Das internationale Non-Profit-Netzwerk ISPE (International Society for Pharmaceutical Engineering) hat das Freiburger Pfizer-Werk ausgezeichnet: Für seine „beeindruckende“ Nachhaltigkeitsstrategie kürte die Jury den Standort zur „Facility of the year 2011“.
Das Wettbewerbskomitee, in dem renommierte Experten der Pharmaindustrie vertreten sind, überzeugte das umfassende Nachhaltigkeitskonzept des Standorts Freiburg. „Pfizer Freiburg zeigt, was Nachhaltigkeit wirklich bedeutet und erzielt damit beeindruckende Resultate. Das Werk deckt über 90 % seines Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen. Energieeinsparungen von 30 % wurden erzielt“, so die Urteilsbegründung der Jury. Die Juroren berücksichtigten bei ihrer Bewertung die knapp 200 Umweltprojekte des Standorts und bewerteten die langfristigen Erfolge des Nachhaltigkeitsprogramms.
Zu den Projekten mit Vorbildcharakter gehört beispielsweise SPRING (Strategic Plant RestructurING): Die über 50 Jahre alten Labor- und Bürogebäude des Werks verwandelten sich beim Umbau in hochmoderne Bauten, in denen Energie effizient genutzt und nachhaltig erzeugt wird. So sorgt die Geothermieanlage mithilfe von Erdsonden für die Klimatisierung der Räume. Sonnenschutz und eine optimale Wärmedämmung sparen darüber hinaus jährlich 4 Mio. kWh ein. Auf dem Dach des Gebäudes kommen Solarzellen zum Einsatz, aus denen das Werk Strom gewinnt. Zum Nachhaltigkeitsprogramm gehört zudem Europas wohl größte Holzpellet-Heizanlage. Mit ihrer Hilfe spart das Werk seit Oktober 2009 jährlich rund 5000 t Kohlendioxid gegenüber fossilen Brennstoffen ein. Das entspricht einer Kostenreduktion von rund 0,5 Mio. Euro. „Nachhaltigkeit zahlt sich langfristig aus – ökologisch und ökonomisch“, sagt Werksleiter Dr. Axel Glatz. „Wir freuen uns sehr, dass unser Engagement auch internationale Anerkennung findet. Pfizer Freiburg hat mit seinen umweltfreundlichen Technologien mittlerweile eine ‚grüne Kultur’ am Standort etabliert.“ Bereits im Dezember 2010 wurde Pfizer Freiburg mit dem Umweltpreis 2010 des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
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