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Multisensorisches Inspektionssystem

Zuverlässige Identifikation fehlerhafter Verpackungen
Multisensorisches Inspektionssystem

Lebensmittelverpackungen müssen zuverlässigen Kontrollen unterzogen werden, damit sie einwandfrei in den Regalen des Handels landen. Denn alles, was den Eindruck von mangelnder Hygiene erweckt oder nicht perfekt aussieht, kauft der Konsument nicht. Vor diesem Hintergrund entwickelten Sealpac und Elbatron das multisensorische, modular aufgebaute Inspektionssystem Pacinspect.

Der Oldenburger Verpackungsspezialist Sealpac hat sich intensiv mit dem Thema der Verpackungsinspektion auseinander gesetzt. Das Unternehmen hat mit Pacinspect ein Prüf- und Kontrollsystem am Markt platziert, das eine umfangreiche multisensorische Verpackungskontrolle durchführt und seinen Anwendern damit höchste Sicherheit sowie einen gleichbleibenden Verpackungsstandard bietet.

Dass ein großer Bedarf an derartigen Systemen besteht, weiß Stefan Dangel, Marketing- und Vertriebsleiter von Sealpac, aus vielen Branchengesprächen: „Ein nicht unerheblicher Prozentsatz aller Freshfood-Verpackungen landet nicht in einwandfreiem Zustand in den Kühltruhen oder den Regalen. Gerade die Lebensmittelhersteller, die sich berechtigterweise um ihr Image sorgen und teure Abschreibungen fürchten, die durch Verpackungsfehler verursacht werden, haben immer wieder unterstrichen, wie wichtig ihnen ein zuverlässiger Check ist.“
Um hier eine nachhaltige Lösung anzubieten, entwickelten Sealpac und Elbatron aus Ahrensburg bei Hamburg – Spezialist für Automatisierungs- und Steuerungstechnik und Hersteller von Melde-, Kontroll- und Sicherheitssystemen – gemeinsam Pacinspect. Besonders vorteilhaft erwies sich hierbei die Kompetenz der Elbatron-Mitarbeiter bei der Programmierung und Umsetzung von Bildverarbeitungsan-wendungen.
Bei Pacinspect handelt es sich um ein multisensorisches, modular aufgebautes System, das eine Kombination aus verschiedenen optischen und mechanischen Prüfschritten anwendet. Im Gegensatz zur Fremdkörperdetektion, die Metallsuch- oder Röntgengeräte einsetzt, um Fremdkörper im Packgut aufzuspüren, konzentrierte man sich bei der Entwicklung von Pacinspect ganz auf den Bereich der sichtbaren Verpackungsinspektion. Dieser beinhaltet eine umfangreiche, mehrstufige Kontrolle der Unversehrtheit und der optischen Perfektion einer Verpackung.
Optische und mechanische Prüfung
Das mehrstufige System erlaubt einen voll umfassenden optischen und mechanischen Prüfvorgang, der sich auch in Hochleistungslinien bewährt hat und, je nach Anwendung, bis zu 200 Verpackungen pro Minute inspiziert. Im ersten Step führt die mechanische Prüfeinheit eine Druckkontrolle durch: Eine spezielle Analysesoftware erkennt undichte oder beschädigte Verpackungen am Folienverhalten im mechanischen Drucktest. Mit dem nachfolgenden optischen Verpackungscheck lässt sich die Verpackung sowohl von der Ober- als auch von der Unterseite inspizieren. Dabei wird mithilfe des TQ-Select-Verfahrens die Siegelnaht digitalisiert erfasst und mit modernster Bildverarbeitungstechnik ausgewertet. Auf diese Weise lassen sich nicht nur schleichende undichte Verpackungen ermitteln, sondern auch Unregelmäßigkeiten wie überhängendes Material, Deformationen, Lufteinschlüsse, verrutschte oder nicht korrekt bedruckte Etiketten sowie Kennzeichnungsfehler, ein falscher oder nicht scannerfähiger EAN oder CR-Code.
Darüber hinaus wird auch die optische Makellosigkeit der Verpackung überprüft: Sitzt das Etikett am richtigen Platz, wurde es perfekt auf die Verpackung aufgebracht, stimmt das Druckbild und enthält es alle gewünschten Angaben vollständig und korrekt? Alle hierzu notwendigen Daten werden automatisch vom Leadsystem des Anwenders, also der hauseigenen Datenbank, den individuellen Produktionsplanungsprogrammen oder auch dem Wäge- und Etikettiermodul, übernommen.
Erkennung von Produktfehlern
Ein weiterer Bereich, den Pacinspect abdeckt, ist die Produktfehlererkennung. „Gerade die Fleischbranche hat ein großes Interesse daran, auch Produkte mit sogenannten Blut- oder Fettfehlern auszusortieren“, sagt Dangel. „Pac-inspect ist in der Lage, Unregelmäßigkeiten im sichtbaren Bereich zu identifizieren, sodass die entsprechenden Produkte ausgeschleust, aus dem System gelöscht und zurückgerechnet werden können.“
Ob mechanische oder optische Prüfung oder die Kombination beider Prüfverfahren – das modular aufgebaute Kontrollsystem lässt dem Anwender die Wahl, wie umfangreich seine Verpackungskontrollen durchgeführt werden. Wer die höchste Sicherheitsstufe wünscht, wählt eine Variante des Systems, die beide Prüfverfahren vereint.
Besonders stolz sind die Entwicklungsabteilungen darauf, mit ihrem neuen Kontrollsystem für einige grundsätzliche Probleme der Verpackungsinspektion Lösungen gefunden zu haben. So ist bei herkömmlichen Vision-Systemen die Kombination der Verpackungsmaterialien sehr wichtig. Bislang musste mindestens ein Bereich des oberen oder unteren Verpackungsmaterials transparent und druckfrei sein, um eine zuverlässige Prüfung zu gewährleisten. Neue Wege eröffnet hier das Pacinspect-System.
Korrigiert Verpackungsfehler
Moderne Systeme müssen nach Ansicht der Entwickler von Sealpac und Elbatron eine mangelhafte Verpackung nicht nur erkennen und ausschleusen, sondern, soweit möglich, auch selbstständig, vor allem ohne Produktionsstopp, korrigieren. Hier ist man bereits einen großen Schritt gegangen: Mithilfe von Pacinspect ist eine detaillierte Abstimmung zwischen Verpackungsmaschine, Auszeichnungswaage bzw. Etikettierer und der Verpackungsinspektion möglich. Je nach festgelegter Fehlerbewertung wird bei identifizierten Mängeln, z. B. einer nicht korrekt sitzenden Peel- lasche, die entsprechende Verpackung ausgeschleust. Tritt dieser Fehler gleich bei mehreren nacheinander folgenden Verpackungen in vordefinierter Anzahl auf, erfolgt aufgrund einer direkten Kommunikation innerhalb der Prozesskette automatisch eine Korrektur.
prozesstechnik-online.de/dei0912423
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