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Im Qualified Hygienic Design

Modular aufgebautes Membranventilprogramm
Im Qualified Hygienic Design

Im Qualified Hygienic Design
QHD-Test bestanden: modular aufgebautes Membranventilprogramm erfüllt in punkto Hygiene alle Anforderungen der Lebensmittelindustrie
Die geltenden gesetzlichen Rahmenbedingungen zwingen die Lebensmittelhersteller auf die gute Reinigbarkeit ihrer Produktionsanlagen zu achten. Vor diesem Hintergrund steigen auch die Anforderungen in punkto Hygiene an die einzelnen Komponenten. Das Membranventilprogramm eines süddeutschen Unternehmens ist reinigungsfreundlich konzipiert und hat den QHD-Test mit sehr guten Ergebnissen bestanden.

Peter Spiel

Unabhängig davon, was die gesetzlichen Hygienevorschriften und -verordnungen im Einzelnen fordern, die reinigungsfreundliche Gestaltung der Prozesskomponenten spielt eine entscheidende Rolle. Auch wenn die einzelnen Komponenten bzw. Baugruppen sehr gut zu reinigen sind, kann damit nicht direkt auf den hygienischen Gesamtzustand der Produktionsanlage oder des Produktionsprozesses geschlossen werden. Nur eine permanente Validierung und eine ständige Kontrolle der Produktqualität ergeben ein verlässliches Bild über den hygienischen Zustand des Produktionsprozesses und der eingesetzten Komponenten. Wie lässt sich das hygienische Design von Prozesskomponenten objektiv, schnell und praxistauglich bewerten?
Qualified Hygienic Design
Die Richtlinien des Qualified Hygienic Designs (QHD) wurden vom VDMA und der TU Weihenstephan erarbeitet. Sie ermöglichen eine Beurteilung und Zertifizierung von Prozesskomponenten hinsichtlich ihrer hygienischen und reinigungsfreundlichen Gestaltung. Die der QHD-Zertifizierung vorausgehenden Tests bieten gegenüber anderen Überprüfungen, beispielsweise der EHEDG-Begutachtung, deutliche Vorteile: Sie sind zum Einen schneller und kostengünstiger. Zum Anderen stehen am Ende des Tests klare Aussagen über das reinigungsfreundliche Design der Komponenten. Folgende Bewertungen sind mit dem QHD-Test möglich:
• die Komponente ist sehr gut reinigbar,
• die Komponente ist tolerabel reinigbar,
• die Komponente ist schlecht reinigbar.
Der QHD-Test ist zweistufig aufgebaut. In der ersten Stufe wird die hygienegerechte Konstruktion bewertet und zertifiziert. Als Bewertungsmassstab dienen die geltenden Normen, Regelwerke und Empfehlungen, die letztlich den „Stand der Technik“ widerspiegeln. Die praxisnahe Überprüfung der Reinigbarkeit des Bauteils erfolgt in Stufe zwei, in einer genau spezifizierten Testanlage. Das Referenzrohr und der Prüfling werden mit einer Hefe-Suspension als ATP-Matrix (Adenosintriphosphat) kontaminiert und anschließend einem definierten Reinigungsprozess unterzogen. Nach der Reinigung bestimmt man mit Hilfe eines Biolumineszenztests das verbliebene ATP im Prüfling. Dieser Wert ist die Grundlage für die Bewertung des hygienischen Designs und damit der reinigungsfreundlichen Gestaltung der Komponente bzw. der Baugruppe.
Robuste und CIP-/SIP-fähige Membranventile
Ein süddeutsches Unternehmen hat ein Membranventilprogramme entwickelt, das den QHD-Test mit dem Prädikat „sehr gut reinigbar“ bestanden hat. Der Test wurde an der TU Weihenstephan durchgeführt. Ein weiterer Beleg für die hygienische und reinigungsfreundliche Gestaltung der Membranventile sind folgende internationale Zertifizierungen:
• 3 A Sanitary Standard (USA),
• FDA Zulassung für die PTFE-Membran (USA).
Die absolut spalt- und totraumfreien Membranventile bestehen aus zwei mediumberührten Teilen, der Armatur und der Membran. Zudem sind sie bei entsprechender Einbaulage selbstentleerend. Das Membranventilprogramm ist modular aufgebaut und in verschiedenen Ausbaustufen erhältlich:
• Handmembranventile,
• pneumatisch betätigte Membranventile mit umfangreichem Rückmelderzubehör,
• Membranregelventile mit integriertem elektro-pneumatischen Stellungsregler TopControl als Regelventilausführung.
Die Handmembranventile der Baureihe 3232 sind in den Nennweiten DN 8 bis DN 50 mm erhältlich und verfügen über eine abschließbare Verstellsicherung. Das robuste Handrad ist mit einer optischen Stellungsanzeige ausgestattet.
Die pneumatisch betätigten Membranventile 2030/31K sind mit unterschiedlich großen einzel- und doppeltwirkenden Antrieben – sie sind aus PA und PPS gefertigt – in Nennweiten von DN 8 bis DN 100 mm erhältlich.
Der elektro-pneumatische Stellungsregler TopControl 8630 wird auf den Antrieb aufgesetzt und bildet mit ihm eine funktionelle Einheit. Die Ansteuerung des TopControls erfolgt über einen externen Sollwert bzw. über alle gängigen Feldbusprotokolle (Profibus DP, ASI, DeviceNet).
Der Hersteller empfiehlt für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie folgende Gerätekonfiguration:
• Armatur aus Edelstahl 1.4404 oder 1.4435, elektropoliert mit einer Rauhtiefe 0,8,
• Schweißanschlüsse nach ISO 4200 oder DIN 11850-Reihe 2,
• Membran aus PTFE mit FDA-Zulassung,
• pneumatischer Antrieb aus PPS oder Handantrieb aus Edelstahl 1.4581.90.
Halle 14.1, Stand C81
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