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Macht das Pulverhandling leichter

Universelle Schüttgutförderung mit Vakuum
Macht das Pulverhandling leichter

Von Pulver bis Granulat – mit dem Multijector-Vakuumfördersystem können Schüttgüter unterschiedlichster Art gefördert werden. Das modular aufgebaute pneumatische System löst Förderaufgaben in der Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie. Wichtig: Mit Baumusterprüfbescheinigung ist es für den Einsatz in allen Staub- und Gas-Ex-Zonen geeignet.

Das Funktionsprinzip der mehrstufigen, druckluftbetriebenen Ejektoren ist im Unterschied zu den wartungsintensiven elektromechanischen Konstruktionen zur Erzeugung von Unterdruck sehr einfach. Das Treibgas p+, in der Regel Druckluft mit 4 bis 6 bar, tritt in das Pumpengehäuse ein und durchströmt die erste Düsenstufe. Diese besteht aus einzelnen Lavaldüsen. Zunächst wird die Druckluft im Unterschallbereich der Düsen durch die Querschnittsverengung so stark beschleunigt, dass im engsten Querschnitt die Schallgeschwindigkeit erreicht wird. Die Umkehrung der Strömungsverhältnisse im Überschallbereich findet im nachfolgenden Diffusor statt. Hier führt die nun folgende Querschnittserweiterung zu einer weiteren Geschwindigkeitssteigerung, sodass am Austritt der ersten Düsenstufe Überschallgeschwindigkeit erzielt wird.

Wichtig für Pfropfenförderung
Der mit der hohen Geschwindigkeit konvergierende starke Druckabfall erlaubt das Erreichen eines hohen möglichen Unterdruckes, was insbesondere bei der Pfropfenförderung wichtig ist. Die sich anschließenden drei bis vier weiteren Düsenstufen nutzen zusätzlich die vorhandene hohe Strömungsenergie, um die Saugluftmenge der Pumpe zu vervielfachen, ohne eine weitere Energiezufuhr zu beanspruchen. Ein einstufiger Ejektor mit nur eingeschränktem Anwendungsbereich wird damit zum leistungsstarken Multijector.
Daraus resultieren für die Vakuumförderung wichtige Vorteile: Zunächst erlaubt die mehrstufige Konstruktion einen bisher für Ejektoren nicht zu erreichenden hohen Wirkungsgrad. Außerdem sind die Multijectoren frei von drehenden Teilen, entwickeln im Betrieb keine Wärme und benötigen keine Schmierung und Wartung. Aus der Summe dieser Vorteile ergibt sich im Vergleich zu konventionellen Gebläsen oder Pumpen eine sehr lange Lebensdauer. Weiterer Pluspunkt: Die Multijectoren sind komplett zündquellenfrei.
Das zur Anwendung kommende optimierte Düsensystem senkt den Druckluftbedarf bei gleichzeitiger Erhöhung der Saugleistung. In Abhängigkeit von der Anwendung gibt es die Multijectoren in verschiedenen Werkstoffen. Durch die spezielle Bauart und Schalldämpfung liegt das Geräuschniveau der Anlagen deutlich unter dem von konventionellen mechanischen Vakuumpumpen. Außerdem nimmt der ohnehin geringe Schallpegel mit steigendem Vakuumniveau weiter ab.
Produktwechsel leicht gemacht
Mit den Multijectoren können viele verschiedene und schwierige Schüttgüter gefördert werden. Mithilfe von Edelstahlbehältern können ohne ungewollte Vermischung unterschiedliche Pulver oder Granulate mit dem gleichen Fördersystem transportiert werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, dass sich alle Komponenten des Fördersystems ohne Werkzeug einfach zerlegen und reinigen lassen. Auch das verwendete Filtermaterial erlaubt eine Nassreinigung mit Hochdruck oder mit Ultraschall – ein Umstand, der besonders im Pharma- und Lebensmittelbereich eine große Rolle spielt.
Die pneumatische Vakuumförderung ist von Natur aus staubarm, da sich bildende Stäube mit eingesaugt werden. Anders als bei der Druckförderung kann kein Produkt in die Umgebung gelangen. Verschiedene Adaptersysteme sorgen bei den Multijectoren dafür, dass auch bei der Entleerung des Saugförderers kein Staub nach außen tritt.
Für den Ex-Bereich geeignet
Die Konstruktion der in Edelstahl ausgeführten Abscheidebehälter und Module für die Vakuumförderer garantiert eine durchgängige elektrische Leitfähigkeit. Das heißt, alle Komponenten können bei der Montage so miteinander verbunden werden, dass nur ein zentraler Erdungsanschluss benötigt wird. Die Filteraufnahme ist ebenfalls elektrisch leitfähig in den Abscheidebehälter integriert. Aufgrund des modularen Aufbaus können Filtermodule unterschiedlicher Form und aus unterschiedlichen – auch elektrisch ableitfähigen – Werkstoffen eingebaut werden.
Prinzipiell gilt, dass Multijector-Vakuumfördersysteme für den Ex-Bereich geeignet sind.
Die Förderleitungen sind aus Edelstahl gefertigt. An ihre Stelle können aber auch ableitfähige, vakuumfeste Saugschläuche treten. Bei der Verwendung von Schläuchen mit Drahtspirale wird diese an beiden Enden geerdet.
Vielfältig kombinierbar
Ein anderer wichtiger Punkt ist die Kompatibilität zu anderen Systemen. So können beispielsweise standardisierte Schleusen zur sicheren Einbringung des Fördergutes in Reaktoren einfach adaptiert werden. Außerdem können die Multijector-Vakuumförderer über spezielle Feeding-Rohrbögen direkt an Big Bag-Entleerstationen angedockt werden. Sind kleinere Batchgrößen gefragt, empfiehlt sich das Automatik-Gebinde-Entleersystem, kurz AGES. Mit seiner Hilfe sind Fässer, Säcke, Octabins oder andere Kleingebinde ohne Umfüllen und ohne manuelles Hantieren einfach zu entleeren. Eine Saug-lanze wird von oben in das Gebinde eingetaucht und die Absaugung und der pneumatische Transport erfolgen dann beispielsweise über einen Standard-Vakuumförderer.
Des Weiteren lassen sich die Multijector-Vakuumförderer mit Schutzsieben, Siebmühlen, Fassentleersystemen, Aufgabestationen, Metalldetektoren, Mischern etc. kombinieren.
Soll neben dem reinen Förderprozess auch die geförderte Menge erfasst werden, ist auch dies möglich. Dann wird aus dem Saugförderer ein Conweigh-System. Bei diesen Saugwaagen befindet sich der Abscheider in einem störkraftkompensierenden Halterahmen. Das geförderte Produkt wird mit Wägezellen gravimetrisch erfasst. Neben Restmengenoptimierung und Feinstromregelung ist die Steuerung auch in der Lage, bis zu 256 verschiedene Pulverdaten zu speichern, sodass selbst komplexe Rezepturen abgearbeitet werden können.
Alternativ kann das Conweigh-System auch mit einem übergeordneten Prozessleitsystem kommunizieren. Selbstverständlich sind diese Sonderlösungen und Kombinationen auch in Varianten für den Einsatz im Ex-Bereich erhältlich.
Kontinuierliche Förderung
Durch eine einfache Kombination von zwei Abscheidebehältern lässt sich mit dem Multijector-Vakuumförderer auch eine kontinuierliche Förderung realisieren, die sich durch eine drastisch höhere Förderleistung (bis 10 t/h) sowie durch große Förderhöhen und lange Förderstrecken auszeichnet. Wenn die Absaugung, der Transport und die Beschickung prozessbedingt kontinuierlich ablaufen muss, wird der Vakuumförderer einfach mit einem kontinuierlichen Austragsorgan konfiguriert.
Stand B25
prozesstechnik-online.de/dei1012484
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