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Hygienische Produktion von Lebensmitteln

Mit integrierten Systemen bakterielle Verunreinigungen verhindern
Hygienische Produktion von Lebensmitteln

Der Faktor Hygiene ist zu einem entscheidenden Wettbewerbsmerkmal für die Hersteller von Nahrungsmitteln geworden. Ein Produkt, das über Jahre reißenden Absatz fand, kann durch einen einzigen Lebensmittelskandal zum Ladenhüter werden. Dabei sind ausreichende Hygienemaßnahmen gerade bei der Produktion von flüssigen Lebensmitteln problemlos möglich. Eine effiziente SIP-Reinigung, Pasteurisierung sowie die aseptische Abfüllung gewährleisten eine keimfreie Haltbarmachung und Verpackung der Produkte.

Die CIP-Anlagen der Baureihe Tetra Alcip 100 verfügen über eine computergesteuerte permanente Durchfluss- und Volumensteuerung (Abb. 1). Sie sind für Kapazitäten von 6000 bis 45 000 l/h ausgelegt. Die Baureihe umfasst 14 Standardprogramme und ermöglicht es, die speziellen Parameter für jedes einzelne Reinigungsobjekt individuell einzustellen. Jede Reinigungslinie kann 15 unterschiedliche Objekte steuern, die pro Reinigungsvorgang unterschiedliche Einstellungen für Zeit, Menge, Fließgeschwindigkeit, Temperatur und Konzentration erlauben. Individuell regelbare Fließgeschwindigkeiten garantieren, dass jedes Objekt mit spezifischem Durchfluss ge-reinigt wird, was eine Verringerung von Kosten und Zeit garantiert. Optimierte Durchflussmengen zu jedem Objekt machen einen Wechsel des Mediums an einem bestimmten Punkt der Rohrleitung möglich. Diese Technik verhindert die Verdünnung des Reinigungsmittels und die Verunreinigung des Spülwassers. Insgesamt wird ein optimales Reinigungsergebnis mit einem minimalen Verbrauch an Reinigungsmittel und Wasser erzielt.

Pasteurisierungsanlagen
Einen weiteren entscheidenden Beitrag zur Haltbarmachung und Hygiene von Lebensmitteln liefert die Pasteurisierung, durch die Krankheitserreger wie Tuberkulose- und Colibakterien abgetötet werden. Speziell für die zuverlässige und effiziente Pasteurisierung von Milchprodukten und Säften wurden beispielsweise die Clipline-Plattenwärmeaustauscher konstruiert. Diese eignen sich für Pasteurisierungsleistungen von bis zu 60 000 l/h und Drücken bis zu 21 bar. Alle sichtbaren Teile des Gestells sind aus solidem, rostfreiem Stahl oder vollständig mit rostfreiem Stahl verkleidet. Die Gestellkonstruktion ermöglicht den leichten Zugriff auf alle Platten. Die bewährten Clip-On-Dichtungen garantieren einen hygienisch einwandfreien Betrieb.
Ebenfalls interessant für die Nahrungsmit-telindustrie sind die Röhrenwärmeaustauscher der Serie Tetra Spiraflo Multichannel. Bei diesen Wärmeaustauschern umfließt das Kühl- und Wärmemedium den Produktkanal, wodurch ein äußerst günstiges Verhältnis zwischen Wärmeübertragungsfläche und Volumen entsteht. Dieses bewirkt einen hohen thermischen Wirkungsgrad. Das zu temperierende Produkt fließt durch verhältnismäßig dünne Röhren, während das Systemmedium in einem äußeren Mantel um die inneren Röhren strömt. Durch diese Konstruktion ist das System besonders gut für viskose und feststoffhaltige Produkte geeignet.
Für eine besonders sichere und flexible Milchproduktion wurde das Pasteurisierungssystem Tetra Therm Lacta entwickelt. Es eignet sich speziell für die Herstellung von Trink- und ESL-Milch, Sahne sowie von Milch zur Käseherstellung (Abb. 2). Das Pasteurisierungssystem besteht aus einem Zuführungsmodul mit Pumpen, Ventilen, Heißwasser- und Dampfregelung, einem Halterohr sowie dem Bedienerfeld zur Verfahrenskontrolle. Die Wärmebehandlung des Produkts erfolgt über einen Plattenwärmeaustauscher mit einem Wärmerückgewinnungsgrad von 94%. Wahlweise lassen sich Funktionsmodule zum Separieren, Homogenisieren, zur Fettstandardisierung und zur Entlüftung anschließen. Die auf elektronischer Datensteuerung basierende Verfahrenskontrolle ist entweder halb- oder vollautomatisiert.
Aseptische Abfüllung
Auch die Verpackung eines Produkts spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz vor Verunreinigungen. Gerade für Nahrungsmittel, die ohne Kühlung haltbar bleiben sollen, ist es erforderlich, dass die Sterilität, die bei der Abfüllung erzielt wird, erhalten bleibt. Eines der weltweit am häufigsten eingesetzten Verpackungssysteme zur Sterilisierung und Haltbarmachung ist das Tetra-Brik-Aseptik-System (TBA). Der Abfüllprozess umfasst die Vorsterilisation der Maschine und der verwendeten Packstoffe, das keimfreie Befüllen der Packungen sowie den hermetischen Verschließprozess, wobei sämtliche Schritte unter sterilen Umgebungsbedingungen ablaufen. Die Abfüllanlage TBA/19 beispielsweise wurde zur Befüllung von Portionspackungen mit einem Volumen von 0,1 bis 0,33 l entwickelt. Die Anlage hat eine Kapazität von bis zu 7500 Stück pro Stunde. Die TBA/19 benötigt eine Stellfläche von 10,7 m², ermöglicht verschiedene Öffnungsvarianten und ist leicht zu bedienen.
Nach der Sterilisation des Verpackungsmaterials, einem Laminat aus Papier, Aluminiumfolie und Polyethylen, wird die keimfreie Verbundpackstoffbahn in mehreren Schritten zur Tetra-Brik-Verpackung geformt: Sie läuft in den Formbereich, wird zum Tubus umgeformt und längsnahtversiegelt. In den Tubus gelangt über Füllrohre das flüssige Nahrungsmittel. Anschließend erfolgt die weitere Ausformung der Packung und das Verschweißen der Quernähte. Um zu verhindern, dass Luft in das Innere der Verpackung gelangt, werden die Packungen unterhalb des Flüssigkeitsspiegels versiegelt. Der gesamte Produktionsprozess findet unter aseptischen Bedingungen statt.
Halle 11.1, Stand A40
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