Festo investiert in Prozessautomation

Festo hat seine Wurzeln in der Automation diskreter Fertigungen, also in der Fabrikautomation. Dennoch eignen sich zahlreiche Produkte und Lösungen auch für die Automation kontinuierlicher Prozesse. Erweitert um spezifische Komponenten und Baugruppen für die Prozessindustrie, wird das Unternehmen in den nächsten Jahren ein umfangreiches und vollständiges Produkt-Portfolio auf den Markt bringen, das keine Wünsche offen lässt. Charakteristisch für die Prozessindustrie ist die Forderung nach Systemlösungen, modularen Konzepten sowie Diagnose und Condition Monitoring, denn störungsbedingte Anlagenstillstände verursachen hohe Kosten und können ganze Produktionschargen unbrauchbar werden lassen. Interessant für Festo ist dabei, dass es sich bei vielen Unternehmen der Prozessindustrie um Hybridindustrien handelt. Unternehmen also, die in einem kontinuierlichen Prozess Bier brauen, Wirkstoffe mixen oder Zellstoff aufbereiten, um in einer diskreten Fertigung die fertigen flüssigen oder pastösen Stoffe abzufüllen, zu verpacken oder anderweitig logistisch zu handhaben. Bei Festo wird daher ein modularer Baukasten für Prozessantriebs- und -ventillösungen zukünftig freie Kombinationen von Modulen wie Feldbusanbindungen, Diagnosefunktionen, Sensorik und Antriebsprinzipien wie Schwenk- und Linearantriebe ermöglichen. Einzelne Komponenten werden in verschiedenen Materialien und Oberflächen je nach Branchenanforderung verfügbar sein.