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Mit hohem Druck durch Leitungen

Einsatzbereich für Schläuche erweitert
Mit hohem Druck durch Leitungen

Mit hohem Druck durch Leitungen
Der medienberührende Teil des Gummischlauches setzt sich bis zum Schlauchende fort und bildet die Dichtfläche des Flansches. Die folgenden Gewebeverstärkungen nehmen die Zugkräfte auf und übertragen sie in den Flansch.
Beim Fördern von Medien muß auf eine zuverlässige Verbindung zwischen den Anschlüssen geachtet werden. Gummischläuche mit angeformten Flanschen eignen sich für hohe Drücke und besitzen eine neu gestaltete Flanschfläche. Dadurch lassen sich zusätzliche Dichtungen einsparen und die Anzugsdrehmomente für die Schrauben senken.

Dr. Jörg Friedrich Greber

Zum Fördern korrosiver und wassergefährdender Stoffe zwischen zwei beweglichen Anschlußpunkten muß die Verbindung zwischen den Rohrleitungsanschlüssen gewährleistet sein. Gummischläuche mit angeformten Flanschen erfüllen die Forderungen, die an eine sichere Verbindung gestellt werden: Die medienberührenden Teile bestehen aus einem auf das Medium abgestimmten Werkstoff, der Schlauch ist über seine gesamte Länge einheitlich im Durchmesser und seine Verbindung mit den festen Leitungsenden ist auch für höhere Drücke geeignet und gegen Biegebeanspruchungen unempfindlich.
Konventionelle Bauart begrenztEinsatz auf niedrige Drücke
Außerdem schalten sie die Nachteile von konventionellen Schlauchverbindungen mit eingebundenen Armaturen aus, bei denen der Übergang vom Schlauch zur Armatur einen Schwachpunkt in der Leitung darstellt. Bei der herkömmlichen Bauart begrenzt die dazu aufbringbare Pressung am Einband den Einsatzbereich auf niedrige Drücke. Der Anwender kann zudem häufig schlecht beurteilen, ob die Werkstoffe für die Armaturen und den Gummischlauch Beständigkeit gegen korrosive Medien aufweisen und für den Dauerbetrieb ausgelegt sind.
Häufig erfolgt ein Austausch der Schlauchleitungen, obwohl der eigentliche Schlauch noch funktionsfähig ist, die Armaturen jedoch vom durchgeleiteten Medium zu stark angegriffen sind. Auch läßt sich am Übergang zwischen Armatur und Schlauch meist nicht vollständig verhindern, daß die Leitungen Querschnittsänderungen aufweisen. An diesen Stellen führt Kavitation besonders dann zu vorzeitigem Verschleiß, wenn Suspensionen gepumpt werden.
Neu gestaltete Schlauchendenund Dichtflächen
Die Flanschschläuche wurden in den letzten Jahren weiterentwickelt, optimiert, und die Ergebnisse flossen jetzt in eine verfügbare Produktlinie ein.
Der medienberührende Teil des Schlauches, die Seele, setzt sich bis zum Schlauchende fort und bildet die Dichtfläche des Flansches. So berührt das geförderte Produkt nur den Gummi, der auf die Beanspruchung durch das Medium ausgelegt und optimiert ist. Auf die Seele folgt eine Gewebeverstärkung, die ebenfalls in den Flanschbereich führt. Die hochfesten Textileinlagen nehmen die Zugkräfte auf und übertragen sie in den Flansch. Die beim Anziehen der Schrauben aufgebrachten Kräfte fixieren die Einlagen. Ein mit dem Gummiflansch verbundener Stahlhinterlegflansch verteilt die Schraubenkräfte gleichmäßig auf die Konstruktion, die sich dadurch für höhere Betriebsdrücke eignet. Die Standarddruckfestigkeit beträgt 25 bar bei Nennweiten von bis zu 300 mm.
Auch die Dichtflächen der Flansche sind neu gestaltet und innerhalb des Lochkreises zwei O-Ringe angeformt. Diese sparen zusätzliche Dichtungen ein und senken die notwendigen Anzugsdrehmomente für die Schrauben, was die Montage der Schläuche erheblich vereinfacht.
Länge, lichte Weite und Flanschform der Schläuche lassen sich der Einbausituation beim Anwender exakt anpassen. Berücksichtigt werden die zu transportierenden Produkte, ihre Dauer- und Spitzentemperaturen, die Umgebungsbedingungen und die Einbau- und Montagesituation.
Für weniger komplexe Förderprobleme stehen die Standardbaureihen Aweg RG und Aweg GG zur Verfügung. Beide bewährten sich beispielsweise als Säure- oder Laugenschlauch. Sie sind lieferbar in Längen bis zu 20 m, Durchmessern bis zu 600 mm und Nenndrücken bis 25 bar.
Hersteller in Planung und Konstruktion einbeziehen
Beim Planen von Neu- oder Umbauten von Anlagen, in denen die Schläuche eingesetzt werden sollen, ist es sinnvoll, den Hersteller frühstmöglich einzubeziehen. Ein häufig übersehenes Problem sind die einzuhaltenden Biegeradien, die bei Schläuchen größer sind als bei Stahlleitungen vergleichbaren Durchmessers. Wird dieser Umstand bei der Planung beachtet, wirkt sich das positiv auf die Lebensdauer der Schläuche aus. Auch sollten die Leitungen nicht ständig direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein.
Der Anbieter übernimmt die komplette Auslegung, Konstruktion und Lieferung der Schlauchanlagen einschließlich zugehöriger Stahlrohrleitungen mit kompletter Abwicklung und Dokumentation für den Anlagenbauer.
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