Insgesamt betrachtet hat der Europamarkt für Kunststoffe zur Herstellung von Lebensmittel- und Getränkeverpackungen auch weiterhin gute Wachstumsaussichten. Laut einer neuen Analyse der Unternehmensberatung Frost & Sullivan soll der Gesamtumsatz von 4,91 Milliarden US-Dollar im Jahr 2000 auf 7,15 Milliarden US-Dollar im Jahr 2007 ansteigen. Das entspricht einer durchschnittlichen Jahreswachstumsrate von 5,5 Prozent. Wichtigste Motoren sind der steigende Absatz abgepackter Nahrungsmittel, der Ersatz herkömmlicher Verpackungsmaterialien sowie technologische Neuerungen und verbesserte Polymereigenschaften.
In den einzelnen Produktsegmenten wird die Entwicklung allerdings ganz unterschiedlich ausfallen, so dass nicht von einem homogenen Wachstumsprozess die Rede sein kann. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Kunststoffe herkömmliche Materialien wie Glas verdrängen und dass bei der Verpackungsherstellung auch bestimmte Polymere durch andere ersetzt werden. Überdurchschnittliche jährliche Zuwächse bis 2007 sind bei Polypropylen (thermogeformtes PP 10,7 Prozent, PP-Spritzguss 9,5 Prozent) und bei PET für Getränkeflaschen (9,2 Prozent) zu erwarten. Entsprechend ändert sich das Verhältnis der Marktanteile. So hat der Siegeszug der PET-Flasche die Polyester auf einen Marktanteil von 30,5 Prozent im Jahr 2000 und damit auf Platz eins gebracht. Polystyrol ist mit 17,7 Prozent das zweitwichtigste Polymer für die Lebensmittelverpackung, dahinter folgen Polypropylen mit 16,6 Prozent und LDPE mit 14,2 Prozent. PET, Polypropylen und LLDPE werden ihren Marktanteil in den nächsten fünf Jahren noch vergrößern. Eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Gesamtmarktes spielen nach David Platt, Research Analyst bei Frost & Sullivan, neue Technologien und Materialeigenschaften. Entsprechend liegt ein Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit auf der Optimierung von Merkmalen wie Zähigkeit, Festigkeit, Verarbeitungsgeschwindigkeit, Hitzebeständigkeit und Reinheit.
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