Mobiler Dialog zwischen Mensch und Maschine – und das kostensparend, flexibel und bidirektional? Das von Schad entwickelte mobile Scada-System Extend7000 ermöglicht dies. Es kommt in allen automatisierten Umgebungen zum Einsatz und greift direkt und aktiv auf Steuerungen, Leitsysteme, Archive und Dokumentation zu. Das System gibt detaillierte Informationen über alle Störungen und bildet Workflows und Prozesse ab.
Extend7000 greift über mobile Endgeräte wie BlackBerry, iPhone und iPad auf speicherprogrammierbare Steuerungen zu und kann sich prinzipiell mit allen adressierbaren Parametern einer automatisierten Anlage verbinden. Ob Industrieanlagen, Logistikanlagen, verteilte Wasser-, Abwasser- und Lebensmittelanlagen oder Haus- und Gebäudeleittechnik: Die Meldungen aus den Steuerungen werden über Extend7000 direkt auf das mobile Endgerät des technischen Personals gesendet. Der zuständige Mitarbeiter kann entsprechend sofort und an Ort und Stelle reagieren; darüber wird das Team informiert – sein Einsatz erfolgt koordiniert, unnötige Wege entfallen. Das Management kann auf Maschinen- und Betriebsdaten zugreifen – zum Beispiel Auslastung, Verfügbarkeit oder Betriebsstunden.
Die Kommunikation zwischen den BlackBerrys und der Anlage erfolgt dabei kostensparend und praktisch über öffentliche Funknetze. Die Qualität und Detailtiefe der Informationen ist mindestens genauso hoch wie das Ergebnis einer zeitraubenden Rücksprache mit dem Leitstand. Extend7000 kann problemlos auch optische Informationen anzeigen. Das System wird dazu mit Kameras zur Anlagenüberwachung verbunden. Die Meldungen werden mit den Kamerabildern verknüpft und erlauben somit eine zusätzliche visuelle Kontrolle.
Voll funktionsfähiges Scada-System
Extend7000 ist ein voll funktionsfähiges, mobiles Scada-System. Es kann allein oder als Ergänzung zu vorhandenen Gesamtsystemen eingesetzt werden; seine Integration ist sehr leicht und erfordert kaum Aufwand. Existierende Strukturen und Projektierungen werden einfach übernommen, bestehende Systeme und Komponenten werden bei der Integration weder verändert noch berührt. Das hat den großen Vorteil, dass der laufende Betrieb nicht beeinträchtigt wird. Die Installation und Konfiguration von Extend7000 wird von Schad-Mitarbeitern oder zertifizierten Integrationspartnern durchgeführt. Es werden also nur wenige Ressourcen des Anwenders gebunden.
In der Lebensmittelproduktion ist einwandfreie Hygiene ein Muss. In diesem Zusammenhang hat die Abfallentsorgung besondere Bedeutung. Sie ist ein entscheidender Faktor bei der Einhaltung der strengen Hygienevorschriften und damit indirekt produktionsrelevant. Funktioniert die Abfallentsorgung nicht – beispielweise durch verstopfte oder überlaufende Siele – bahnt sich der Dreck seinen Weg in die Produktion. Dies kann zur Verunreinigung des Reinraumes führen und damit zur Verletzung der Hygienevorschriften mit Produktionsstopp als Folge. Der Einsatz von Extend7000 ermöglicht die jederzeitige Beobachtung der Siele per mobilem Endgerät. Bei Überlauf- oder Verstopfungsgefahr kann sofort eingegriffen werden. Auch Meldungen über andere Störungen in der Abfallentsorgung oder -aufbereitung können von den zuständigen Mitarbeitern mobil empfangen werden. Sie können sofort aktiv werden, unabhängig davon, wo sie sich gerade aufhalten. Die Unterbrechung der Produktion kann so vermieden werden.
Facilities sind heute hoch automatisiert – ob Energieverteilung, Steuerung von IT-Systemen und -Netzen, Sicherheits-, Werks- und Objektschutzsysteme – alles wird durch automatisierte Anlagen gesteuert, auftretende Fehler häufig nicht sofort erkannt. Mit der Integration von Extend7000 können die hier auflaufenden Meldungen mobil empfangen werden. Störungen im Energienetz oder Kamerabilder aus dem Objektschutzsystem – die Informationen gelangen ohne Umweg auf das mobile Endgerät des zuständigen Mitarbeiters, notwendige Schritte lassen sich sofort einleiten.
prozesstechnik-online.de/dei0412415
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