Die Deutschen Mineralbrunnen haben in jüngster Zeit über eine Milliarde Euro in Mehrwegsysteme investiert. Allein im Jahr 2004 werden sie für weitere 350 Millionen Euro neue Mehrweg-Abfüllanlagen in Betrieb nehmen. Der Vorstandsvorsitzende der Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB), Andreas Rottke, wertete diesen Umstand als klare Entscheidung der Branche für das umweltfreundliche Mehrwegsystem. Er wies darauf hin, dass die Brunnen für diese Investitionen verlässliche Rahmenbedingungen benötigen: „Die Brunnen erwarten von der Politik bei der Überprüfung der Verpackungsverordnung, dass Mehrweg generell bestätigt wird.“ Ferner nannte Rottke einen Mehrweganteil von 72 % als Maßstab. Das entspräche der geltenden Rechtslage.
Die Genossenschaft Deutscher Brunnen erzielte 2003 eines ihrer besten Geschäftsergebnisse. Der Umsatz von 230 Mio. Euro lag um mehr als 50 Mio. Euro über dem des Vorjahres. Das Geschäftsjahr 2004 läuft bisher wie erwartet. Der Anteil an Mehrweg-PET-Flaschen wächst, während bei Glasmehrweg die Anteile etwas zurückgehen.
Der wirtschaftliche Erfolg der GDB ist unmittelbar mit dem Mineralwasserabsatz verbunden. Das Jahr 2003 brachte hier mit 12,4 Mrd. Litern Mineralwasser und Mineralwasser-Erfrischungsgetränken ein Rekordergebnis. Daraus resultierte bei vielen Mineralbrunnen ein starkes Umsatzplus, weitere Investitionen wurden ausgelöst. Für das Jahr 2004 sind 20 neue Abfüllanlagen für Mehrwegflaschen eingeplant und teilweise bereits in Betrieb genommen. Rottke weiter: „Als Reaktion auf das Pflichtpfand und im Vertrauen auf die Zusagen der Politik haben viele Brunnen eine Grundsatzentscheidung pro Mehrweg getroffen und damit Zeichen für die Zukunft gesetzt.“
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