Ein Stabmagnet besitzt an seinen Enden je einen Nord- und einen Südpol. Schneidet man ihn in der Mitte durch, erhält man zwei Magnete mit gegensätzlichen Polen, wie jeder aus dem Schulunterricht weiß. Doch Physikern des Helmholtz-Zentrums für Materialien und Energie in Berlin ist es jetzt gelungen, experimentell magnetische Monopole nachzuweisen – Materialien, die nur einen einzigen Pol besitzen. „Wir beschreiben damit eine neue fundamentale Eigenschaft der Materie“, sagt Projektleiter Jonathan Morris. Zusammen mit seinem Team wies Morris magnetische Monopole in kristallinen Festkörpern nach, deren Gitterstruktur der Struktur von Eis entspricht. Die Wissenschaftler bestrahlten dazu Dysprosiumtitanat mit Neutronen. Bei minus 273 Grad Celsius bildeten die Dysprosium-Ionen lange nudelartige Fäden: sogenannte Dirac-Strings. An den Enden dieser „Spin-Spaghetti“ saßen magnetische Monopole.
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