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Gestochen scharfe Bilder

Digitale Fotografie, jetzt auch am Mikroskop
Gestochen scharfe Bilder

Die hochauflösende Farbkamera DP10 ist das Herzstück des Mikrofotografiesystems zur digitalen Bildverarbeitung. Das System bietet alle Schritte der professionellen Bearbeitung, Analyse, Archivierung und Ausgabe digitaler Bilder am Mikroskop.

Dr. Kay-Peter Schmidt

Die digitale Farbkamera DP10 verfügt über einen progressiven 2/30- CCD-Sensor mit einer Größe von über 1,4 Millionen Bildpunkten (Pixel) entsprechend einer Bildauflösung von 1280 x 1024 Pixel. Dabei wird die Auflösung nicht wie bei anderen Kameras dieser Preisklasse üblich durch Software künstlich vergrößert (interpoliert), sondern jeder Bildpunkt des CCD-Sensors wird direkt in der digitalen Aufnahme abgebildet. Diese Technologie sorgt für gestochen scharfe Bilder mit natürlicher Farbwiedergabe und hoher Qualität.
Ähnlich wie die üblichen Kleinbildkameras eignet sich die DP10 auch für viele praktische Anwendungen quer durch alle Bereiche der Industrie, Ausbildung, Forschung und Medizin. Der universelle C-Mount-Anschluß ermöglicht die Adaption der digitalen Kamera an jedes Licht- oder Stereomikroskop aller Hersteller und erlaubt mit angeschraubtem Objektiv sogar den Einsatz als Makrokamera. Dabei ist die DP10 kinderleicht zu bedienen. Die Fokussierung erfolgt über einen eingebauten 1,80-Farb-LCD-Monitor. Gesteuert wird die Kamera über einen bedienungsfreundlichen Handschalter, der Vibrationen des Kamerakopfes beim Auslösen vermeidet. Die Bildauflösung und -qualität lassen sich über diesen Schalter genauso einfach einstellen wie die Art der Belichtungmessung oder -steuerung. Die digitalen Bilder werden auf einem ultrakompakten Speichermedium (SmartMedia mit 4 oder 8 MB) zwischengespeichert, direkt gedruckt oder auf den PC übertragen.
Bearbeitung, Analyse digitaler Bilder
Die Fotografie mit einer digitalen Kamera bietet viele Möglichkeiten für die Verwendung der erzeugten Bilder. Die ganze Bandbreite dieser Vorteile wird aber erst durch die gemeinsame Nutzung von Kamera und PC voll ausgeschöpft. So lassen sich die Ergebnisse der digitalen Fotografie beispielsweise in Sekundenschnelle auf dem PC-Monitor begutachten und bei Bedarf bearbeiten, speichern oder verwerfen. Nach dem Speichern bieten sich für die digitalen Bilder mannigfaltige Einsatz- und Nutzungsmöglichkeiten, die in diesem Umfang für herkömmliche Sofort- oder Kleinbildaufnahmen nie bestanden oder nur sehr umständlich realisiert werden konnten. So lassen sich digitale Bilder in Datenbanken archivieren, in Publikationen oder andere Textdokumente einbinden, über e-mail weltweit versenden, im Internet publizieren oder für Schulungs- und Präsentationszwecke nutzen.
Um diese Vorteile nutzen zu können, wird als weitere Komponente des Systems zur digitalen Bildverarbeitung die Software DP-Soft angeboten. Sie umfaßt Bildarchivierung, Bildbearbeitung und Bildanalyse unter Windows 95 und Windows NT.
DP-Soft ermöglicht die direkte Steuerung der digitalen Kamera vom PC über die serielle Schnittstelle. Die Bilder werden nach der Aufnahme automatisch zum PC übertragen. Hier erfolgt per Mausklick die Kalibrierung. Den Bildern wird die Information über die verwendeten Objektive zugeordnet. Die Kalibrierung ist der wichtigste Schritt bei der professionellen Verarbeitung mikroskopischer Bilder, denn sie ermöglicht die spätere Analyse der Bilddaten. Selbst wenn die Vermessung und Analyse nicht im aktuellen Vordergrund des Anwenderinteresses steht, können richtig kalibrierte Bilder auch noch nach Jahren reproduzierbar und präzise vermessen werden.
Archivierung und Ausgabedigitaler Bilder
DP-Soft bietet umfangreiche Möglichkeiten, die kalibrierten Bilder in einer sehr komfortablen Datenbank zu archivieren. Dabei setzt diese Datenbank Maßstäbe in bezug auf Bedienungsfreundlichkeit, Kompatibilität und Funktionsumfang. Die in DP-Soft enthaltene Datenbank zeichnet sich durch folgende Funktionen aus:
• volle Netzwerkfähigkeit/Mehrplatzbenutzerumgebung,
• Microsoft-Access kompatible Datenbank,
• freie Definition der Datenbankstruktur und -organisation,
• gemeinsame Ablage der Bilder mit anderen Daten oder Dokumenten,
• einfache Eingabe der Bilddaten per Drag & Drop,
• frei definierbare Suchfilter zur Datenbankabfrage,
• Paßwortschutz wählbar.
Die Ablage digitaler Bilder in einer Datenbank ist speicherintensiv. Selbst Festplatten mit hohen Speicherkapazitäten haben keine Möglichkeit, unbegrenzte Datenmengen zu speichern. Hier bietet DP-Soft in Verbindung mit dem Magneto-Optischen Laufwerk Power MO 230 II und der Funktion Multiple Volume Management eine Lösung. Statt auf der Festplatte des PCs lassen sich die Daten auf wechselbaren Magneto-Optische(MO) Disketten mit einem Speichervolumen von 230 MB speichern, die eine besonders hohe Datensicherheit garantieren. Über die Steuerung der Software erfolgt bei einer Abfrage der Datenbank automatisch die Anforderung der MO-Diskette, die die entsprechenden Bilddaten enthält. Durch diese Funktion können nahezu unbegrenzte Datenmengen gespeichert werden.
Das externe MO-Laufwerk Power MO 230 II ist eine weitere Komponente des Systems zur digitalen Bildverarbeitung und eignet sich besonders gut für den Einsatz mit der DP10. Das Laufwerk ist universell einsetzbar und kann sowohl über die SCSI-Schnittstelle als auch über die Druckerschnittstelle an den PC angebunden werden. So gibt es keine Probleme, bereits bestehende PC-Systeme für den Einsatz in der digitalen Bildverarbeitung aufzurüsten.
Neben der komfortablen Datenbank bietet DP-Soft noch wesentlich mehr. So können zum Beispiel die digitalisierten Bilder durch unterschiedliche Filter in ihrer Darstellung verändert und optimiert werden. Beschriftungen oder Maßstabsbalken lassen sich problemlos in die Bilder einfügen, und nicht zuletzt bieten interaktive Meßfunktionen die Möglichkeit zur Analyse. Diese umfassen Objektzählungen sowie Längen- und Flächenmessungen. Die Meßergebnisse werden wahlweise im Bild selbst oder in einer zusätzlichen Tabelle dargestellt.
Am Ende eines Arbeitsschrittes der digitalen Bildverarbeitung steht wie bei der herkömmlichen Fotografie der Papierabzug oder das Dia. Die digitalen Bilder können auf unterschiedlichste Arten zu Papier gebracht oder auf einem Diabelichter ausgegeben werden. Beispielsweise können die Bilder gemeinsam mit den Ergebnissen der interaktiven Messung in Textdokumente eingebunden und über einen Standarddrucker ausgegeben werden. Die Qualität der digitalen Fotografien wird jedoch erst bei der Ausgabe auf einem Digitaldrucker deutlich. In Fotoqualität lassen sich die Aufnahmen der DP10 auf dem leistungsstarken Drucker P-330E ausdrucken. Dieser Thermosublimationsdrucker mit einer Auflösung von 306 dpi zeichnet sich durch brillante und gestochen scharfe Ausdrucke, die als Fotografien bezeichnet werden können.
Hier schließt sich der Kreis der Komponenten, die das professionelle System zur digitalen Bildverarbeitung am Mikroskop ergeben:
Als Herzstück die digitale Fotokamera DP10, die Software DP-Soft zur Bildarchivierung, Bildbearbeitung und Bildanalyse, das Magneto-Optische Laufwerk Power MO 230 II als Massenspeicher zur flexiblen Datensicherung sowie der Thermosublimationsdrucker P-330E für Ausdrucke in Fotoqualität. Diese Komponenten sind optimal aufeinander abgestimmt, so daß die Ergebnisse denen der herkömmlichen Fotografie gleichen, ohne auf die Vorteile der digitalen Bildverarbeitung zu verzichten.
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