Die neue Version des Prozeßleitsystems Aprol, reduziert nicht nur den Engineeringaufwand deutlich, sondern gewährleistet auch hohe Sicherheit und Verfügbarkeit. Sie bietet dem Operator eine übersichtliche und komfortable Windows-Bedienoberfläche und kann mit einer Vielzahl intelligenter Detaillösungen aufwarten.
Das Prozeßleitsystem Aprol basiert auf einer durchgängigen Systemplattform. Die komplette Prozeßleittechnik, Hardware und Software, kommt dabei aus einer Hand. Aprol ist modular aufgebaut und frei skalierbar. Kompakte Einplatzsysteme mit maximal 512 I/O-Punkten sind genauso realisierbar wie verteilte Client-Server-Anwendungen mit zehn und mehr Bedienstationen und Tausenden von I/O-Punkten.
Üblicherweise wird in der Prozeßleittechnik in zwei getrennten Bereichen gearbeitet, der Konfiguration des Leitrechners einerseits und der Programmierung der Automation (SPS) andererseits. Bei Aprol genügt eine durchgängige Engineering-Methode für die gesamte Systemplattform. Man bedient sich des graphischen Engineerings in Form der modernen Sprachkonzepte der Internationalen Norm IEC 1131-3 sowie der VDI/VDE-Richtlinie 3696. Sämtliche Elemente dieser Systemplattform, von den Bedien- und Beobachtungskomponenten über die Datenhaltung und -verwaltung bis hin zu den Klemmen der Steuerungen werden entsprechend der genannten Normen in einem Arbeitsschritt konfiguriert – mit dem positiven Nebeneffekt, daß dadurch auch die Projekt-Entwicklungskosten deutlich gesenkt werden können.
Aprol senkt Kosten
Für die effektive Projektierung sorgt vor allem das Prinzip des Concurrent Engineering. Mehrere Anwender können durch Zugriff auf eine gemeinsame Datenbank gleichzeitig an derselben Anlage arbeiten. Eine Aufsplittung der Projekte in Teilbereiche, die nacheinander abgearbeitet werden, ist nicht mehr nötig. Neben der Zeitersparnis werden so von vornherein die Fehler vermieden, die sich sonst beim Zusammenführen der einzelnen Projekte fast zwangsläufig ergeben.
Der zweite wesentliche Aspekt bei der effizienten Projektierung ist die konsequente Unterstützung der Bearbeiter beim Einsatz bewährter Standards. Dies beginnt bei den umfangreichen im System enthaltenen Bibliotheken, die fertige Bausteine zur vollständigen Beschreibung ganzer Aggregate wie Motoren, Pumpen etc. enthalten, und geht bis zur Wiederverwendbarkeit der Applikationssoftware ganzer Projekte, die durch entsprechende Kopierfunktionen ermöglicht wird. Auf diese Weise werden ebenfalls Fehlerquellen reduziert und zeitaufwendige Wiederholungen vermieden. Dabei ist es auch von Vorteil, daß das System bereits in der Entwicklungsphase auf Unstimmigkeiten in der Bearbeitung hinweist bzw. Fehler erst gar nicht zuläßt.
Eine komplette as-built-Dokumentation, die sich automatisch generiert und bei Änderungen online aktualisiert wird, beschreibt zum Zeitpunkt der Anlagenübergabe die gesamte Anlage vollständig.
Aprol wächst mit
Ein Hauptaugenmerk bei der Konzeption von Aprol lag auf der Modularität der Produkte. Der Hersteller konnte auf ein breites Spektrum bewährter Hard- und Softwarekomponenten zurückgreifen, die flexibel den besonderen Anforderungen des Anwenders angepaßt werden. Aprol wächst mit den Anforderungen des Kunden mit, was es zu einer sicheren und langfristigen Investition macht.
Dieser Aspekt wird zusätzlich durch die Offenheit des Systems unterstützt. Das System kann mühelos in bereits bestehende Anlagen integriert werden. Zur Anbindung von Fremdsystemen stehen diverse Treiber für die gängigen Industriebusse und -netzwerke zur Verfügung.
Ein weiterer Aspekt in puncto Sicherheit ist, daß Aprol die Möglichkeit bietet, sämtliche Ebenen der Systemplanung redundant auszuführen, um auf diese Weise die Verfügbarkeit der Anlage zu steigern. Bedienstation und Bedienbus, Leitrechner, Prozeßbus sowie Logic Controller lassen sich in beliebiger Kombination redundant gestalten. Der Einsatz des Betriebssystems Linux rundet das Sicherheitskonzept ab.
Komfortabler Betrieb
Windows 95 Look & Feel sorgt für hohe Benutzerfreundlichkeit und ermöglicht schnelles und effizientes Arbeiten. Ein übersichtliches Bedienfeld sorgt für eine sichere Prozeßführung und -überwachung auf Seiten des Operators. Effiziente Analysewerkzeuge unterstützen ihn bei der Auswertung von Prozeßdaten. So visualisieren die ergonomisch gestalteten Bedienstationen zum Beispiel den Ist-Zustand der Anlage, melden außergewöhnliche Zustände und sorgen für eine umfassende Trenddokumentation.
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