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Keine Chance für Bakterien

Hygienegerechtes Bedienkonzept für Geflügelfleisch-Slicer
Keine Chance für Bakterien

Die Geflügelfleisch-Slicer von Food Technology Thielemann werden weltweit für ihre Qualität und Produktivität geschätzt. An der Mensch-Maschine-Schnittstelle der Anlagen sind hygienegerechte Bedientableaus installiert, die auch bei häufigen und intensiven Reinigungsprozessen eine lange Lebensdauer und eine ergonomische Bedienung gewährleisten.

Die Geflügelbrust-Slicer der Baureihen BBS und CBS sind mit oszillierenden Messern und regelbaren Antrieben ausgestattet. Die Maschinen verarbeiten bis zu 3 t/h Geflügelfleisch, wobei weniger die Menge entscheidend ist als vielmehr die Schnittqualität. „Das horizontale Schneiden von Geflügelfleisch ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe der Automatisierungstechnik“, sagt Birte Thielemann, Geschäftsführerin Technik der Food Technology Thielemann GmbH & Co. KG. „Unsere Maschinen teilen das Fleisch prozesssicher in einem Arbeitsgang in mehrere Scheiben und liefern dabei eine besonders hohe und reproduzierbare Schnittqualität.“

Thielemann fertigt die CBS- und BBS-Baureihen in ein-, zwei- und dreibahniger Ausführung. Seit der Markteinführung im Jahr 2008 werden sie kontinuierlich optimiert. Dabei stehen Verbesserungen der Hygiene, der Ergonomie und der Maschinensicherheit im Fokus. „Pro Tag werden die Maschinen mindestens einmal gereinigt – auch und gerade die Bedienelemente. Da der Bediener sowohl das Bedien- tableau anfasst als auch das Fleisch, muss ausgeschlossen sein, dass sich Bakteriennester an den Schaltern bilden“, erläutert Thielemann. Aus diesem Grund setzte man von Beginn an Bedienelemente der N-Baureihe von Schmersal ein. Diese Bedienelemente wurden ausdrücklich für den Einsatz in Nahrungsmittelmaschinen entwickelt.
Keine Ecken und Kanten
Die Formgebung erfolgte in Anlehnung an die allgemeinen Gestaltungsleitsätze für die hygienegerechte Konstruktion von Nahrungsmittelmaschinen (EN 1762-2). So weist die Gerätegeometrie keine Ecken und Kanten auf. Darüber hinaus entsprechen die Befehls- und Meldegeräte den Anforderungen der Schutzart IP 69K. Das bedeutet: Auch bei regelmäßiger Reinigung mit dem Dampfstrahler oder Hochdruckreiniger zeichnen sie sich durch eine lange Lebensdauer aus.
Food Technology Thielemann arbeitet partnerschaftlich mit seinen Zulieferern zusammen. „Als Mittelständler konzentrieren wir uns bei der Produktion auf die Kernkomponenten des Fleischverarbeitungsprozesses“, betont Thielemann, „und sind bestrebt, überall dort Module und Systeme zuzukaufen, wo die Zulieferer höhere Kompetenz besitzen. So halten wir es bei der Antriebstechnik, aber auch bei der Mensch-Maschine-Schnittstelle.“ Deshalb ordert das Unternehmen bei Schmersal direkt komplett bestückte, einbaufertige Aufbaugehäuse der Baureihe NBG mit drei und fünf Befehlsgeräten für die ein- und dreibahnigen Maschinen. Beide Varianten sind mit einem Hauptschalter ausgestattet und mit einem Not-Aus-Schlagtaster sowie einem Wahlschalter für die Oszillation der Messer. Wenn diese Funktion ausgeschaltet ist, kann man die Anlage zum ausschließlichen Fördern von Fleisch einsetzen.
Bediensystem statt Einzelteile
Die Aufbaugehäuse werden im Tiefziehverfahren aus hochwertigem Edelstahl V4A gefertigt und passen damit ins hygienegerechte Werkstoffkonzept der CBS- und BBS-Maschinen, deren Oberflächen ausschließlich aus Edelstahl und lebensmittelgerechtem Kunststoff bestehen. Die Formgebung der Gehäuse ist hygienegerecht mit gerundeten Kanten und ohne Totzonen; die NBR-Dichtung zwischen Gehäuseoberteil und Gehäuseboden wurde im Hinblick auf den Einsatz in der Lebensmittelindustrie ausgewählt. In Kombination mit entsprechenden Schutzmaßnahmen an der Kabeleinführung, die sich im Gehäuseboden befindet, wird die Schutzart IP 69K erreicht.
Bei der Entwicklung des Sicherheitskonzeptes der Maschinen haben sich die Konstrukteure von Food Technology Thielemann Gedanken gemacht, wie sich das Spannungsfeld aus Sicherheit, Ergonomie und Hygiene am besten in eine optimierte Konstruktion umsetzen lässt. Die Lösung besteht in zwei groß dimensionierten Schutzhauben, die nach oben aufschwenken und den gesamten Arbeitsraum der Maschine freigeben. In einem zweiten Schritt lässt sich dann die komplette Förder- und Schneideinheit aufklappen, sodass alle produktberührten Teile vollständig und bequem zugänglich sind. Die Abfrage der Stellung der Schutzhauben (bei der einbahnigen BBS-1 kommt man mit einer Haube aus) erfolgt mit Sicherheitssensoren der CSS-Baureihe aus dem Schmersal-Programm. Diese Lösung ist ebenfalls hygienegerecht, weil die Sensoren sich gut reinigen lassen und im Gegensatz zu elektromechanischen Sicherheitsschaltern keine Totzonen aufweisen, in denen sich Material absetzen könnte. Auch die Stellung der unteren Abdeckung für die Antriebs- und Steuerungstechnik wird mithilfe von CSS-Sicherheitssensoren überwacht.
prozesstechnik-online.de/dei0614400
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