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Für Schüttgüter im Lebensmittelbereich

Automatischer Schneckenprobenehmer
Für Schüttgüter im Lebensmittelbereich

Für Schüttgüter im Lebensmittelbereich
Die Schnecke des automatischen Probenehmers ist ohne Verwendung von Werkzeug mit wenigen Handgriffen zugänglich und kann zur Reinigung und Desinfektion entnommen werden
Der automatische Probenehmer läßt sich überall dort ein-setzen, wo kontinuierlich oder zeitgesteuert Proben entnommen werden müssen und eine starre Schnecke in der Anlage (z. B. bei rotierenden Teilen) nicht störend ist. Dies können beispielsweise Fallrohre, Silos bzw. Behälter oder Trichter sein.

Dipl.-Ing. (FH) Martin Rohse

Die kontinuierliche Probenahme war bisher ein von der Industrie noch stiefmütterlich behandeltes Problem. Hierzu wurde ein Schneckenprobenehmer entwickelt, der auch den besonderen Ansprüchen der Lebensmittelindustrie gerecht wird. Bei der Entwicklung sind folgende Ziele umgesetzt worden:
• höchste Hygieneanforderungen unter Vermeidung von unkontrolliertem Totraum,
• leichte Reinigbarkeit, d.h. schneller und unkomplizierter Zugang zu den produktführenden Teilen bei Anlagenstillstand,
• Reduzierung des Kontaktes des Betriebspersonales mit produktberührten Teilen bei der Reinigung auf ein Minimum durch einfaches Herausziehen der Schnecke,
• hohe Funktionalität, auch bei schwierigen Produkten,
• Bedienerfreundlichkeit unter Beibehaltung eines hohen Sicherheitsstandards,
• hohe Verarbeitungsqualität,
• geringe Baugröße.
Zentrale Komponente des automatischen Probenehmers ist die kompakte Einheit zur schnellen Zerlegbarkeit. Hier sind Abdichtungseinheit, Kraftübertragung von Motor- auf Schneckenwelle, Schutzgasanschluß sowie die Mechanik zur Öffnung der Anlage vereinigt. Die Abdichtung der Motorwelle zum Produktraum wird über eine Kombination aus Stopfbuchse und Schutzgasüberlagerung sichergestellt. Dabei wird vor der Stopfbuchsenpackung Schutzgas zugegeben, das den Produktraum zwischen Abdichtung und Probenabwurf spült. Ein Eindringen von Produkt in diesen Bereich wird dadurch verhindert. Die Schutzgasführung wird über eine PTFE-Buchse gezielt unterstützt, die gleichzeitig den konstruktiv unvermeidbaren Totraum reduziert.
Die Trennung von Motorwelle und Schneckenwelle hat vor allem folgende Vorteile:
• Schonung der Abdichteinheit (kein Herausziehen und Hineinschieben der Schneckenwelle),
• Zerlegung der Anlage mit wenigen Handgriffen (kein Werkzeug erforderlich),
• es entstehen beim Zerlegen keine losen Teile, die verloren gehen können,
• kurze Baulänge der Schnecke.
Es wird somit erreicht, daß die empfindliche Abdichtung bestimmungsgemäß nur durch eine rotierende Motorwelle belastet wird und nicht Sicherungsringe und -schrauben beim Zerlegen am Getriebe gelöst werden müssen. Die Schneckenwelle selbst kann leichter anlagenschonend aus dem Probenehmer entnommen und wieder eingeführt werden. Die Kraftübertragung zwischen den beiden Wellen wird über einen federgesicherten Kupplungsring sichergestellt. Durch einfaches Drücken dieses Ringsegmentes läßt sich beim Zerlegen des Probenehmers der Kraftschluß zwischen den beiden Wellen lösen.
Mit wenigen notwendigen Handgriffen kann man sich innerhalb weniger Sekunden Zugang zu den produktführenden Teilen verschaffen, um die Schnecke zur Reinigung oder Inspektion entnehmen zu können:
Die schnellzerlegbare Einheit wird nach Lösen und Wegschwenken der drei Sterngriffe an einem stabilen Führungsgestänge nach hinten gezogen .
Durch Drücken des Kupplungsringes werden Schneckenwelle und Motorwelle entkoppelt, sodaß die Schneckenwelle aus der schnellzerlegbaren Einheit herausgezogen werden kann. Der Motorteil wird seitlich weggeschwenkt (die Entsicherung erfolgt durch Ziehen eines federbelasteten Sicherungsstiftes) und die Schnecke kann entnommen werden.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Während des Betriebes sind alle außenliegenden und rotierenden Teile über eine eigengesicherte Abdeckkappe unzugänglich. Ein Sicherheitsschalter sorgt bei unzulässiger Öffnung während des Betriebes für Anlagenstillstand.
Die Oberflächen sämtlicher Teile sind verschliffen. Die produktberührten Teile weisen standardmäßig eine Rauhigkeit von Ra 0,8 µm auf und können zusätzlich elektropoliert werden. Der Produktabwurf wird auf Wunsch ausgeführt: Gewindeanschluß für Flaschen, Beutelklemmen, Clamp- oder Flanschanschluß ist möglich. Als Option läßt sich ein Auslaufverschluß (z.B. Quetschventil, Kugelhahn, Abperrklappe) zwischenschalten, der nur während des Probenahmevorganges öffnet. Ein Herausstauben von Produkt bei nicht angeschlossenem Probengefäß oder bei leichter Druckdifferenz zwischen Umgebung und Anlage wird dabei verhindert.
Halle 7, Stand 203
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