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Höhere Standzeiten

Mit Packungen aus Gore-Vollgarn
Höhere Standzeiten

Höhere Standzeiten
Das Gore-Vollgarn gegenüber herkömmlichen imprägnierten Trägergarnen
In Hinsicht auf eine möglichst hohe Anlagenverfügbarkeit kommen der Abdichtung von dynamischen Maschinenbauteilen eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu. Verwendet man Packungen aus Gore®-Vollgarnen, lassen sich die typischen Ausfallursachen von Stopfbuchspackungen aus herkömmlichen Trägergarnen vermeiden.

Michael Hulik

Wurden früher zur Abdichtung von rotierenden bzw. oszillierenden Wellen hauptsächlich Stopfbuchspackungen verwendet, sind diese in den vergangenen Jahren mehr und mehr durch Gleitringdichtungen (GLRD) verdrängt worden. Vor allem in Standardanwendungen ermöglichte die Großserienfertigung von GLRD in vielen Fällen den völligen Verzicht auf Flechtpackungen. Nach wie vor behaupten sich jedoch Stopfbuchsabdichtungen gegenüber den „modernen“ GLRD. In vielen Anwendungen, z. B. bei geringen Umfanggeschwindigkeiten oder abrasiven Medien, stellen entsprechend geeignete Stopfbuchspackungen eine technisch und wirtschaftlich interessante Alternative gegenüber den aufwendigen GLRD dar.
Gerade in schwierigen Applikationen ist die richtige Auswahl des Packungswerkstoffes von entscheidender Bedeutung, hängt doch von der sicheren Funktion dieses relativ einfachen und billigen Maschinenelementes „Stopfbuchspackung“ die Verfügbarkeit großer und teurer Anlagen ab. Zur Auswahl stehen neben asbestfreien Naturfasern und einer Vielzahl von synthetischen Materialien wie Aramid oder Polyimid zudem hochwertige Packungen aus Gore®-Vollgarnen.
Trockene Werkstoffe aus Trägergarnen, wie z. B. Baumwolle, Aramid usw., können alleine nicht alle Anforderungen an eine Packung, wie Wärmeleitfähigkeit, gute Notlaufeigenschaften, chemische Beständigkeit usw. erfüllen. Bei nahezu all diesen Trägergarnen sind Füll- und Schmierstoffe in Form einer Imprägnierung erforderlich, die außen auf die Packung oder auf das Garn aufgebracht werden. Prüfstands- und Praxistests haben bewiesen, daß diese oberflächlich aufgebrachten Imprägnierungen schon bald durch Erwärmung und mechanischen Abrieb über die Leckage ausgewaschen werden und der Packung im weiteren Betrieb nicht mehr zur Verfügung stehen. Das Ergebnis sind Leckagen, die durch Nachstellen der Stopfbuchsbrille zunächst behoben werden können, aber zur Beschädigung von Welle und Schonhülse führen.
In abrasiven Applikationen ist eine Leckage zwischen Packung und Welle als Schmierfilm und Wärmeableitung häufig nicht möglich. In diesen Fällen kommt der Imprägnierung einer Packung ganz besondere Bedeutung zu. Schlechte Wärmeleitfähigkeit des trockenen Garns führt hierbei neben dem oben beschriebenen Einlaufen der Schonhülse auch zum “Verbrennen” der Packung.
Die beschriebenen typischen Ausfallursachen von Stopfbuchspackungen aus herkömmlichen Trägergarnen können durch die Verwendung von Packungen aus Gore®-Garnen vermieden werden. Mit der Gore®- Vollgarn-Technologie werden die wärmeleitfähigen und schmierfähigen Komponenten homogen in das Garn inkorporiert. Dadurch lassen sich Verunreinigungen des Mediums durch Ausbluten minimieren.
Mit Gore-GFO®- und Sequel®-Packungen sind bis zu 6fach höhere Standzeiten gegenüber herkömmlichen Trägergarnpackungen möglich. Die Vorteile im einzelnen sind:
• hohe Wärmeleitfähigkeit,
• gute Anfahr- und Notlaufeigenschaften,
• minimaler Wellenverschleiß,
• keine Hydrolyse,
• kein Verhärten,
• leicht zu schneiden,
• extrem niedrige Leckagen,
• bis zu 6fache Standzeitverlängerung.
Die weiße Sequel®-Packung ist zu 100% aus einem neuentwickelten Vollgarn geflochten. Neben Einsätzen in Chemie-, Pharmazie- und Papierindustrie führen auch Anwendungen in Lebensmittelbereichen zu sehr guten Ergebnissen. Diese Packungen sind von der FDA geprüft und für den Lebensmittelbereich zugelassen. Aus dem Gore-GFO®-Vollgarn werden universelle Pumpen und Rührwerkspackungen geflochten.
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