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Keine Probleme auch bei extremen Kräften

Hybridmischer zum Zerkleinern und Verflüssigen von Haselnüssen und Haselnussstaub
Keine Probleme auch bei extremen Kräften

Bei Mischern wird in der Regel unterschieden, ob es sich um Feststoffmischer für pulverförmige Produkte oder um einen Mischer für flüssige bis pastöse Produkte handelt. In der Praxis gibt es jedoch häufig Fälle, bei denen nicht klar festzulegen ist, ob es sich bei der jeweiligen Anwendung um eine Feststoff- oder Flüssigmischung handelt. Der Mischer VAS eignet sich in besonderem Maße für beide Bereiche.

Das Zerkleinern von Haselnüssen erfolgt traditionell mit Mühlen, in die die Haselnüsse kontinuierlich zugeführt werden. Über die eingetragene mechanische Energie am Austritt der Mühle entsteht Nussmark. Neben den ganzen Haselnüssen muss auch immer wieder Haselnussstaub aus anderen Verarbeitungsschritten verflüssigt werden. Dies war bei einer konkreten Anwendung mit der vorhandenen Mühle nicht möglich, was zu kostenaufwendigen Produktionsunterbrechungen führte. An dieser Stelle kam der Hybridmischer VAS zuerst in einer Testphase zum Einsatz. Die Aufgabe des Zerkleinerns und Verflüssigens der Nüsse bzw. des Staubes erledigte der Mischer von Anfang an mit hoher Zuverlässigkeit.

Intensive Zerkleinerung
In dem Hybridmischer wird das Mischgut mit dem am Boden befindlichen Rührflügel zu einem Thrombenfluss angeregt. Das Produkt bewegt sich dabei schraubenförmig an der Wand entlang nach oben und fällt in der Mitte wieder durch die Gravitation zurück. Dadurch ergibt sich ein rollierender Produktringfluss, der ohne weitere Rührwerke an der Wand aufrecht gehalten werden kann.
Mitten in diesen Produktfluss ragt von der Seite aus ein Messerkopf mit idealerweise sechs Messern hinein, der für eine Zerkleinerung des Produktes sorgt. Bei den Schnitt- und Aufprallgeschwindigkeiten addieren sich zu der eigentlichen durch Drehfrequenz und Radius der Messer erzeugten Geschwindigkeit die der Thrombe. Dabei lässt sich durch geschickte Wahl von Mischwerkzeug- und Messerkopfgeschwindigkeit je nach Anforderung vor dem Messerkopf ein Stau erzeugen, bei dem es noch einmal zu einer intensiveren Zerkleinerung kommt.
Bei der Nussmarkproduktion treten alle Phasen aus der Rheologie auf. So startet der Prozess mit einem stückigen Schüttgut, das zuerst in Staub umgewandelt wird. Dieser wird durch kontinuierliches Bearbeiten erwärmt und teigt langsam durch austretendes Fett an. Im weiteren Verlauf tritt mehr Fett aus und das Produkt wird dann zu einer Flüssigkeit, die je nach Temperatur ihre Viskosität und je nach Bearbeitungsdauer ihre Feinheit verändert.
Alle Viskositäten beherrschbar
Durch die Anordnung der Mischelemente und Antriebsachsen ist der Mischer VAS für diesen Prozess besonders geeignet, da er alle Viskositäten und die daraus resultierenden Kräfte sicher beherrscht. Der dreiflügelige Mischarm am Boden wird durch eine kurze und stabile Welle angetrieben, bei der es weder zur Torsion noch zur Biegung kommt. Dadurch sind selbst extreme Kräfte, wie sie in der pastösen bzw. teigigen Phase des Produktes auftreten können, beherrschbar. Das dazugehörige Mischgetriebe ist entsprechend dimensioniert und unterhalb des Behälters angebracht. Dadurch besteht niemals die Gefahr, dass es bei einem Ölaustritt aus dem Mischgetriebe zu einer Produktkontamination kommt.
Selbstverständlich ist es erforderlich, dass eine Dichtung den Ablauf von Produkt an der Mischwelle verhindert. Dies geschieht bei dem VAS-Mischer durch ein kaskadenförmig aufgebautes System von Lippendichtungen, die in einem einfach demontierbaren Dichtungsträger eingesetzt sind. Diese Hygienedichtung lässt sich jederzeit entweder zur Reinigung, zur Inspektion oder zum Ersatz der Dichtlippen entnehmen. Für das Zerkleinerungsaggregat an der Seite des Mischers wird das gleiche Dichtungssystem benutzt, sodass der Lagerbestand von Ersatzdichtungen minimiert werden kann.
Alle Dichtungen sind dazu in der Lage , den Behälter vakuumdicht abzuschließen. Zur Reinigung des Behälters kann dieser mit CIP-Vorrichtungen ausgespült oder bei reinen Pulverprodukten trocken ausgekehrt werden.
Um manuelle Reinigungs- und Inspektionsschritte zu unterstützen, lässt sich der Behälter des VAS-Mischers schwenken. Ist er geschwenkt, können mit wenigen Handgriffen sowohl das Zerkleinerungswerkzeug, als auch der Mischflügel entnommen werden. Dadurch ist eine sehr gute Inspektionsmöglichkeit aller Bereiche sichergestellt.
Das Beschicken des Mischers kann entweder manuell bei geöffnetem Deckel erfolgen, oder aber automatisch durch Ventile, die entweder auf dem Deckel oder seitlich an der Trommel angebracht sein können. Bei der Auswahl der Durchmesser ist sowohl auf den Aggregatzustand, als auch auf die Volumenströmung Rücksicht zu nehmen. Dies erfolgt in enger Absprache mit dem Anwender.
Die Entleerung des Mischers erfolgt durch das Easy-Clean-Entleerventil, das am Übergang von Trommelmantel und Trommelboden angebracht ist. An dieser Stelle wird das Produkt durch den Mischflügel seitlich in das Entleerventil gefördert und damit ein Austragen auch hochviskoser Produkte ermöglicht. Sollte dies einmal nicht möglich oder gefordert sein, kann die Trommel auch wieder mit offenem Deckel geschwenkt und die Produkte dementsprechend entleert werden.
Herstellung von Marzipan
Der Hybridmischer VAS kommt beispielsweise bei der Herstellung von Marzipan zum Einsatz. Auch dabei werden überwiegend pulverförmige oder stückige Komponenten zugeführt und mittels Direktdampfinjektion und/oder Doppelmantelheizung das Produkt soweit erwärmt, dass eine Verflüssigung stattfindet. Dabei treten beim Übergang von der pulver-förmigen in die pastöse Form Drehmomentspitzen auf, die von der Anlage sicher beherrscht werden. Der Mischer VAS kann aufgrund der offenen Behältermitte ohne lange Rührwerkswelle auch extreme Zugabenformen wie hochviskose oder gefrorene Blockware verarbeiten. Reine Pulvermischungen oder Mischungen von pastösen Produkten sind ebenfalls möglich.
Der VAS-Hybridmischer wird von Glass in Baugrößen zwischen 10 l und 1200 l angeboten. Für Produktversuche steht ein Technikum zur Verfügung.
Halle 5, Stand 318
prozesstechnik-online.de/dei0914415
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