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Franken-Power nach der Powtech

Tipps für den Abend in Nürnberg
Franken-Power nach der Powtech

Was tun nach Messeschluss? Wir empfehlen: Zuerst in die Kunsthalle Nürnberg zu einer außergewöhnlichen Gemäldeschau. Und anschließend einen kleinen Gang durch die Altstadt mit anschließendem Restaurantbesuch. Und am nächsten Tag in die Sauna.

Nürnberg – bei diesem Namen denkt der eine an Bratwürstchen, Lebkuchen und den Christkindlesmarkt, der andere an die von den Nationalsozialisten missbrauchte „Stadt der Reichsparteitage“ und die strafrechtliche Verfolgung des NS-Terrorregimes durch das Internationale Militärtribunal in den „Nürnberger Prozessen“. Wieder andere mögen den Namen der Stadt mit großen Gestalten der Kunst- und Kulturgeschichte verknüpfen: Albrecht Dürer, Veit Stoß oder Willibald Pirckheimer.

Welches Image man auch mit Nürnberg verbindet: Die Stadt ist vielschichtig und hat den mehr als 1,6 Millionen Gästen, die 2013 in die zweitgrößte Stadt Bayerns kamen, mehr zu bieten als den wohl berühmtesten Weihnachtsmarkt der Welt.
Beispielsweise in Sachen Kultur: So ist das Germanische Nationalmuseum immerhin das größte kulturhistorische Museum des deutschen Sprachraums. Am Messe-Mittwoch hat es bis 21 Uhr geöffnet, sodass man nach Messeschluss noch eine oder mehrere der vielen Sonder- und Dauerausstellungen besuchen kann.
Geöffnet bis 21 Uhr
Zu den Dauerausstellungen gehört beispielsweise die Sammlung des 20. Jahrhunderts, die künstlerische Entwicklungen in Deutschland im Hinblick auf die transnationalen Positionen der Moderne darstellt. Zu ihren frühesten Erwerbungen zählt Ernst Ludwig Kirchners „Selbstbildnis als Trinker“, ein Hauptwerk des Expressionismus. Die Sammlung der Handwerksgeschichte verzeichnet rund 4000 Objekte und überliefert eine Vorstellung vom Facettenreichtum des Alten Handwerks im deutschsprachigen Mitteleuropa.
Während der Powtech und Technopharm gibt es zwei Sonderausstellungen im Germanischen Nationalmuseum: „Ausstellungsplakate 1882 – 1932“ zeigt knapp 30 Exponate der Geschichte des Plakats zu Kunst- und Kunstgewerbeausstellungen im deutschsprachigen Raum. Sie spannt den Bogen von den frühen historistischen Plakaten des ausgehenden 19. Jahrhunderts bis zu den vom Bauhaus beeinflussten Plakaten der 1920er- und 1930er-Jahre.
Mit der Sonderausstellung „Kunstwerke im Kleinformat“ präsentiert das Germanische Nationalmuseum mit einer Auswahl von 62 Blättern die Höhepunkte der deutschen Exlibriskunst aus seinen umfangreichen Beständen. Viele namhafte Künstler fertigten Exlibris an und so finden sich in der Ausstellung Werke von Albrecht Dürer, Jost Amman, Raphael Sadeler und Johannes E. Nilson. Auch Goethe radierte um 1767 ein Exemplar für seine Jugendliebe Käthchen Schönkopf.
Moderne Kunst präsentiert die Kunsthalle Nürnberg, die am Messe-Mittwoch bis 20 Uhr ihre Tore geöffnet hat für die Ausstellung „Off the Wall“. Der Titel ist doppeldeutig zu verstehen: In seiner wörtlichen Übersetzung bedeutet er so viel wie „Weg von der Wand“, aber zugleich steht er im englischen Sprachgebrauch auch für „unorthodox“ oder „unkonventionell“. Und so beschränken sich die eigens für die Ausstellung konzipierten Werke nicht auf einen planen Bildträger, sondern werden volumenhaft, dehnen sich aus und greifen in die dritte Dimension.
40 Jahre Playmobil im Spielzeugmuseum
Dass Nürnberg die Spielzeugstadt in Deutschland ist, wissen viele. Wer Details dazu erfahren will, sollte sich ins Spielzeugmuseum aufmachen. Mit einer Fülle außergewöhnlicher Exponate zeigt das Museum auf 1400 m2 Ausstellungsfläche die „Welt im Kleinen“: Puppen, Kaufläden, Zinnfiguren und Blechspielzeug, traditionelles Holzspielzeug und eine große Modellbahnanlage der Spur S. Aber auch die Freunde aktuelleren Spielzeugs kommen auf ihre Kosten. Dazu gehören Lego, Barbie, Matchbox – und natürlich Playmobil. Noch bis zum 19. Oktober zeigt das Nürnberger Spielzeugmuseum die Sonderausstellung zum 40-jährigen Playmobil-Jubiläum.
Zu verfolgen ist hier, wie sich die „klassischen“ Spielwelten im Lauf der vier Jahrzehnte verändert haben und welche neue Welten wann und warum hinzukamen. Es wird aber auch ersichtlich, dass Playmobil die große Spielzeugtradition der Aufstellfigur im modernen Gewand fortführt.
Top 5 Highlights in der Altstadt
Doch sollte man sich an einem Messe-Abend zumindest die fünf wichtigsten Highlights der Altstadt anschauen, die alle zu Fuß gut erreichbar sind: Kaiserburg, Frauenkirche, Handwerkerhof, der Hauptmarkt mit dem „Schönen Brunnen“ und die Lorenzkirche.
  • 1. Die Kaiserburg: Sie thront über der Stadt. Hier residierten zeitweise alle Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, sie gehörte zu den bedeutendsten Kaiserpfalzen des Mittelalters.
  • 2. Die Frauenkirche: Um 1355 von Kaiser Karl IV. als kaiserliche Hofkapelle errichtet, ist sie vor allem für das „Männleinlaufen“ bekannt. Jeden Mittag pünktlich um 12 Uhr öffnet sich ein kleines Tor an der Uhr und nach und nach verneigen sich die sieben Kurfürsten vor seiner Hoheit Kaiser Karl IV.
  • 3. Der Handwerkerhof: Dies ist eine Nürnberger Sehenswürdigkeit mit besonderem Flair. Mitten in der Nürnberger City, umrahmt von Türmen und Mauern der mittelalterlichen Stadtbefestigung, lädt er zum Bummeln durch Geschäfte mit traditioneller Handwerkskunst und zur Einkehr in fränkische Restaurants und Kneipen mit deftigen Spezialitäten ein.
  • 4. Der Hauptmarkt: Dies ist der große Marktplatz mitten in der Innenstadt. Tagsüber findet hier täglich der Wochenmarkt statt. Am Abend fällt der Blick auf den „Schönen Brunnen“, der mit 40 Steinfiguren und einem vergoldeten Gitter das Motiv vieler Hobbyfotografen ist. Achten Sie auf die beiden Ringe innerhalb des Gitters: Dreht man den goldenen Ring, so geht ein Wunsch in Erfüllung, sagt man. Der schwarze Ring hingegen soll Frauen Kindersegen bringen. Geprägt wird der Hauptmarkt aber vor allem durch die Fassade der Frauenkirche. Hier eröffnet das Nürnberger Christkind jedes Jahr den berühmten Christkindlesmarkt.
  • 5. Die Lorenzkirche: 1250 erbaut. Sie liegt mitten in der Fußgängerzone. Sie zählt zu den Meisterwerken der Gotik und besitzt zum Beispiel sehr sehenswerte Orgeln, zehn Altäre – der älteste stammt aus dem Jahre 1436 – sowie sieben fantastisch gearbeitete Fenster, die meist aus dem 15. Jahrhundert stammen.
Sabine Koll
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