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Kleine Investition, große Wirkung

Mit Datenerfassung transparente Produktionsabläufe schaffen
Kleine Investition, große Wirkung

Kontrollwaagen sammeln in der Produktion viele wertvolle Daten, allerdings bleibt dieser Schatz größtenteils ungenutzt. Die Software Ishida Data Capture System (IDCS) erschließt erstmals das ganze Potenzial der Kontrollwaagen. Mit dem Programm können in Echtzeit die Daten jeder einzelnen Verpackung erfasst werden. Ohne Investitionen in Maschinentechnik lässt sich somit die Effizienz deutlich steigern.

Kontrollwaagen bieten Schutz vor untergewichtigen Packungen. Gleichzeitig sammeln die am Ende der Linie installierten Waagen und die integrierten Metalldetektoren eine Vielzahl von Informationen zu jeder einzelnen Packung. Diese wichtige Datenquelle kann jetzt mit der Software IDCS nutzbar gemacht werden. Das Programm erfasst die Daten sämtlicher in der Produktion eingesetzter Kontrollwaagen und führt diverse Analysen durch. Für die Lebensmittelindustrie ist die Datenerfassung daher ein wertvolles Managementinformationssystem. Denn mit vergleichsweise sehr geringem Aufwand und ohne Investitionen in den Maschinenpark lässt sich die Effizienz einzelner Maschinen und kompletter Verpackungslinien deutlich steigern. IDCS bietet auch die Gelegenheit, im Unternehmen den Prozess der Overall Equipment Effectiveness (OEE) einzuführen oder auf ein neues Niveau zu heben.

Detaillierte Berichte in Echtzeit
Das Datenerfassungssystem verfügt über eine Vielzahl grafischer Berichtsoptionen, die von den Anwendern auch individuell gestaltet werden können. In Echtzeitanzeigen werden auf einen Blick Probleme und Lösungsmöglichkeiten ersichtlich. Eine kontinuierliche Verlaufs-anzeige informiert auf Minutenbasis über die Faktoren der Gesamtanlageneffizienz: Verfügbarkeit, Leistung und Qualität. Dazu gehören auch ein regelmäßig aktualisiertes Histo-gramm und ein Diagramm mit den OEE-Verlusten. Wird ein zuvor definierter Grenzwert unterschritten, löst das System automatisch Alarm aus per E-Mail oder Warnmeldung auf dem Bildschirm. Dank des Programms hat der Hersteller die Möglichkeit der schnellen Reaktion über Systemanpassungen. Wenn zum Beispiel das durchschnittliche Abfüllgewicht über einen bestimmten Zeitraum hinweg deutlich über dem Nenngewicht geblieben ist, kann das Zielgewicht ohne Risiko gesenkt werden. Die Echtzeitanzeigen ermöglichen der Produktion auch große Flexibilität. Im Falle eines unerwarteten Großauftrags kann geprüft werden, wie sich das Hochfahren der Liniengeschwindigkeit auf den Produktverlust auswirkt. IDCS führt diese Berechnung in Sekundenschnelle durch und ermittelt die optimale Einstellung.
Mit der gewonnenen Transparenz lässt sich auch die Motivation des Bedienpersonals steigern. Die aktuellen Anzeigen können auf großen Displays in der Produktionshalle abgebildet werden. Die Mitarbeiter sehen das Leistungs-Ranking der Verpackungslinien, sie erfahren wie hoch der Produkt- und Materialverlust ist, wie häufig es zu Produktausscheidungen kommt und sogar der Geldwert der Verluste kann angezeigt werden.
Die ausführlichen Berichte kumulieren die Kurzzeit-Statistiken. Aus allen produzierten Chargen werden im Nachhinein die Standardabweichung und der Mittelwert berechnet, was sie vergleichbar macht. Und die erfassten Daten lassen sich auch nach Schicht, Bediener, Produkt, Maschine oder Linie aufschlüsseln. Also ist der Vergleich möglich von Leistungen einzelner Maschinen oder ganzer Linien, von einer Tag- und einer Nachtschicht, von Produktionsstandorten oder sogar von Unternehmensgesellschaften. Die Reporte informieren über Produktionshistogramme, Stillstandzeiten, tägliche und stündliche Produkt- und Materialverluste, Gewichte, Dosierungen, Kontaminationen und natürlich die Gesamtanlageneffizienz. Stillstand beispielsweise kann viele Ursachen haben und für wirksame Gegenmaßnahmen bedarf es genauer Analysen. Das IDCS macht etwa Bedienerfehler ersichtlich, auf die dann mit Schulungen reagiert werden kann. Und noch ein Beispiel aus der Praxis: Der polnische Kaffeeröster Mokate beklagte großen Materialverlust bei den Beutelverpackungen. Heute wird jede neu aufgelegte Folienrolle zuvor gewogen und dieser Wert in das IDCS eingepflegt. Das System berechnet anschließend die Menge der Folie, die benötigt wird um eine bestimmte Anzahl von Verpackungen zu produzieren. So wird deutlich, welcher Materialverlust durch aussortierte Packungen oder Maschinenjustierungen entstanden ist.
Absolute Rückverfolgbarkeit
Bis zu 100 Kontrollwaagen der Ishida-Baureihen DACS und beliebig viele Netzwerk-PCs lassen sich an IDCS anschließen. Die Installation ist schnell und einfach zu bewerkstelligen und Updates erledigt die webbasierte Software automatisch. Die aktuellen Leistungswerte können jederzeit online abgerufen werden. Für den Zugriff ist lediglich ein Internetzugang erforderlich. Die Software kann auf verschiedenen Ebenen passwortgeschützt werden, für den Kiosk Modus mit eingeschränkten Benutzerrechten ist kein Passwort erforderlich. Eine Touchscreen-Bedienung ermöglicht die Nutzung in der Produktion genauso wie von Tablet-PCs oder Smartphones. Der Datentransfer in zum Beispiel Microsoft Excel oder Word, E-Mail-Programme und Formate wie PDF oder CSV ist problemlos möglich. Wenn gewünscht, kann auch ein direkter Zugang zu einer SQL- Datenbank hergestellt werden.
Zu den letzten 100 Packungen zeigt ICDS jeweils Echtzeitinformationen an. Alle Packungsdaten werden zentral in der Datenbank gespeichert. Falls die Verbindung mit dem Server einmal unterbrochen werden sollte, sorgt eine integrierte Datensicherung für Schutz. Die Produktion wird optimiert durch den Einsatz einer Rückkopplungssteuerung. Die Kontrollwaagen benötigen keine Datendrucker, was papierlose Dokumentation unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften gewährleistet. Die Kosten für die Anschaffung von IDCS liegen bei circa 6000 Euro für die erste Kontrollwaage und bei 2700 Euro für jede weitere Waage. Eine Amortisierung ist in der Regel schon nach wenigen Wochen erreicht.
prozesstechnik-online.de/dei0313403
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