Die Region Abruzzen befindet sich in einem tiefgreifenden Strukturwandel. Die Regionalregierung betreibt eine Wirtschaftspolitik, die neben Landwirtschaft und traditionellen Industriezweigen besonders die Ansiedlung moderner Hightech-Betriebe fördert. Angesprochen sind besonders ansiedlungswillige Investoren aus dem Ausland. Großzügige Fördermaßnahmen der EU, aber auch vergünstigte Finanzierungen und Steuernachlässe sollen Unternehmen aus der ganzen Welt in die Region Abruzzen locken. Daneben sprechen aber auch attraktive Standortfaktoren für die Abruzzen. Das Spektrum reicht hier von einem lebendigen Arbeitsmarkt über eine gute Verkehrsanbindung via Schiene, Straße, Wasser und Luft bis hin zu einer hohen Lebensqualität, einer bunten Kulturszene sowie leistungsstarken Bildungs- und Forschungseinrichtungen. Die Regionalregierung unterstützt ausländische Investoren bei der Wahl des Standortes oder bei der Erstellung von Businessplänen und Machbarkeitsstudien. Insgesamt hält sie eine Vielzahl von Förder- und Servicepaketen bereit, die zum einen die wirtschaftlichen Gegebenheiten in den verschiedenen Gebieten der Abruzzen widerspiegeln und zum anderen die branchenspezifischen Bedürfnisse der Investoren berücksichtigen.
Ein wesentlicher Stützpfeiler der Ansiedlungsoffensive ist das von der Europäischen Union aufgelegte Förderprogramm Doc.Up Abruzzo 2000 – 2006, das unter dem Slogan „Abruzzo made in Italy“ vermarktet wird. Dahinter steckt ein Budget von rund 1 Mrd. Euro, mit dessen Hilfe die Tür in die wirtschaftliche und technologische Zukunft weit geöffnet werden soll. Auch die Regionalregierung unterstützt das ambitionierte Förderprogramm nach Kräften. Kurzum: Die Abruzzen bieten ideale Ansiedlungsbedingungen für Unternehmen aus den Branchen Automobil, Luftfahrt, IT, Chemie und Pharma. Gleiches gilt natürlich auch für Lebensmittel- und Getränkehersteller sowie die in diesem Bereich tätigen Anbieter von Anlagen, Apparaten und Komponenten. Schließlich hat in den Abruzzen die Herstellung von Lebensmitteln, Getränken und Genussmitteln eine gute Tradition. Ein Beispiel hierfür ist La Valle del Fucino. Hier befinden sich seit jeher landwirtschaftliche Produktionsbetriebe, deren Spezialität eine Karottenart ist, die nur auf der Hochebene vom Fucino wächst und das GGA-Siegel der EU trägt. Weit verbreitet ist außerdem die Herstellung von Mineralwasser. Ein renommierter Betrieb aus diesem Bereich ist San Benedetto. Zu den Produkten des Getränkeherstellers und -abfüllers gehören neben Mineralwasser auch kohlensäurehaltige und kohlensäurefreie Softdrinks. Chieti ist der Sitz von vielen kleinen und mittleren Unternehmen, die sich auf die Herstellung und Abfüllung von Olivenöl spezialisiert haben. Weit über die Grenzen Italiens bekannt sind auch die Süßwaren aus Sulmona. Hier haben Traditionsunternehmen wie Confetti Pelino, William Di Carlo, Perfetti oder der Likör- und Zutatenspezialist Lazzaroni ihren Sitz.
Weitere Informationen rund um das Förderprogramm Doc.Up Abruzzo 2000 – 2006 finden interessierte Leser unter www.abruzzomadeinitaly.it.
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