Das Fassentleerungssystem Viscoflux lite von Flux ist auch in Ex-Ausführung erhältlich. Das System ist auf die Förderung hochviskoser, gerade noch fließfähiger Medien ausgelegt. In der Ex-geschützten Variante eignet es sich zum Fördern brennbarer Medien (Zone 0/1) und zum Einsatz in Ex-Bereichen der Zone 1, beispielsweise zum Versorgen von Maschinen und schnell laufenden Anlagen mit Schmierfetten. Anders als in der Standardausführung bestehen bei der Ex-Variante (Ex-Kennzeichnung II 1 G IIB TX) die einzelnen Komponenten Pumpenzentriertraverse, Nachfolgeplatte mit Prozessdichtung sowie der Druckluftschlauch aus leitfähigem bzw. ableitfähigem Material. Die Prozessdichtung ist wahlweise in den Materialien FKM, NBR und EPDM (ableit- bzw. leitfähig) erhältlich. Damit lassen sich brennbare Medien wie Grundstoffe für Farben und Lacke auf Lösemittelbasis oder lösemittelhaltige Beschichtungsmassen, Verschnittpasten, Klebstoffe und Farbpasten fördern. Über entsprechende Anschlüsse für die Potenzialausgleichsleiter kann ein umfassender und eindeutiger Potenzialausgleich der einzelnen Komponenten durchgeführt werden. Das System ist schnell montierbar, benötigt wenig Platz und lässt sich aufgrund seiner geringen Aufbauhöhe auch in niedrigen Arbeitsräumen einsetzen.
Wie beim Viscoflux und Viscoflux mobile liegt auch beim Viscoflux lite die im Fass verbleibende Restmenge bei bis unter 1 %. Um höher viskose, gerade noch fließfähige Medien schonend und kontinuierlich zu fördern, setzen die Flux-Ingenieure auf Exzenterschneckenpumpen. Das Problem bei derart viskosen Medien ist, dass sie beim Pumpen nicht schnell genug von selbst nachfließen, sodass bei Verwendung nur einer Pumpe maximal ein kegelförmiger Krater aus dem Fass herausgepumpt werden könnte. Durch die Verwendung der Nachfolgeplatte mit Prozessdichtung entsteht beim Viscoflux lite ein Unterdruck, sodass sich die Platte absenkt und die Prozessdichtung dabei den Fassrand abstreift. Das Ergebnis ist eine nahezu vollständige Restentleerung.
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