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Für die Zellfunktion unentbehrlich

Kaliumchlorid in Lebensmittelqualität
Für die Zellfunktion unentbehrlich

Für die Zellfunktion unentbehrlich
Am Standort Zielitz hat K + S Kali eine Produktionsanlage für KCL Food Grade, Kaliumchlorid in Lebensmittelqualität, in Betrieb genommen. Die Anlage hat eine technische Jahreskapazität von 63 000 t.
Kalium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff. Es ist das wichtigste Kation in allen menschlichen und tierischen Zellen und für die Zellfunktion unentbehrlich. In Form von Kaliumchlorid ist es ein wichtiger Ersatz für Speisesalz in gesunden, natriumreduzierten Produkten. Mit dem Neubau einer Produktionsanlage für Kaliumchlorid in Lebensmittelqualität, das unter dem Namen KCl Food Grade vermarktet wird, hat K+S Kali, ein Unternehmen der K+s Gruppe, auf die steigende Nachfrage aus den Bereichen Health Care, Food und Pharma reagiert.

Nach 18-monatiger Bauzeit ging die Produktionsanlage für KCl Food Grade im September 2009 in Dauerbetrieb. Mit der neuen Anlage am Standort Zielitz wird ausschließlich Kaliumchlorid in Lebensmittelqualität (KCl FCC, FAO, WHO, E 508) produziert. Die Anlage mit einer technischen Jahreskapazität von 63 000 t erweitert das Sortiment des Standortes, um ein besonders wertschöpfungsstarkes Produkt mit hohem Nachfragepotenzial.

Anlage und Produkt sind gemäß International Featured Standards (IFS Food 5) und ISO 9001:2000 zertifiziert, das Produkt ist zudem koscher und halal zertifiziert. Neben der Herstellung eines Standardproduktes, bietet die Anlage zudem den Vorteil der Produktion von Sonderqualitäten von KCl Food Grade. Das Kaliumchlorid in Lebensmittelqualität bietet der verarbeitenden Industrie zahlreiche Vorteile: Da ist zum einen die hohe, sich an branchentypischen Standards orientierende Produktqualität. Zum anderen schätzen Lebensmittelproduzenten die natürliche Herkunft des Rohstoffs Kalium sehr. Für sie ist dieser Gesichtspunkt wesentlich, denn der Ursprung der Rohstoffe spielt bei der Auslobung des Fertigproduktes für die Verbraucher eine wichtige Rolle.
Die Veredlung zu Salzen für die Bereiche Health Care & Food sowie Pharma beinhaltet einen sehr aufwendigen Kristallisations- und Reinigungsprozess. Der gesamte Herstellungsprozess erfolgt in eigens dafür entwickelten Anlagen. Eine zusätzliche Veredelung wird durch Absieben und Konditionieren sowie Konfektionierung in verschiedene Gebindegrößen und Verpackungsarten erreicht.
In Kooperation mit der K+S-Tochter esco (european salt company GmbH & Co. KG) wird an verschiedenen Projekten gearbeitet, um der Nachfrage nach Produkten für natriumreduzierte Lebensmittel gerecht zu werden. Dazu zählt das Mineralsalz Balancesalz (50 % NaCl, 45 % KCl). Es zeichnet sich durch seinen sehr guten Geschmack aus. Mit einem um fast 50 % reduzierten Natriumchloridanteil richtet sich Balancesalz gleichermaßen an Lebensmittelproduzenten und Verbraucher, die bewusst auf Salz, aber nicht auf vollen Geschmack verzichten wollen. Es unterstützt eine ausgewogene, mineralstoffreiche Ernährung, denn das fehlende Natriumchlorid ist durch andere wertvolle Mineralstoffe vor allem Kalium sowie Magnesium und Kalzium aus natürlichen Vorkommen ersetzt. Das genau auf die Anforderungen einer gesunden Ernährung ausbalancierte Mineralsalz ist in 25-kg-Säcken für die lebensmittelverarbeitende Industrie erhältlich.
Langfristig wachsender Bedarf
Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Salzen speziell im Bereich KCl Food Grade ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Aufgrund von Marktbeobachtungen und Kundenanfragen wird dieser Trend auch langfristig anhalten. Chancen, mehr KCl Food Grade auf dem Markt zu platzieren, ergeben sich auch durch den stetig steigenden Anteil an natriumreduzierten Produkten. KCl Food Grade kann bis zu 45 % Natriumchlorid ersetzen, ohne die Produktqualität und den Geschmack zu beeinflussen. Neben der Herstellung von natriumreduzierten Produkten wird KCl Food Grade auch für die Produktion von Carrageen benötigt. Hier dient es zur Stabilisierung bzw. Stärkung der Gele, die entstehen.
Die nach wie vor steigende Nachfrage nach KCl Food Grade ist auf eine Vielzahl von Gründen zurückzuführen. Einer der wesentlichsten ist, dass führende Organisationen und Verbände auf den bewussten Umgang mit Speisesalz (Natriumchlorid) hinweisen. Die empfohlenen Richtwerte führen zu einem verringerten Einsatz von Natriumchlorid. Das zwingt die Lebensmittelindustrie, nach Alternativen zu suchen. Hinzu kommt, dass weltweit der Bedarf an gesunden, natriumreduzierten Fertiggerichten, Tütensuppen und isotonischen Getränken steigt. Dieser Umstand führt wiederum zu einem steigenden Verbrauch an KCl Food Grade.
Online-Info www.dei.de/0310436
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