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Objektorientiert bis ins Detail

CAE-Software steigert die Effizienz in der Anlagenplanung
Objektorientiert bis ins Detail

Am Siemens-Standort Duisburg war man auf der Suche nach einem CAE-Werkzeug, das für die verschiedenen Fachbereiche die Erstellung aller erforderlichen Dokumente mit den Vorteilen eines objektorientierten Systems verbindet. Es sollte eine nach außen hin offene Architektur für die Anbindung von externen Programmen, eine integrierte Dokumentenverwaltung sowie eine durchgehende Daten-/Materialverwaltung bieten. Die Wahl fiel auf die durchgängige CAE-Lösung Comos PT.

Mit dem CAE/PLM-Werkzeug Comos PT bietet Innotec ein komplett durchgängiges System für alle Life-Cycle-Phasen einer Industrieanlage an. Heute fungiert Comos PT bei Siemens PG I auch als Grundlage für die Auftragsabwicklung. Der Einsatz dieser Software erstreckt sich von der Planung und Projektierung über die Abwicklung mit den erforderlichen Detaildokumentationen, wie PFDs, R&I-Fließbilder, Instrumenten- und Stücklisten, Datenblätter, Funktions-/Logikpläne, Stromlaufpläne, 3D-Schaltschrankaufbauten etc., bis hin zur Inbetriebnahme und anschließender Wartung der Anlage.

Neben der Entwicklung und dem Abwicklungsbereich arbeiten auch das Forward Engineering und die Fertigung mit Comos PT. Dabei sind fast alle Comos- Module im Einsatz. Um dem Anwender die gewohnte Dokumentation liefern zu können, sind Aussehen und Form der Dokumente individuell gestaltbar.
Erstellung eines Fließbildes
Bezogen auf ein Projekt ist das R&I-Fließbild eines der wichtigsten Basisdokumente. Sie werden auf der Grundlage von Verfahrensfließbildern für ein Projekt erstellt. Aus ihnen gehen alle Anlagenkomponenten, Armaturen, Regelungen sowie deren Spezifikationen hervor. Die Bauteile können durch kundeneigene oder genormte Kennzeichnungssysteme (KKS, AKZ, DIN etc.) bezeichnet und dargestellt werden.
Das R&I-Fließbild wird schon in der Projektphase erstellt, um den erforderlichen Lieferumfang für Instrumentierung und Steuerung zu fixieren. Zudem kann es als Grundlage für die Kalkulation und für technische Absprachen dienen.
Die erforderlichen Informationen werden zum großen Teil schon automatisch vom verwendeten Objekt vorgegeben, sind aber jederzeit für die speziellen Anforderungen des jeweiligen Dokumentes erweiterbar.
Auch wenn dem Anwender in seiner Arbeit die Details in der Angebotsphase noch nicht bekannt sind, so kann er doch mühelos mit Comos PT ein R&I-Fließbild erstellen. Die noch fehlenden Detailelemente können jederzeit im Planungssystem ergänzt werden. Wichtig für den Anwender ist zu diesem Zeitpunkt nur die schnelle zeichnerische (datentechnische) Erstellung.
Da auch Rohrleitungen als Objekt gelten, werden Stoff- und Prozessdaten sowie Rohrklassen bei der Erstellung einer Rohrleitung eingetragen. Damit lässt sich eine Redundanz der Daten vermeiden. Dabei sind angeschlossene Bauelemente (Objekte) wie z.B. Ventile in der Lage, auf die Daten der Rohrleitungen zurückzugreifen. Übertragungsfehler werden somit ausgeschlossen.
In der Praxis wird der Anwender bei der Ersterstellung von R&I-Fließbildern zuerst nach entsprechenden Vorlagen suchen. Diese findet er in Voraufträgen, aber auch in den Kopiervorlagen. Das können Vorlagen für komplette Fließbilder sein, aber auch baugruppenspezifische Vorlagen, wie Ölkühler, Filtereinheiten, Kühlwasserversorgung etc., inkusive der gesamten Messinstrumentierung. Da in den R&I-Fließbildern die gesamte Anlage im Detail spezifiziert ist und alle verwendeten Objekte Informationen beinhalten, können weitere Dokumente direkt abgeleitet und erstellt werden. Die Tiefe der Informationen, d.h., wie detailliert die Anlage zum derzeitigen Zeitpunkt geplant wird, ist abhängig von den Erwartungen des aktuellen Projekt- oder Abwicklungsprozesses. Die Daten des R&I-Fließbildes stehen im Mittelpunkt zwischen dem Anlagenequipment und der MSR-Systemwelt.
Eine weitere Detailplanung im Anlagenbau führt zu Dokumenten, die dem Endkunden in seiner Anlage als Navigationssystemhilfe zur Verfügung stehen. Bei einem gestörten Prozess im Prozessleitsystem besteht bei Comos PT die Möglichkeit der Navigation durch das 3D-Modell zur Planungsebene (jedes Dokument) und weiter zur Materialklassifizierung.
MSR-Detailplanung
Gerade im MSR-Bereich sah man bei Siemens PG I die Notwendigkeit für die Einführung eines leistungsstarken CAE-Systems. Die damals vorhandenen Werkzeuge entsprachen weder den hauseigenen technischen Anforderungen noch denen der Kunden. Hinzu kam ein enormer Pflege- sowie Revisionsaufwand und unstimmige Daten.
Nach Einführung von Comos PT sank die Fehlerrate bei der Dokumentation auf Null.
Ein großer Vorteil des Systems liegt außerdem in der Tatsache, dass Fertigungsstandorte mit einem eigenen Schaltschrankbau Änderungen bei der Abwicklung sehr schnell und unkompliziert zulassen.
Dieses Planungswerkzeug unterstützt nicht nur
  • PFD-Verfahrensfließbilder
  • R&I-Fließbilder
  • 3D-Anlagenaufstellung
  • Isometrien
  • Instrumenten-, Stücklisten-, Funktions-, Logikpläne, Funktionslisten (Cause & Effect etc.)
  • Klemmenanschlusspläne
sondern auch
  • Stromlaufpläne (Loops)
  • Schaltschrankmaßbilder
  • Aufbaupläne
  • Datenblätter verwendeter Geräte
  • Berechnungen von Armaturen (Conval
  • Datenschnittstelle S7-Programm
in einfachster Form.
Alle Unterlagenformen entstehen aus einer einzigen Datenbank und lassen sich getrennt voneinander durch Multi-Userbetrieb standortunabhängig (Cytrix) erzeugen. Eine Mehrsprachigkeit in der Bedieneroberfläche und im Datenmodell sind Bestandteil und gehören ebenfalls zum Comos PT Standard.
E-Commerce
Das Thema E-Commerce gewinnt bei Herstellern, Planern sowie Betreibern von Industrieanlagen immer mehr an Bedeutung. Am Siemens-Standort Duisburg ist man dazu übergegangen, Materialklassifizierungen für Produkte zu erarbeiten. Der Aufbau eines Klassifizierungssystems, unter Berücksichtigung der IEC-Normung als auch der einzelnen Verbände (ECl@ss), ist mit Comos PT möglich.
Denn Comos PT basiert auf dem Prinzip, eine Struktur für Merkmale neben einem Klassifizierungssystem mit Gruppenbildung und einer vererbbaren Hierarchie aufzubauen. Der Vorteil zeigt sich nicht nur bei der Beschaffung von Produkten, sondern auch bei der Planung sowie der Eindeutigkeit der Produkte über verschiedene Sichten.
Mit normierten Merkmalen und der neuen Generation von ECl@ss entsteht ein einheitliches Klassifizierungssystem. Dadurch reduzieren sich der Aufwand und somit auch die Kosten für Produktentwicklungen und -fertigung. Die so entstehenden Daten können mit modernster Technologie mit anderen Zielsystemen ausgetauscht werden. Über Kapitel, wie Identifikation, Kennwerte, konstruktiver Aufbau, Bestellinformationen, lässt sich mit Comos PT die Klassifikation eines Produktes optimal realisieren. Dieses Produkt kann dann in der Symbolwelt die unterschiedlichsten Planarten, wie Aufbauplan, R&I, Detailplan (Loops) etc., darstellen. Durch diese Art des Aufbaues entsteht für ein Produkt die benötigte unterschiedliche Betrachtungsweise durch den Anwender. Der Datenaustausch erfolgt über diverse Schnittstellen.
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