Die BASF hat die Genehmigung für den Neubau eines MDI-Komplexes im chinesischen Chongqing erhalten. Die Anlage wird eine Jahreskapazität von 400 000 t MDI (Diphenylmethandiisocyanat) haben. Die Investition beläuft sich auf insgesamt 8 Mrd. RMB (etwa 860 Millionen Euro). Der Produktionsstart der Anlage, die ein Grundprodukt vor allem für Polyurethan-Schaumstoffe herstellen wird, ist für 2014 geplant.
Nach sorgfältiger Prüfung der Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsstandards, zwei öffentlichen Beratungsrunden sowie zahlreicher Expertengutachten erhielt die BASF die Genehmigung für das Projekt von Chinas Regierungsbehörden. Der hochmoderne Industriekomplex wird aus einer MDI-Anlage, einer Nitrobenzolanlage sowie einer Anilinanlage bestehen und insgesamt 40 ha umfassen. Er bildet das Zentrum eines integrierten chemischen Produktionskomplexes, der vom Chongqing (Changshou) Chemical Industry Park betrieben wird.
In dem Komplex soll MDI produziert werden, eine Kernkomponente für den vielseitigen Spezialkunststoff Polyurethan (PU). Polyurethane eignen sich hervorragend zur Herstellung von Kälte- und Wärmedämmung und sind das bevorzugte Material, um Lebensmittel und Medikamente bei Produktion, Transport und Lagerung kalt zu halten. Aufgrund ihrer besonderen Dämmeigenschaften werden Polyurethane in den meisten Kühl- und Gefriergeräten verwendet, zur Dämmung von Warmwasserspeichern sowie zur Isolierung von Fernwärme- oder Kühlleitungen eingesetzt. In China betreibt BASF seit 2006 in Caojing (Shanghai) eine MDI-Anlage.
In dem BASF-Komplex werden bei voller Auslastung mindestens 300 Arbeitsplätze dauerhaft entstehen. Mit Inbetriebnahme der neuen Anlage nehmen außerdem 17 Fabriken und Unternehmen im Chemiepark ihre Arbeit als wichtige Partner oder Lieferanten auf. Sie bilden einen neuen Industrie-Fertigungscluster, mit dem viele arbeitsintensive Industrien versorgt werden. Zu den wichtigsten Sicherheits- und Umweltschutzstandards des Projekts gehören dessen vollständige Integration in einen Chemiepark sowie optimierte Prozesse für eine hohe Effizienz und minimale Emissionen der Anlagen.
Weitere Informationen zum Projekt unter:
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