Bis April 2011 liefert die KSB Aktiengesellschaft 44 Prozesspumpen sowie diverse Hilfssysteme und Frequenzumrichter für eine Kohlevergasungsanlage in Indien aus. In diesem Prozess wird Kohle bei hohem Druck mit Luft und Heißwasser beaufschlagt. Dabei entstehen Kohlenwasserstoffe in Form von Synthesegas. Dieses Gas kann man entweder direkt als Brennstoff nutzen oder in nachfolgenden Prozessschritten zu petrochemischen Produkten weiterverarbeiten. Die Kohledruckvergasung besitzt ein erhebliches Potenzial und eröffnet Ländern ohne eigene Öl- und Gasvorkommen neue ökonomische Perspektiven. Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit ist, dass die Anlagen über Jahre kontinuierlich laufen. Dafür sind robuste Pumpen erforderlich, denn die zu fördernden Medien sind teilweise heiß, sehr aggressiv und haben einen erhöhten Feststoffgehalt mit Partikelgrößen bis 6 mm.
Die im ostindischen Bundesstaat Orissa auf freiem Feld neu geschaffene Anlage wird das im Vergasungsprozess gewonnene Synthesegas zur Erzeugung von Roheisen nutzen. Das weltweit erstmalig in einem Stahlwerk eingesetzte Verfahren ist deutlich umweltfreundlicher wie herkömmliche Methoden. Zudem können die Stahlwerksbetreiber als Grundstoff Kohle minderer Qualität einsetzen.. Die Inbetriebnahme der Gesamtanlage ist für 2012 geplant.
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