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ABF-L: Für den Dauerbetrieb ausgelegt

Automatische Filtrationsanlage aus Edelstahl für die Herstellung von Kartoffelstärke
ABF-L: Für den Dauerbetrieb ausgelegt

Die selbstreinigende Filtereinheit ABF-L verfügt über ein Lochblechelement mit einer Lochgröße von 3500 mm. Robuste Edelstahlbürsten übernehmen die kontinuierliche Reinigung des Filterelements. Um den strikten Hygienevorschriften der Lebensmittelindustrie zu entsprechen, ist die Filtereinheit komplett aus Edelstahl gefertigt. Die ABF-L-Filter werden beispielsweise zur Abtrennung von organischen Verunreinigungen bei der Produktion von Kartoffelstärke eingesetzt.

Ein Hersteller von Kartoffelstärke aus Lüchow suchte nach einer zuverlässigen Filtrationslösung, mit der organische Verunreinigungen, die beim Zerreiben der Kartoffeln anfallen, abgetrennt werden können. Bei den Verunreinigungen handelt es sich um Schalenreste und größere Kartoffelstücke. Diese können bei der ersten Zerreibungsstufe entstehen. Nach dem Filtrationsprozess wird das Zwischenprodukt über eine zentrifugale Trennung zu Brei verarbeitet.

Die Produktionszeit für Kartoffelstärke erstreckt sich pro Jahr über etwa sieben Monate; sie beginnt mit der Kartoffelernte. Während dieser begrenzten, kurzen Produktionszeit muss die robuste Filtereinheit kontinuierlich und wartungsarm funktionieren, 24 Stunden lang an sieben Tagen pro Woche. Die geforderte Durchflussmenge liegt bei 150 m3/h. Ein weiterer erschwerender Faktor ist die hohe Viskosität des Filtrats. Um sicherzustellen, dass es zu keiner Blockierung des Filters durch die hochviskose Masse kommt, ist eine Dauerreinigung des Filtersiebes notwendig. Letzteres muss eine Maschenweite von 3500 mm haben.
Edelstahlfilter mit Lochblechelement
Die Wahl des Lüchower Kartoffelstärke-Herstellers fiel auf die vollautomatisch selbstreinigende Filtereinheit ABF-L. Sie verfügt über ein Lochblechelement mit einer Lochgröße von 3500 mm. Robuste Edelstahlbürsten übernehmen die kontinuierliche Reinigung des Filterelements. Um den strikten Hygienevorschriften der Lebensmittel-industrie zu entsprechen, ist die Filtereinheit komplett aus Edelstahl gefertigt.
Da die Reinigung des Filters kontinuierlich erfolgt, ist die Filteranlage nicht – wie sonst üblich – mit einem Differenzdrucksensor ausgestattet. Stattdessen wird das Spülventil einmal stündlich zum Absaugen des Filterkuchens geöffnet. Die Steuerung des Spülventils und der Bürsten erfolgt über einen elektrischen Motor. Er sorgt für eine gleichmäßige Rotation der Bürsten und somit für eine zuverlässige Filterreinigung. In zehntägigem Rhythmus ist zur Desinfektion des Siebes eine CIP-Reinigung der Anlage notwendig. Ansonsten gibt es keine reinigungsbedingten Ausfallzeiten.
Das ABF-L-Filtersystem ist für Grobfiltrationen mit Korngrößen zwischen 200 und 3500 mm ausgelegt. Die Filterzylinder können wahlweise als Spaltsiebe oder Loch-blechelemente geliefert werden. In der Standardausstattung ist das Filtergehäuse aus epoxidharzbeschichtetem Stahl 37-2 gefertigt, die Filtersiebe sowie der gesamte Bürstenmechanismus jedoch grundsätzlich aus Edelstahl. Auf diese Weise ist eine lange Lebensdauer und ein hygienischer Betrieb der Filter garantiert.
Im Unterschied zum oben beschriebenen Anwendungsfall, sind die ABF-L-Filtersysteme standardmäßig mit einem Differenzdrucksensor ausgerüstet, der kontinuierlich den Druck am Filterzulauf und -ablauf misst. Sobald sich ein Differenzdruck von 0,5 bar aufgebaut hat, wird über eine spezielle Steuerung die Öffnung des Spülventils und gleichzeitig die Rotation der beiden Bürsten eingeleitet. Diese erfassen die gesamte Innenfläche des 6000 cm2 großen Filterzylinders und entfernen den Filterkuchen, der über das offene Abwasserventil gespült wird. Die Spüldauer pro Zyklus beträgt 15 s, das dabei anfallende Abwasservolumen ist mit 200 l vergleichsweise gering. Des Weiteren muss während des Rückspülvorgangs der Filtrationsprozess nicht unterbrochen werden, eine kontinuierliche Versorgung der nachgeschalteten Anlagen ist somit sichergestellt. In Abhängigkeit von der Feinheit des Filterelements und der Wasserqualität ist die ABF-L-Filtereinheit für Durchflussmengen bis 700 m3/h ausgelegt.
Feinfiltration mit Saugdüsentechnik
Für Filtrationsprozesse, in denen feinere Feststoffe abgetrennt werden sollen gibt es die Filterserien SAF bzw. EBS. Diese sind mit gewebten Edelstahlsieben ausgestattet, deren Feinheit bis hinunter zu 10 mm reicht. Bei den SAF- und EBS-Filtersystemen übernehmen Saugdüsen die Abreinigung der Filtersiebe. Das Absaugen des Filterkuchens erfolgt berührungslos. Bei der Steuerung der Saugdüsentechnik wird ebenfalls auf den Differenzdruck zurückgegriffen. In Abhängigkeit von der Baureihe und der Filterfeinheit sind Durchflussraten bis zu 1000 m3/h möglich.
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