Bereits Anfang der 1960er-Jahre hatte SEW-Eurodrive die Idee des Baukastens. Damals wurden die Standards für die Antriebstechnik definiert und seither immer weiter verfeinert und perfektioniert. Der Baukastengedanke spiegelt sich nicht nur bei den Getrieben oder der Steuerungstechnik wider, sondern auch bei den Elektromotoren. Ganz aktuell präsentiert SEW einen Motorbaukasten für die neuen DR-Motoren. Dabei wurden die aktuellen Trends – Beispiele sind der Trend zu Energiesparmotoren und, in der Fördertechnik, zu kompakten dezentralen Antriebslösungen – berücksichtigt, um bereits heute Anforderungen von morgen abdecken zu können. Das bewährte Movimot, die Kombination aus Getriebemotor und digitalem Frequenzumrichter, bleibt erhalten.
Alle heute bekannten Forderungen zu Wirkungsgraden wurden im DR-Motorbaukasten integriert, optional mit Rotoren mit Kupferkäfig der zweiten Generation. Ein Bremsenbaukasten ermöglicht die Auswahl von zwei bis drei Bremsengrößen für jeden Motor. Diese BE-Bremsen sind auf einer Reibplatte aufgebaut und können leicht demontiert werden.
Für viele Aufgaben ist nur eine einfache Positions- oder Geschwindigkeitsbestimmung erforderlich (z. B. als Streckengeber). Dafür sind die am b-seitigen Wellenende angebauten hochauflösenden Geber vielfach zu aufwändig. Für den DR-Motor wurden zwei vollintegrierte und kostenoptimierte Geber entwickelt. Bei Bedarf ist eine einfache Nachrüstung möglich. Die Auflösung des Gebers beträgt zwischen einem und rund 100 Impulsen je Umdrehung. Später soll zusätzlich ein Umdrehungszähler verfügbar sein. Auch die Anbaugeber wurden optimiert. Die Standardgeber können auch bei den größeren Motoren, 4-polig ab 7,5 bis 55 kW, direkt an die Welle und Lüfterhaube angebaut werden. Weiterhin wurden die Baugrößen der Motoren und die Zusatzausführungen optimiert.
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