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Motoren für den Staubexplosionsschutz

Erfüllen Sicherheitsanforderungen gem. Atex 94/9/CE
Motoren für den Staubexplosionsschutz

Motoren für den Staubexplosionsschutz
Staubexplosionsgeschützte Motoren von ABB erfüllen die Richtlinie für explosive Atmosphären Atex 94/9/CE
Entflammbare Staub-Luft-Gemische stellen in der chemischen Industrie eine ebenso große Gefahr dar wie explosive Gase. Motoren für diesen Bereich müssen deshalb ab 2003 neuen Sicherheitsanforderungen genügen. Die staubexplosionsgeschützten Motoren von ABB erfüllen diese Anforderungen bereits seit längerem.

Edgar Fischer

Die neue Richtlinie für explosive Atmosphären Atex 94/9/CE macht den Herstellern von Motoren für diesen Bereich verbindliche Vorgaben. Die Richtlinie, die heute schon Gültigkeit hat, wird ab dem Jahr 2003 zwingend vorgeschrieben. ABB bietet eine Reihe Motoren aus dem Leistungsbereich von 0,37 bis 500 kW an, die bereits seit Anfang 2000 diese Vorgaben erfüllen. Sie entsprechen zudem den Vorschriften der EN 50281. Die Motoren sind durch eine von der Europäischen Kommission autorisierte Prüfstelle zertifiziert.
Motoren für den Staubexplosionsschutz werden in Bereichen verwendet, in denen sie von brennbarem Staub umgeben sind oder wo sich Staub durch sein eigenes Gewicht auf den Motoren ablagert. Die Temperatur der Außenhaut muss unter der Selbstentzündungstemperatur des jeweiligen Staubes liegen. Diese kann bei verschiedenen Stäuben bereits schon bei 200 °C erreicht sein. Im Motorinneren muss die Entstehung einer explosiven Atmosphäre auf Grund eingedrungenen Staubes ausgeschlossen sein. Je nach Einsatzgebiet werden die Motoren individuell konzipiert.
Zwei Motorenreihen für Zone 21 und 22
Der Gesetzgeber und die Atex-Richtlinie unterscheiden drei Gefahrenzonen:
• Zone 20 – das ist die gefährlichste Zone, da hier permanent eine durch Staubwolken verursachte, explosive Atmosphäre herrscht
• Zone 21 – in dieser Zone ist im Normalbetrieb mit einer gelegentlich auftretenden explosiven Atmosphäre zu rechnen
• Zone 22 – das sind Orte, an denen sich nur kurzzeitig und nur mit seltener Wahrscheinlichkeit eine explosive Atmosphäre bilden kann
Für die Zonen 21 und 22 bietet ABB entsprechend den Betriebsbedingungen zwei Motorreihen an: Motoren mit Aluminium-gehäuse (M2AA 90 – 250) und solche mit Graugussgehäuse (M2BA 80 – 400). Gemäß der Atex-Richtlinie sind die Motoren in die Klassen 2D und 3D eingeteilt. Sie können in den Zonen 21 und 22 eingesetzt werden, Klasse 3D nur in Zone 22. Alle Motoren sind für die Anschlüsse an die europäischen Stromnetze (380 – 400 V und 415 V, 50 Hz) vorgesehen. Sie können bei Bedarf durch den Einsatz eines Frequenzumrichters drehzahlgeregelt betrieben werden. Die Motoren sind so geplant und dimensioniert, dass bei normalem Betrieb unter normalen Bedingungen die Oberflächentemperatur von 125 °C bei maximal 40 °C Umgebungstemperatur nicht überschritten wird, was für eine maximale Staubschicht von 5 mm zulässig ist.
ABB hat auch eine Baureihe von staubexplosionsgeschützten Drehstrom-Niederspannungsmotoren mit CE-Kennzeichnung auf den Markt gebracht. Die Zulassung der Motoren erfolgte durch die autorisierten Prüfstellen LCIE und LOM.
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