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Eingeschnappt im Vorteil

Coppenrath & Wiese investiert in neue Verbindungstechnik
Eingeschnappt im Vorteil

Um Abfüllvorgänge hygienisch einwandfrei und technisch exakt ausführen zu können, muss der zu befüllende Behälter flexibel mit dem abgebenden Silo bzw. Wiegebehälter verbunden werden. Coppenrath & Wiese nutzt hierfür die flexiblen BFM-Manschetten, die einfach einschnappen und trotzdem hygienisch schließen.

Die Konditorei Coppenrath & Wiese hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1975 zum größten europäischen Hersteller von tiefgekühlten Torten, Kuchen und Backwaren entwickelt. Am Produktionsstandort in Mettingen bei Osnabrück werden täglich bis zu 300 000 Sahnetorten hergestellt und schockgefrostet.

Aufgrund der gewollt hohen Fertigungstiefe kommen eine Vielzahl von trockenen Schüttgütern wie Mehle, Zucker, Kakao, Molkepulver usw., aber auch andere Zutaten wie z. B. Obstmischungen zum Einsatz, die aus den Lagersilos nach Bedarf genau dosiert in die vorgesehenen Mischbehälter abgefüllt werden. Um diesen Dosier- und Abfüllvorgang hygienisch einwandfrei und technisch exakt ausführen zu können, muss der zu befüllende Behälter flexibel mit dem abgebenden Silo bzw. Wiegebehälter verbunden werden. Traditionell wurde dies mit verschieden gearteten Schläuchen erledigt, die an beiden Enden über die Aus- und Eingangsstutzen gezogen und dort mit Schlauchschellen befestigt wurden. Der damit verbundene hohe Zeitaufwand für die Montage sowie die schwierige Reinigung der Schläuche waren jedoch ein ständiges Ärgernis für die Mitarbeiter.
Als Walter Gerätebau Anfang 2012 die BFM-Verbindungstechnik vorstellte, war man sofort interessiert. „Die Handhabung der BFM-Manschetten ist sehr einfach und trotzdem sicher – sicher für den Produktionsprozess aufgrund der guten Abdichtung und sicher für die Mitarbeiter, die nun kein Werkzeug mehr für die Montage benötigen“, so Frank Kipp, Abteilungsleiter Haustechnik bei Coppenrath & Wiese in Mettingen.
Funktionsweise
Die BFM-Verbindungen sind mit einem integrierten Spannring mit Dichtung versehen, der manuell von innen in das dazugehörige BFM-Anschweißende eingeschnappt wird. Die äußere Form der Dichtung des Verbindungselementes ist exakt auf das Rillenprofil des Anschweißendes abgestimmt, sodass die Verbindung jedes Mal perfekt passt. Korrekturen bei Verbindungswechsel und Passungenauigkeiten durch falsche Befestigung gehören nun der Vergangenheit an. Die Schnittstelle wird von innen verschlossen und schafft auf diese Weise eine glatte Verbindungsstelle, durch die das Produkt ungehindert hindurchfließen kann. Die bei der Schlauchklemmbefestigung von außen entstehenden Hohlräume zwischen Verbindung und Rohranschluss werden vermieden und somit Produktablagerungen ausgeschlossen.
Hygienisch kritische Toträume im Bereich der Verbindung existieren also nicht und Messungenauigkeiten durch Produktrückstände werden ebenfalls vermieden. Das transparente Verbindungsmaterial ermöglicht außerdem zu jedem Zeitpunkt eine Sichtkontrolle des Produktflusses. Die bei jedem Reinigungsvorgang notwendige Demontage der Verbindungen nimmt durch den manuell lösbaren Schnappverschluss nur noch einen Bruchteil der zuvor benötigten Zeit ein und erspart dem Unternehmen mehrere Stunden Rüstzeit pro Woche.
Bei Nichtgebrauch der einzelnen Behälter können diese dann luft- und staubdicht mit den passenden BFM-Abdeckkappen verschlossen werden. Diese sind aus dem gleichen transparenten Material gefertigt und ermöglichen jederzeit eine Sichtkontrolle.
Die tägliche Reinigung ist nicht nur durch die leichte Demontage, sondern auch durch die glatte Oberfläche deutlich schneller geworden: Die BFM-Verbindungen werden einfach zusammen mit den zu reinigenden Maschinenteilen mit den regulär verwendeten Schaumreinigungsgeräten eingeschäumt, gespült sowie desinfiziert und sind dann sofort wieder einsetzbar.
Erfolgreiche Tests
Für einen ersten Test wurden vor einem Jahr zunächst vier Verbindungen verbaut. Walter, der deutsche Vertriebspartner für die BFM-Verbindungen, leistete die Beratung vor Ort zum optimalen Einbau, denn die Wahl der richtigen Einbauhöhe und Ausführung ist ausschlaggebend für eine bestmögliche Performance später bei der täglichen Arbeit.
„Schon nach wenigen Wochen hat uns die leichte Handhabung und hygienische Abdichtung überzeugt. Die Verletzungsgefahr beim Handling von Schlauchschellen mit dem Schraubenzieher ist nicht zu unterschätzen und die fällt jetzt komplett weg“, erklärt Kipp. Innerhalb der letzten zwölf Monate wurden fast 20 Verbindungsstellen auf das BFM-System umgerüstet. Die Standzeiten sind trotz der vielfältigen Belastung durch häufigen Wechsel hervorragend. Auch Temperaturwechsel von tiefgekühlten Zutaten zu heißen Reinigungsmedien werden vom Material problemlos absorbiert. Die BFM-Verbindungen sind lebensmittelkonform gemäß FDA und allen europäischen Richtlinien und tragen als einzige flexible Verbindung das 3A-Hygiene-Zertifikat.
Als nächstes Projekt liegen nun die Absaugvorrichtungen an den Behältern an: Hier wird der entstehende Staub bei der Befüllung über Spiralschläuche abgesaugt und einer Filterung zugeführt. Durch das entstehende Vakuum bestehen hier besondere Anforderungen an die Formbeständigkeit der verwendeten Schläuche. Hier können dann die BFM-Verbindungen mit im Verbindungsmaterial eingearbeiteten Edelstahlringen verstärkt werden.
prozesstechnik-online.de/dei0813419
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