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Einfach unkaputtbar

Panel-PCs in IP 69k trotzen Hochstrahlern und harten Prozessbedingungen
Einfach unkaputtbar

Das tägliche Säubern mit Hochdruckstrahlern ist eine harte Herausforderung für Panel-PCs. Wenn von rund 25 im Einsatz befindlichen Geräten jeden Monat zwei ausfallen, dann stimmt die Qualität nicht. Ulmer Fleisch, ein Unternehmen der Müller Gruppe, hat sich deshalb auf die Suche nach neuen Panel-PCs gemacht. Die Wahl fiel auf IP-69k-geschützte Systeme von Penta Adlink Technology.

Panel-PCs haben es nicht leicht bei der Ulmer Fleisch GmbH, denn sie müssen fast rund um die Uhr jederzeit einwandfrei funktionieren. Das Unternehmen mit 180 Mitarbeitern fährt einen Zweischichtbetrieb. Mit dieser Schlacht- und Zerlegeleistung zählt Ulmer Fleisch zu den führenden Unternehmen der süddeutschen Fleischwirtschaft. Diese Position konnte sich das Unternehmen nicht nur aufgrund seiner strategischen Lage inmitten der Hauptveredelungsgebiete Baden-Württembergs und Bayerns erarbeiten. Noch wichtiger ist die konsequente Ausrichtung auf höchste Qualitätsstandards.

„Süddeutsche Qualität, mit Sicherheit gut“ ist das Motto des Unternehmens, das den Lebensmitteleinzelhandel aber auch das lokale Metzgereihandwerk sowie Veredelungsbetriebe im In- und Ausland beliefert.
Lückenloser Herkunftsnachweis
Die lückenlose Verfolgung der Produkte von der Anlieferung der vorwiegend aus Deutschland stammenden Tiere bis zur Fleischtheke steht im Vordergrund des gesamten betrieblichen Handelns. Aufgrund der hohen Schlachtleistung ist eine rechnerbasierte Dokumentation der Produktion unumgänglich. Zur Steuerung der verschiedenen Unternehmensbereiche setzt Ulmer Fleisch auf Branchenlösungen von IMWT, CSB und SLA. Sie bieten neben der normalen ERP-Funktion auch eine voll integrierte Lösung zur effizienten Prozesssteuerung – von der Qualitätssicherung über Logistikkonzepte bis hin zur lückenlosen Rückverfolgbarkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Bisher hatte der Fleischverarbeiter Panel-PC-Systeme von verschiedenen Herstellern installiert. Die Ausfallrate und die damit verbundenen Kosten waren jedoch zu hoch. Eine einheitliche Maintenance-Strategie sollte umgesetzt werden.
Instandsetzungskosten senken
Bei den bisher eingesetzten Panel-PC-Systemen kam es regelmäßig zu Ausfällen durch Feuchtigkeit und Wassereintritt in den Innenraum. Diesen Zustand wollten die IT-Verantwortlichen von Ulmer Fleisch unbedingt verändern, denn weder die über die Jahre gewachsene heterogene Herstellerlandschaft noch die Aufwendungen für die Ersatzsystembevorratung sowie die Kosten für die Reparaturen waren weiterhin zu vertreten.
Verfügbar sind jedoch zumeist nur Systeme mit IP-65-Schutzgrad. Diese können allerdings nur Strahlwasser standhalten. Nick Gutsmann vom EDV-Team der Ulmer Fleisch GmbH erklärt: „Viele Unternehmen haben sich in der Praxis bislang damit beholfen, ihre nicht hochdruckresistenten PCs mit zusätzlichen Schutzverkleidungen abzuschirmen oder sie gesondert zu reinigen. Diesen Aufwand wollten wir jedoch nicht betreiben.“ Denn zum einen muss man konstant an den Systemen arbeiten können. Umbauten mit zusätzlichen „Fenstern“ behindern also nur. Zudem sind sie teuer. Das, was man für die noch nicht allzu lang verfügbare Alternative, nämlich IP-69k-geschützte Systeme an Zusatzkosten bezahlen muss, schlägt weit weniger zu Buche. Eine einheitliche IT-Landschaft mit Systemen in Schutzart IP 69k sollte es also werden. Diese können so, wie sie angeliefert werden, in der Produktionshalle installiert werden.
Kein Wasser im Systeminneren
Eine besondere Herausforderung beim Design hochdruckresistenter Industriecomputer stellt die Auslegung und der Einbau des Displays sowie die Ausführung der Schnittstellen dar, kann hier doch leicht Wasser ins Systeminnere gelangen. Das darf jedoch nicht passieren. Auch nicht unter Hochdruck.
Um diesen höchsten Schutzgrad zu erreichen, müssen die IPCs einem Strahl standhalten können, der aus 10 cm Entfernung mit 100 bar Wasserdruck, einem Wasserdurchfluss von ca. 15 l/min sowie einer Wassertemperatur von 80°C auf das Gehäuse trifft.
Die Gehäusefront mit IP-69k-Schutz auszustatten ist schon eine Herausforderung. Richtig ambitioniert aber ist die Entwicklung eines rundum geschützten Food-PC. Denn hierbei stellt der Schutz der ausgeführten Schnittstellen ein besonderes Problem dar.
Sicher geschützte Schnittstellen
Zum Einsatz kommen nach einer dreimonatigen Evaluierung mehrerer alternativer Systeme unter Produktionsbedingungen nun durchgängig die Food-IP-69k-Panel-PCs von Penta Adlink Technology. Bei diesen sind alle Schnittstellen wie etwa USB, Ethernet oder serielle Schnittstellen nach unten hin ausgeführt und verfügen über IP-69k-geschützte und fest integrierte Steckschraubverbinder mit exakt an die Kabel angepassten Anschlüssen. Diese sind robust und ermöglichen dank eines speziellen Verriegelungsmechanismus eine ebenso sichere wie schnelle Fixierung der Steckverbindungen.
„Reinigungsteams können so ohne lange Einweisung mit der Arbeit beginnen und müssen dabei weder auf die effiziente Hochdruck- oder Dampfstrahlreinigung verzichten noch laufen sie Gefahr, die PC-Systeme durch unsachgemäße Reinigung zu beschädigen“, betont Gutsmann. „Falls es zu einer Störung kommen sollte, wäre ein Penta-PC in weniger als fünf Minuten von nur einem Mitarbeiter austauschbar. Eine Besonderheit hierbei ist das geringe Eigengewicht des PCs und dass die Schraubverbindungen im Falle eines Austausches nicht verwechselt werden können.“
Resistives Touchdisplay
Vor dem Hintergrund der hohen Schutzart und Reinigungsmittelresistenz hat die IT-Spezialisten von Ulmer Fleisch besonders der Einbau des resistiven Touchdisplays überzeugt. Kapazitive Glas-Touchscreens kann man in der Lebensmittelindustrie aus mehrerlei Gründen nicht verwenden: In feuchten Produktionsumfeldern können sich Flüssigkeitsrückstände und Kondensate auf dem Display ansammeln. Während sich resistive Touchscreens auch unter diesen Bedingungen immer noch problemlos bedienen lassen, schränken diese die Bedienbarkeit von kapazitiven Touchscreens stark ein. Zudem lassen sich resistive Touchdisplays auch mit Handschuhen aller Art bedienen. Auch das ist bei kapazitiven Displays nicht der Fall. Und es besteht bei Glasdisplays ein großes Kontaminationsrisiko, das für Lebensmittelhersteller nicht tragbar ist: Würde ein Glasdisplay brechen, müsste eine ganze Produktions-charge entsorgt werden, weil man eine Kontamination mit Glassplittern nicht ausschließen könnte.
Hohe MTBF spart Kosten
Als relevante Maßeinheit für die Verfügbarkeit der neuen Panel-PCs orientiert sich das EDV-Team an der vom Hersteller angegebenen Mean Time Between Failure (MTBF). Die Food-IP-69k-Panel-PCs von Penta Adlink Technology weisen eine MTBF von über 50 000 h auf. Das bedeutet, dass die PCs selbst bei Dauerbetrieb mindestens fünf Jahre lang ununterbrochen wartungsfrei arbeiten – und das auch unter harten Prozessbedingungen in der Fleischindustrie.
prozesstechnik-online.de/dei1014405
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