Die Ernährungsindustrie blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2001 zurück, in dem sie ihren Umsatz um nominal 5,1% auf 126,6 Mrd. Euro (247,5 Mrd. DM) steigern konnte. Damit hat sie sich im konjunkturellen Tief der zweiten Jahreshälfte als Stabilitätsanker der deutschen Wirtschaft erwiesen und das Jahr deutlich besser abgeschlossen als die Gesamtindustrie, die lediglich um 2,8% zulegte. Allerdings gingen die positiven Impulse nur vom Exportgeschäft aus, das nominal um 9,8% auf 24,2 Mrd. Euro (47,3 Mrd. DM) wuchs. Real stieg der Auslandsumsatz um 6,2%. Besonders dynamisch entwickelte sich die Nachfrage nach deutschen Lebensmitteln wieder in der EU und den EU-Beitrittsländern in Mittel- und Osteuropa. Im Inland war dagegen deutlich die Stagnation der mengenmäßigen Nachfrage spürbar; hier war das nominale Umsatzwachstum von 4,1% auf 102,4 Mrd. Euro (200,3 Mrd. DM) allein auf den Anstieg der Erzeugerpreise zurückzuführen.
In den Teilbranchen der Ernährungsindustrie verlief die wirtschaftliche Entwicklung überwiegend expansiv. Im Durchschnitt stiegen die Umsätze in den Nahrungsmittel verarbeitenden Betrieben um 6%. Allerdings blieb die Konjunktur in der Getränkeherstellung mit einem Umsatzplus von 0,8% unterdurchschnittlich. Ein stabiles Wachstum verzeichneten die meist stark exportorientierten Unternehmen der Milch-, Süßwaren- und Stärkeindustrie sowie die Ölmühlen. Die Fleischindustrie konnte die Umsatzeinbußen des Vorjahres – sie waren Folge der BSE- und der MKS-Krise – aufgrund der sich normalisierenden Nachfrage nahezu wieder ausgleichen.
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