In der vernetzten Abfüllanlage von Haver & Boecker kommunizieren Wäge- und Gewichtskontrollsysteme mit anderen Maschinenbestandteilen und steuern so den Abfüllprozess. Die Gewichtskontrollwaage gibt Rückmeldung an den Abfüllstützen und sichert so, dass die vorgegebene Gewichtsbandbreite eingehalten wird. Das garantiert nur minimale Abweichungen vom punktgenauen Gewicht. Die Dokumentation dieses Prozesses bietet umfangreiche Analysemöglichkeiten, um den Abfüllprozess noch weiter zu optimieren.
Die Maschinensteuerung kontrolliert den Füllvorgang von chemischen Produkten beim Packer, wobei das abgefüllte Produkt laufend gewogen wird. Die Gewichtskontrollwaage übermittelt durchgehend das Ist-Gewicht der Säcke und grammgenaue Vorschläge zur gezielten Korrektur der Abfüllmenge. Die Gewichtsoptimierung erfolgt somit ohne Zeitverlust.
Das tatsächliche Endgewicht des Sacks erfasst die Gewichtskontrollwaage in der Austragslinie erst nach Abwurf des Sacks. Ein möglicher minimaler Produktverlust beim Abwurf kann das gemessene Ist-Gewicht also nicht beeinflussen. Gleichzeitig schafft die Verlagerung der Ermittlung des Ist-Gewichts von der Abfüllung hin zur Austragslinie eine Leistungssteigerung bei der Abfüllung, da dieser Prozess ohne Gewichtskontrolle schneller beendet ist.
Falschgewichtige Säcke werden erkannt und ausgeschleust. Hier kommuniziert die Kontrollwaage mit der Ausschleusung. Da die verbleibenden Säcke in der vorgegebenen Bandbreite liegen, erfüllt die Anlage dadurch die gesetzlichen Vorgaben. Gibt der Betreiber eine geringere maximale Gewichtsabweichung vor, kann er die Bandbreite entsprechend anpassen.
Halle 1, Stand 533
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