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Nicht zu nass und nicht zu trocken

Vollautomatische Verpackung von Blattspinat mit Mehrkopfwaagen
Nicht zu nass und nicht zu trocken

Nicht zu nass und nicht zu trocken
Spezielle Beschichtungen verhindern Anhaftungen und ermöglichen einen reibungslosen Produktfluss
Damit Spinat erntefrisch auf den Tischen der Verbraucher landet, muss er schnell und zugleich schonend verpackt werden. Diese Aufgabe erledigen bei Broersen, einem niederländischen Familienunternehmen, das sich auf den Anbau und die Verpackung von Spinat spezialisiert hat, Mehrkopfwaagen von Ishida.

Frischer Spinat ist das ganze Jahr über beliebt. Broersen mit Sitz in Lutjebroek betreibt den eigenen Anbau von April bis Oktober, in den Wintermonaten wird Spinat aus Südeuropa importiert und verarbeitet. Bei der Verpackung ist Geschwindigkeit gefragt, damit das Produkt mit allen Inhaltsstoffen und in optisch ansprechender Verfassung beim Verbraucher landet.

Broersen erkannte schon früh die entscheidende Bedeutung einer vollautomatischen Verpackung mit Mehrkopfwaagen. Der Hersteller Ishida lieferte jetzt erneut zwei leistungsstarke Waagen CCW-RS, eine Baureihe extra entwickelt für die Salatverarbeitung. Die 14-köpfigen Maschinen mit 5-l-Schalen erledigen die Verpackung in klare Plastikbeutel mit Füllgewichten zwischen 150 und 600 g. Während die kleineren Formate hauptsächlich für den skandinavischen Markt bestimmt sind, liefert Broersen die größeren Beutel an die Gastronomie und an Großverbraucher.
Verteilteller mit Leitkegel
Der frische Spinat wird über lange Förderbänder von oben auf die Waagen geführt. Über einen speziell gestalteten Verteilteller mit Leitkegel gelangt das Produkt gleichmäßig in die Radialrinnen und weiter zu den Schalen. Ein selbstregulierendes Vibrationssystem optimiert kontinuierlich den Produktfluss. Die Kontaktteile wurden von Ishida mit speziellen Beschichtungen versehen, weil die Spinatblätter an Metall- oder Kunststoffflächen unweigerlich anhaften würden. Der Geschäftsführer Jacob Broersen berichtet: „Diese Beschichtungen sind elementar wichtig. Wir hatten einmal eine herkömmliche Mehrkopfwaage im Betrieb, bei der ein Mitarbeiter permanent Sichtkontrolle machen und Produktanhaftungen manuell lösen musste. Das war nicht praktikabel.“
Eine Herausforderung für die Automatisierung ist der stark variierende Feuchtigkeitsgehalt des Naturprodukts. Sehr nasse Blätter neigen zur Verklumpung, wenn sie von den Waagen in die Schlauchbeutelmaschinen abgeworfen werden. Das birgt die Gefahr, dass Produkt in die Siegelnähte der Beutel gelangt. Andererseits darf der Spinat auch nicht zu trocken sein, weil er sonst so langsam fällt, dass die verlangte Leistung nicht erreicht wird.
Mit flexibler Sammelspeicherschale
Zur Lösung dieses Problems haben die Wäge- und Verpackungstechnikexperten von Ishida eine flexible Sammelspeicherschale zwischen Waage und Schlauchbeutelmaschine installiert. Die Schale separiert die Wägungen und verschafft auf diese Weise Spielraum zur Kontrolle der Feuchtigkeit. Außerdem schleust Broersen den Spinat vor der Abfüllung durch einen 18 m langen Tunnel, in dem eine Lufttrocknung durchgeführt werden kann. Ist das Produkt hingegen zu trocken, sorgen vor den Mehrkopfwaagen installierte Sprinkleranlagen für mehr Feuchtigkeit. Die Bestimmung des optimalen Feuchtigkeitsgehalts des Spinats für die Verpackung ist eine Kunst, die die Niederländer perfekt beherrschen.
Broersen fährt mit den Ishida Mehrkopfwaagen hohe Geschwindigkeiten. Bei den 450-g-Formaten zum Beispiel werden bis zu 40 Beutel pro Minute abgefüllt – eine beachtliche Leistung bei einem so „schwierigen“ Produkt wie Blattspinat. Für eine hohe Verfügbarkeit sorgt die hygienefreundliche Bauweise der Mehrkopfwaagen. Zur Reinigung lassen sich alle produktführenden Teile ohne Werkzeuge einfach abnehmen. Die Bedienung ist intuitiv und erfolgt an einem Farbtouchscreen.
prozesstechnik-online.de/dei1014423
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