Mit Jason und seinen Argonauten kommt man der Lösung schon ziemlich nahe. Immerhin lässt sich das Sternbild der Argo immer noch besichtigen – wenn man auf der Südhalbkugel wohnt. Und es ist mittlerweile in drei Teile zerlegt: Segel, Hinterdeck und Kiel. Ganz in der Nähe der Argo rangiert der Zentaur am Himmel. Sein Hauptstern Toliman, Rigil Centauri oder a-Centauri ist der dritthellste Stern am Himmel. Eigentlich ist a-Centauri ein System aus drei Sternen, von denen einer, nämlich Proxima Centauri, das ist, was sein Name vorgibt: unser Nachbarstern, etwa 4 Lichtjahre entfernt. Die Sage berichtet, dass ein Zentaur Jason die Seefahrt nach den Sternen gelehrt hat. Dabei kann es sich eigentlich nur um Cheiron gehandelt haben, der positiv aus der Art schlug und griechische Helden wie beispielsweise Jason, Achill und Odysseus erzog. Er wurde von Herkules versehentlich mit einem Giftpfeil verletzt, sodass ihn Zeus, um ihm Qualen zu ersparen, an den Himmel versetzte. Das Sternbild Centaur enthält eine kosmische Radioquelle und einen offenen Sternhaufen, den die Astronomen als „Schmuckkästchen“ bezeichnen. Die Zentauren (oder auch Kentauren) waren ursprünglich ein barbarisches Volk in Thessalien, das im Kampf mit den zivilisierten Lapithen lag. Später stellte man sie als Pferdemenschen dar, die an Stelle des Pferdekopfes einen menschlichen Oberkörper mit Armen hatten. Die tierischen Attribute kennzeichnen sie als Halbmenschen, mit animalischer Vitalität und menschlichem Verstand. Das Bild unseres Rätsels ist übrigens von Michelangelo. Das Frühwerk heißt: „Der Kampf der Zentauren“. Wer mehr über Zentauren lesen möchte, dem empfehlen wir das Buch „Zentauren-Fahrt“ von Piers Anthony.
Und jetzt noch zur Drogerie. Der Zentaur ist ein Mischwesen aus Pferd und Mensch, sozusagen ein „Rossmann“. Weit hergeholt, denken Sie? Schauen Sie sich mal das Logo der Drogeriekette genauer an …
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