Bisher unbekannte übermalte Details des Gemäldes „Abendmahl in Emmaus“ von Caravaggio (1571 bis 1610) haben italienische Forscher sichtbar gemacht. Die Wissenschaftler um Luca Pezzati vom Istituto Nazionale di Ottica in Florenz benutzten dazu einen neu entwickelten Multispektral-Scanner. Er erzeugt ein Infrarotbild bei 14 verschiedenen Wellenlängen von maximal 2300 Nanometern. Herkömmliche Geräte schaffen nur 1050 Nanometer. „Die von unserem Scanner erreichte Arbeitstiefe und Auflösung ist einmalig“, erklärt Pezzati. Nach dem Abtasten des Gemäldes mit dem Scanner entdeckte das Team Vorzeichnungen der Gesichter von Jesus und seinen Aposteln. Auch trat ein Seitenfenster mit Blick auf eine Landschaft zutage. Später hatte Caravaggio diese Stelle durch einen dunklen Hintergrund ersetzt. Kunsthistoriker halten die Entdeckung für bedeutend, weil sie die Entstehungsgeschichte des Werks dokumentiert.
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