Die Arbeit begleitet Angestellte und Führungskräfte zunehmend auch in den Urlaub. Das hat eine europaweite Umfrage des Karrieredienstes Experteer ergeben. Für den Großteil der Befragten ist es vollkommen normal, mit Dienst-Laptop und Smartphone zu verreisen. Bei der Frage nach ständiger Erreichbarkeit ist man in Europa aber unterschiedlicher Meinung: Während rund 50 % der Franzosen ihre beruflichen E-Mails während des Urlaubs täglich abfragen, reagieren Deutsche nur in dringenden Fällen.
Nur 24,4 % reagieren auf ihre Arbeitsmails im Urlaub oder fragen diese gar nicht ab (23,5%). Dabei sind die Absichten, warum man im Urlaub noch weiterarbeitet, recht unterschiedlich verteilt. Anerkennung oder finanziellen Ausgleich für das Arbeiten im Urlaub ist bei Fach- und Führungskräften eine Geschlechterfrage, so ein Ergebnis der Studie. Europaweit 57,1 % der Männer und 53,3 % der Frauen wollen Anerkennung für ihre Arbeit während der Ferien. 46,6 % der Männer möchten dafür einen finanziellen Ausgleich. Bei den Frauen erwarten dies 49,5 %.
63,6 % der befragten europäischen Manager vermissen ihre Arbeit während des Urlaubs übrigens nicht. Allerdings benötigen die meisten erst einmal ein paar Tage Urlaub, bevor sie vom Beruf loslassen können. In Deutschland sind dies 67,1 % der Befragten. Der Großteil der deutschen Fach- und Führungskräfte (91%) sieht davon ab, das Büro zu kontaktieren, um bei den Mitarbeitern Berichte abzufragen. Auch wollen viele nicht auf dem Laufenden sein, was im Büro generell vor sich geht (65,7%)
Die Mehrheit der deutschen Manager verabschiedet sich – ähnlich einer Belohnung für getane Arbeit – in den Urlaub, nachdem sie ihre wichtigen Projekte vorher beendet hat (56,3 %). Das ist nicht in jedem Land der Fall. 72,6 % der französischen Fach- und Führungskräfte gehen mit offenen Projekten in den Urlaub.
Experteer hat die Umfrage unter seinen registrierten Kandidaten im Zeitraum von zwei Wochen durchgeführt. 5069 Fach- und Führungskräfte aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, der Schweiz und Spanien nahmen an der der Umfrage teil.
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