der Ermittlung des energetischen Status-quo und der daraus abgeleiteten individuellen Zielvorgaben vereinbaren die Unternehmen ein Gesamteinsparungsziel für das Netzwerk. Zusätzlich zu dem regelmäßigen, moderierten Erfahrungsaustausch der Mitglieder untereinander spielt die Begleitung durch eine qualifizierte Energieberatung eine zentrale Rolle bei der Zielerreichung. Die ECG führt neben der der vom Gesetzgeber geforderten Identifizierung von Energieeffizienzmaßnahmen als Zusatzleistung eine detaillierte Analyse aller energierelevanten Kostenfaktoren durch. Die Teilnehmer werden außerdem regelmäßig über Fördermöglichkeiten und Änderungen und Neuerungen in der Energiewirtschaft informiert.
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