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Messermühle setzt Standards

Homogene Proben in wenigen Sekunden
Messermühle setzt Standards

Die Messermühle Grindomix GM 300 eignet sich für die schonende Zerkleinerung und Homogenisierung von Lebensmitteln. Sie kann Probenvolumina von bis zu 4,5 l schnell und reproduzierbar verarbeiten. Mit vier scharfen, robusten Klingen und einem leistungsstarken Motor mit bis zu 3 kW Spitzenleistung ist sie ideal ausgerüstet zur Homogenisierung von Substanzen mit hohem Wasser-, Öl- oder Fettanteil ebenso wie zur Zerkleinerung trockener, weicher, mittelharter und faseriger Produkte.

Dr. Andreas Theisen

Um die Probenvorbereitung bei der Pestizidanalytik effizienter zu gestalten, wurde die sogenannte QuEChERS-Methode entwickelt. QuEChERS steht für „Quick, Easy, Cheap, Effective, Rugged, and Safe“, was so viel bedeutet wie „schnell, einfach, preiswert, robust und sicher“. Reihenuntersuchungen haben erwiesen, dass die mit QuEChERS erzielten Analysenergebnisse dem Vergleich mit herkömmlichen Methoden (wie z.B. DFG S19) standhalten.
Für eine Untersuchung nach der QuEChERS-Methode werden 10 g der homogenisierten Lebensmittelprobe mit 10 ml Acetonitril extrahiert. Anschließend wird die organische Phase getrocknet und chromatographisch auf Pestizide untersucht. Um reproduzierbare Analysenergebnisse zu gewährleisten, ist es unbedingt notwendig, die Probe vollständig zu homogenisieren. Gerade Lebensmittel sind häufig sehr inhomogen (z. B. Obst: Fruchtfleisch, Schale, Kerne) und die verwendeten 10 g müssen für die gesamte Ausgangsprobe repräsentativ sein. Die Homogenisierung des Produkts kann z. B. in einer Labormühle erfolgen. Dabei ist zu beachten, dass die Probe während des Mahlprozesses nicht erwärmt wird, da Pestizide teilweise leicht flüchtig sind. Dies kann durch eine Kühlung der Probe, z. B. mit Trockeneis, verhindert werden. Außerdem lässt sich mit gefrorenem Material eine höhere Feinheit und Homogenität erreichen, da durch die Versprödung die Brucheigenschaften der Probe verbessert werden. Deshalb ist es empfehlenswert, Lebensmittelproben unter Zugabe von Trockeneis bei -80 °C zu vermahlen.
Die Messermühle Grindomix GM 300 von Retsch ist hierfür ideal geeignet. Das Probenmaterial wird ungefähr mit dem doppelten Volumen an Trockeneis vermengt. Nachdem das Gemisch durchgekühlt ist, wird es in den Mahlbecher aus rostfreiem Stahl der GM 300 gefüllt und zerkleinert. Damit der Überdruck entweichen kann, wird ein patentierter Schwerkraftdeckel eingesetzt. Dieser bewirkt eine Reduktion des Mahlraumvolumens auf das für die Homogenisierung notwendige Maß.
Die Grindomix GM 300 kann für eine große Bandbreite von Lebensmitteln eingesetzt werden. Sie verarbeitet Substanzen mit hohem Wasser-, Öl- oder Fettanteil ebenso schnell und zuverlässig wie trockene, weiche, mittelharte und faserige Produkte. Neben Obst, Gemüse, Wurstwaren, Fleisch, Fisch, Käse, Schinken oder Tiefkühlkost eignet sich die GM 300 auch für Futterpellets, Gewürze, Saatgut und Keimlinge.
Bei dieser Neuentwicklung wurde besonders Wert auf die einfache und komfortable Handhabung gelegt. Das Arbeiten mit der Grindomix-Messermühle ist ausgesprochen bedienerfreundlich und sicher. Das Mahlgefäß und das Messer werden einfach aufgesteckt. Nach Ablauf der Mahldauer schaltet sich der Motor automatisch ab und der Mahlbecher lässt sich entnehmen. Das Befüllen und Entleeren des Behälters kann somit, anders als bei vielen herkömmlichen Mixern, außerhalb des Gerätes erfolgen.
Auch die Reinigung ist dadurch sehr einfach, sodass sich Cross-Kontaminationen durch eventuelle Probenrückstände ausschließen lassen. Ein weiterer Vorteil ist, dass alle probenberührenden Teile autoklavierbar sind.
Für große Probenmengen
Dass sich die GM 300 auch bestens für die Zerkleinerung pflanzlicher Produkte eignet, zeigt der Einsatz beim Landeskriminalamt Dresden. Zur Bestimmung des Wirkstoffgehaltes in Cannabismaterial werden im Labor des LKA Dresden die Pflanzen zunächst zerkleinert und anschließend mehrere Teilproben des fein zerkleinerten Materials extrahiert. Die Extrakte werden dann gaschromatographisch untersucht. „Häufig haben wir es mit großen Probenmengen zu tun“, sagt Thomas Paulick, Laborleiter beim Landeskriminalamt Dresden. „Hierbei ist wichtig, dass aus der Gesamtprobe eine repräsentative Menge entnommen wird, um den Wirkstoffgehalt zuverlässig bestimmen zu können. Durch die Verwendung der GM 300 von Retsch wurde diese Anforderung erfüllt: Aus bis zu 4 l Pflanzenmaterial erhielten wir eine homogene Probe, von der wir dann etwa 0,5 g für weitere Analysen entnehmen konnten. Sowohl Blattwerk mit Resten dünnen Stängelmaterials als auch harzreiche Blütenstände ließen sich – auch ungekühlt – verarbeiten. Drehzahl und Mahldauer wurden je nach Beschaffenheit der Pflanzen angepasst. Die geschlossene Bauform sowie der abnehmbare Mahlbecher trugen zur Minimierung der Staubbelastung während des Homogenisierens bei. Insgesamt hat sich die GM 300 für unsere Anforderungen als sehr geeignet erwiesen.“
Online-Info www.dei.de/0810419
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