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Im Maxi-Druckformat

Elektronischer Foliendrucker für Absackstationen
Im Maxi-Druckformat

Ein exaktes Druckbild, einwandfreie Lesbarkeit der aufgebrachten Informationen sowie eine bedienerfreundliche Layout-Software sind die wichtigsten Vorteile des elektronischen Foliendruckers EFP2790. Bei der Bayer AG ist er direkt in die Absackstation der Makrolon®-Produktreihe integriert.

Susanna Stock

Im Uerdinger Werk der Bayer AG erfolgt unter anderem die Fertigung der Produktreihe Makrolon, eines Polycarbonatkunststoffes. Die Ware wird in IBCs, Oktabins und zum größten Teil in 25-kg-Blocksäcken mit Seitenfalten verpackt. Dazu sind fünf Absackanlagen im Einsatz. Bevor die von der Rolle kommenden Säcke der Füllstation zugeführt werden, durchlaufen sie zunächst den elektronischen Foliendrucker EFP 2790, der mit einer Geschwindigkeit von bis zu 70 Takten/min druckt. Dieser bringt aktuell drei wichtige Informationen auf die Säcke auf:
• die Typenbezeichnung des Füllgutes,
• die Farbe des Granulats und
• eine Partie-Bezeichnung.
Somit gelangt diese Kennzeichnung unmittelbar vor der Befüllung des Sackes auf das Gebinde. Zur Kennzeichnung stehen 12 Standard-Schrifttypen zur Verfügung, doch es lassen sich auch kundenspezifische Schriften programmieren.
Abriebfeste und klare Beschriftungen
Wie Gerd Vieten (Betriebsingenieur, KU P+T Makrolon/Bayer AG) erläutert, werden die in Uerdingen produzierten Makrolon-Typen zunächst gelagert. Im Bereich des Hochregallagers ist es wichtig, daß das Personal die auf Paletten geladenen Einheiten jederzeit eindeutig identifizieren kann. Nach Auslieferung der Ware muß der Kunde an der Palette in der Lage sein, die wichtigen Produktinformationen sofort lesen zu können. Bayer entschied sich daher, sukzessive an allen fünf Absackstationen, die elektronischen Foliendrucker EFP 2790 einzusetzen. Seit Herbst 1996 ist das erste Gerät im Einsatz.
„Wir befinden uns in Zeiten wichtiger Veränderungen in unserem Produktionsablauf. Es war daher wichtig für uns, in eine Technik zu investieren, die die bei uns geplanten weiteren Automatisierungsschritte mitträgt“, so Gerd Vieten. Mit einem Druckformat von 150 x 100 mm kann der Foliendrucker EFP 2790 die oftmals sehr langen, vielstelligen Typenbezeichnungen in einem Druckvorgang bewältigen.
Für den Produktionsablauf bei Bayer ist es von zentraler Bedeutung, daß eine absolut einwandfreie Lesbarkeit der aufgebrachten Informationen auch dann sichergestellt ist, wenn eine Kamera diese lesen kann. Daher erklärt sich auch die relativ große Kennzeichnungsschriftgröße: Mit Schrumpffolie gesicherte Palettenladungen werden an dieser Kamera vorbeigeführt, die durch die Folie hindurch die Informationen lesen sollte.
Die von Gerd Vieten angesprochenen Automatisierungsbestrebungen sehen für die nahe Zukunft vor, daß zusätzlich zu den genannten Angaben ein Barcode auf die Säcke gedruckt wird, damit sich die Sackware automatisch verfolgen läßt. Dieser Barcode in hochauflösender Druckqualität gibt über Typenbezeichnung, Farbe und Partie-Bezeichnung Auskunft. Es sind 31 Barcodes möglich wie EAN-8, EAN-13, UPC-A, UPC-E, Code 39, 2 aus 5 interleaved oder Code 93.
Umprogrammierung per Knopfdruck
Der elektronische Foliendrucker verbindet die Vorteile der Thermo-Transfer-Technik mit der Möglichkeit, das Kennzeichnungsgerät direkt in eine Produktions- oder Verpackungsanlage zu integrieren. Um das Gerät zu programmieren, ist bei Bayer zur Zeit noch ein Handgerät im Einsatz. Die Vorbereitungen zu einer zentralen Steuerung des Kennzeichnungsgerätes direkt in der Produktionswarte sind jedoch bereits abgeschlossen. Hierbei wird der Foliendrucker EFP 2790 direkt über einen PC auf Windows-Basis angesteuert und bei Produktwechseln per Knopfdruck umprogrammiert. Lediglich der Carbonbandwechsel findet direkt an der Anlage statt. Wie die Praxis zeigte, reicht ein Carbonband für die Kennzeichnung von etwa 6000 Säcken. Somit wird etwa alle drei Tage das Band gewechselt. Hinsichtlich der Druckqualität zeigt der Foliendrucker EFP 2790 gleichbleibend hohe Qualität. Bei dieser Anwendung druckt er mit einer Auflösung von 200 dpi.
Die 25-kg-Säcke werden im Bodenbereich beschriftet und immer so palettiert, daß die Säcke von allen Seiten der Palette und in jeder Lage für Mensch und Kamera lesbar sind. Bedingt durch die Abfüllung unterschiedlicher Produkte variieren auch die Sacklängen, die Bayer einsetzt. Der EFP 2790 reagiert darauf sehr flexibel: Eine Verfahrung um wenige Zentimeter reicht aus, damit das Druckbild immer an der gewünschten Stelle erscheinen kann.
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