Natürliche Farbbrillanz

Eine appetitliche Farbe hat einen großen Einfluss auf die Kaufentscheidung. Denn wenn wir ehrlich sind, locken lustig bunte Süßwaren nicht nur Kinder, sondern machen auch Erwachsenen Lust auf mehr. Doch egal, wie attraktiv das Äußere sein mag: Auch bei Süßwaren achten viele Verbraucher auf die Zutaten. Das ergab eine kürzlich durchgeführte Verbraucherbefragung im Auftrag der GNT-Gruppe (siehe Kasten). Mehr als ein Drittel der deutschen Konsumenten schaut beim Kauf von Süßigkeiten kritisch auf die Inhaltsstoffe. Entdecken sie künstliche Zusätze wie etwa Farb- oder Konservierungsstoffe auf dem Etikett, landen die Produkte schnell wieder im Regal.

Ist es überhaupt möglich, bunte Süßwaren auch auf ganz natürliche Weise und ohne den Einsatz chemischer Hilfsmittel herzustellen? Die Antwort lautet: Ja – und zwar mithilfe färbender Lebensmittel. Die GNT-Gruppe stellt seit über drei Jahrzehnten farbintensive Konzentrate aus Früchten, Gemüse und essbaren Pflanzen her. Mehr als 20 verschiedene Frucht- und Gemüsesorten bilden die Basis für die Produkte, die weltweit unter dem Markennamen Exberry vertrieben werden.

Bei der Verarbeitung der Rohwaren setzt GNT auf lebensmitteltechnologisches Know-how, Prozessorientierung und eigenen Anbau durch feste Vertragspartner. Das heißt, hauseigene Experten treffen die Entscheidung über die geeigneten Sorten, den idealen Erntezeitpunkt und die Verarbeitung der Rohwaren mithilfe selbst entwickelter Technologien. Letztere erfolgt mit schonenden physikalischen Verfahren wie Zerkleinern, Kochen, Pürieren und Konzentrieren. So werden Karotten, Kürbisse, Heidelbeeren und Co. auf natürliche Weise zu farbintensiven Konzentraten verarbeitet.

Die Exberry-Produkte sind unabhängig von Saison oder Ernte in standardisierten Farbtönen und -intensitäten verfügbar. Alle Konzentrate zeichnen sich durch leuchtende Farbtöne sowie eine hohe Farbintensität und -stabilität aus.

Neben Süßwaren lassen sich auch Getränke, Molkereiprodukte, Backwaren, Komprimate und Eiscreme mit den färbenden Lebensmitteln der Exberry-Reihe färben. Von Gelb über verschiedene rote Farbtöne bis zu Blau, Grün oder Violett kann nahezu jeder gewünschte Farbton erzielt werden. Derzeit umfasst das Produktportfolio von GNT über 400 verschiedene Farbnuancen.

Jedes färbende Lebensmittel besitzt spezifische Eigenschaften. Vanillegelbes Milcheis oder Fruchtjoghurts lassen sich zum Beispiel gut mit färbenden Lebensmitteln aus Kürbis und Karotten herstellen. Gekühlt und dunkel gelagert sind diese optimal einsetzbar. Für die Färbung von Komprimaten, beispielsweise Brausestäbchen, die mit hohem Druck aus verschiedenen Pulverkomponenten hergestellt und bei Umgebungstemperatur gelagert werden, wäre dasselbe Vanillegelb aber ungeeignet. Daher bietet GNT seinen Kunden konkrete Unterstützung bei der technologischen Umsetzung ihrer Farbprojekte an. Die Anforderungen klären die Experten im Vorfeld gemeinsam mit den Herstellern. Dabei stehen u. a. folgende Fragestellungen im Mittelpunkt: Handelt es sich um eine wasser- oder fettbasierte Anwendung (zum Beispiel Kaubonbon oder Schokoladenfüllung)? Ist das Endprodukt blank oder trüb (zum Beispiel Fruchtgummi oder Dragee)? Wie sieht es mit der Hitze- oder Säureempfindlichkeit aus? Die Antworten auf diese und andere Fragen spielen bei der Auswahl des geeigneten färbenden Lebensmittels eine wichtige Rolle.

Hinsichtlich der technologischen Umsetzbarkeit gilt es außerdem, die Dosierung zu beachten. Durch die teils geringere Farbintensität müssen färbende Lebensmittel im Vergleich zu Farbstoffen etwas höher dosiert werden. Dies stellt bei kontinuierlichen Produktionsprozessen mit automatischen Dosieranlagen und Pumpen eine Herausforderung dar. Auch Geschmacksveränderungen im Endprodukt kann durch die Auswahl des geeigneten Exberry-Produkts entgegengewirkt werden. So findet sich für jeden Hersteller und jedes Produkt – sei es Backware, Molkereiprodukt, Getränk oder Süßigkeit – das passende färbende Lebensmittel, das einfach zu handhaben ist und den Erwartungen der Konsumenten gerecht wird.

Halle 10.1, Stand G11

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