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Ein Plus an Funktionalität

Umrichterbasierte Antriebslösung für Schneidemaschinen
Ein Plus an Funktionalität

Zum Schneiden, Würfeln oder Raspeln unterschiedlicher Lebensmittel setzt der rheinland-pfälzische Schneidemaschinenhersteller Treif in seiner jüngsten Maschinengeneration eine neue Antriebslösung von Nord Drivesystems ein. Sie ist früher verwendeter Technik funktional klar überlegen und sorgt – ohne Kosten für eine externe Steuerung – für hohe Intelligenz und Performance.

Darf’s ein bisschen mehr sein? Diese Frage stellte man sich auch beim Maschinenbauer Treif. Die Frage drehte sich nur mittelbar um Wurst und Käse. Zuallererst zielte sie vielmehr auf Komfort und Leistungsfähigkeit der Antriebslösungen in den professionellen Schneidemaschinen, die Treif jährlich zu Tausenden in alle Welt verkauft.

Lange hatte sich beim Großteil der Maschinentypen konventionelle Relais- und Schütztechnik bewährt. In den letzten Jahren jedoch wurden Alternativen im Highspeed-Cutting immer attraktiver: Komfortabel bedienbare Antriebslösungen versprachen ein Plus an Funktionalität, kombiniert mit exaktem und verlässlichem Betrieb. Ein auch wirtschaftlich überzeugendes System mit SPS-Fähigkeiten fand Treif schließlich in Form der Frequenzumrichter SK 540E von Nord Drivesystems. Diese erlauben dank eingebauter Intelligenz die freie Programmierung antriebsnaher Steuerungsfunktionen. Als „Gehirn“ mehrerer Treif-Maschinen sorgen diese Umrichter für ein noch einfacheres Handling und optimierte Produktivität.
Spezifische Anforderungen
Fleisch ist nicht gleich Käse, Brot oder Gemüse, und nicht einmal eine Sorte Wurst ist genau wie die andere. Auch das Würfeln, Raspeln oder Herstellen von Scheiben stellt jeweils spezifische Anforderungen an eine Maschine – und natürlich kann nicht jede Maschine alle Abschnittgrößen produzieren. Hinzu kommen sehr unterschiedliche Verarbeitungsmengen und -geschwindigkeiten im großen Kundenkreis von Treif, der von handwerklichen Kleinbetrieben über Großküchen bis zu industriellen Food-Produzenten reicht. Aus diesen Gründen bietet der rheinland-pfälzische Maschinenbauer ein breites Sortiment an Schneidemaschinen an, das vor allem nach Leistungsklassen und Schwerpunktfunktionen differenziert. Dieses umfassende Programm erlaubt je nach Anforderungsprofil eine zielgenaue Auswahl der am besten geeigneten Maschine. Zugleich sind die meisten Geräte grundsätzlich multifunktional, da viele Anwender es in der Praxis schätzen und einige gar nicht darauf verzichten können, mit Maschinen ein und desselben Typs auch unterschiedliche Lebensmittel zu verarbeiten und unterschiedliche Abschnitte herzustellen.
Noch eine weitere Gemeinsamkeit der meisten Maschinentypen gibt es: Mit dem nächsten anstehenden Generationswechsel ist – quer durchs Portfolio – eine Umrüstung auf die neue umrichterbasierte Antriebslösung eingeplant. Den Anfang machen die mittelgroßen Maschinen der Baureihe Caseus basic sowie die kompakte Flexon-Serie. Beide Schneidemaschinen dienen primär zur Produktion von Fleisch-, Wurst- und Käsewürfeln oder -streifen, bieten daneben aber die erwähnte Eignung auch für andersartige Zuschnitte und Lebensmittel.
Ergonomisch und hygienisch
Sowohl Caseus basic als auch Flexon weisen einige für Treif-Maschinen typische Konstruktions- und Ausstattungsmerkmale auf. Die Füllkammer zum Beispiel, in die das Schneidgut eingelegt wird, lässt sich bequem mit einer Hand verschließen. Im Schneidbereich können unterschiedliche Gatter für den jeweils gewünschten Produktzuschnitt mit wenigen Handgriffen gewechselt werden. Der Vorschub von Fleisch, Käse oder anderen Produkten Richtung Messer erfolgt – nicht zuletzt zwecks Minimierung von Abwärme, die den Lebensmitteln schaden könnte – durch eine Hydraulikachse, mit der der jeweils günstigste Anpressdruck für beste Schneideergebnisse fein abgestimmt werden kann. Eine spezielle Zylinderkonstruktion sorgt dafür, dass eine Verunreinigung der zu verarbeitenden Ware durch Hydrauliköl technisch ausgeschlossen ist. Je nach Härte bzw. Konsistenz des zu verarbeitenden Lebensmittels stellen die Systeme außerdem durch eine automatische Vorpressung eine optimale Komprimierung in der Kammer sicher. Erst anschließend wird der Schneidvorgang eingeleitet.
Die zentrale Steuereinheit für alle Abläufe, an die auch die Taster und Meldeanzeigen der Maschinen angebunden sind, ist jeweils ein intelligenter Frequenzumrichter SK 540E von Nord, der die Wahl zwischen fünf unterschiedlichen Betriebsarten erlaubt. Seine integrierte SPS arbeitet mit einer Zykluszeit von 10 ms. Der SK 540E übernimmt insbesondere die intelligente Regelung des hydraulischen Systems.
Verbessertes Sicherheitskonzept
Der Umrichter verfügt über die Sicherheitsfunktion Safe Torque Off, die ein wichtiger Bestandteil des verbesserten Sicherheitskonzepts der Treif-Maschinen ist. Am Schneidwerk arbeitet ein Schneckengetriebemotor von Nord. Das Austrageband schließlich wird wie in bereits länger erhältlichen Maschinen lediglich über ein Schütz gesteuert, was für diese Aufgabe genügt. „Mit der intelligenten Regelung sind die Maschinen nach wie vor sehr leicht zu bedienen, bieten aber noch mehr Funktionen“, fasst Kai Jakobsen-Urwald, Einkaufsleiter bei Treif, die Vorteile der neuen Antriebslösung für die Nutzer der Maschinen zusammen.
Der intelligente Regler SK 540E unterstützt eine komfortable freie Programmierung antriebsnaher Funktionen nach IEC 61131, ist also sehr flexibel in komplexen dynamischen Antriebsszenarien verwendbar. Er bringt alle bewährten Merkmale der Umrichterserie SK 500E mit, eignet sich aber für ein breiteres Einsatzspektrum als die übrigen Modelle seiner Familie und ermöglicht insbesondere die Regelung sowohl von Asynchron- als auch von Synchronmaschinen. Für die Rückführung steht eine neue Universalgeberschnittstelle zur Verfügung. Selbst anspruchsvolle Aufgaben können vom SK 540E dank eines schnellen und leistungsfähigen Onboard-Mikroprozessors ohne Unterstützung durch eine externe Steuerung und damit entsprechend kostengünstig übernommen werden.
Bei Einsatz als Pumpenantrieb lassen sich beispielsweise Überwachungs- und Kennlinienfunktionen einbinden, die es ermöglichen, autark auf schwankende Durchflussmengen zu reagieren. Der SK 540E bietet – wie auch die schon länger erhältlichen übrigen Typen seiner Produktfamilie – auch die Safe-Torque-Off-Sicherheitsfunktion. Er arbeitet mit sensorloser Stromvektorregelung, bringt einen integrierten Bremschopper für den generatorischen Betrieb mit und identifiziert automatisch die Parameter des angeschlossenen Motors.
Schlüsselkriterium Zuverlässigkeit
Angesichts der über viele Länder weit verstreuten Treif-Kunden ist die Zuverlässigkeit der Schneidemaschinen von überragender Bedeutung. „Gravierende Ausfälle darf es im Prinzip nie geben“, so Jakobsen-Urwald. Verschleißteile wie Messer stammen aus eigener Fertigung – auch in entlegenen Gegenden der Welt kann der Maschinenbauer also turnusmäßig Nachschub bester Qualität gewährleisten. „Würden jedoch Kernkomponenten der Maschinen wie die Antriebstechnik plötzlich den Dienst versagen, wären erhebliche Behinderungen im Betrieb oder Produktionsstillstände vielfach kaum zu vermeiden“, betont Jakobsen-Urwald. „Deshalb muss auf die Antriebstechnik absolut Verlass sein. Entsprechend wichtig ist die Rolle unseres Antriebslieferanten Nord.“
prozesstechnik-online.de/dei0613419
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