Die wirtschaftliche Bilanz der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland zeigte 2015 Licht und Schatten. Zwar konnte die Produktion leicht zulegen, aber der Umsatz stagnierte wegen der erneut sinkenden Herstellerpreise. Während die Exporte nach Übersee insbesondere durch die Abwertung des Euros im Vergleich zum Dollar deutlich stiegen, blieb die Nachfrage nach chemischen Erzeugnissen im Inland schwach. Insgesamt stieg die Produktion 2015 um 1 %. Ohne Pharmazeutika sank das Mengengeschäft jedoch um 0,5 %. „Für ein besseres Ergebnis fehlten durchgreifende Impulse von der Weltwirtschaft“, betonte Marijn Dekkers, Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), auf einer Pressekonferenz des VCI Ende 2015 in Frankfurt.
Zu den Aussichten für das kommende Jahr sagte Dekkers: „Alles in allem spricht vieles für eine leichte Belebung des Chemiegeschäftes mit Kunden im In- und Ausland.“ Wegen der wirtschaftlichen Stabilisierung im Heimatmarkt Europa, des robusten Aufwärtstrends in den USA und der anhaltenden Nachfrage in Asien erwartet der VCI auch 2016 einen Anstieg der Chemieproduktion um 1,5 % in Deutschland. Der Gesamtumsatz sollte bei gleichbleibendem Preisniveau ebenfalls um 1,5 % auf 193,6 Mrd. Euro steigen.
Damit auch die Margen im Chemiegeschäft weiter zunehmen, ist eine Steigerung der Energieeffizienz in sämtlichen Produktionsprozessen dringend erforderlich. Konkrete Lösungen hierzu wurden am 3. Dezember beim 1. Praxistag „Energieeffizienz im Prozess“ im Dorint Kongresshotel in Mannheim vorgestellt. Das Fazit dieser Veranstaltung: Energieeffizienz ist eine Mammutaufgabe für Energiesparfüchse. Mehr hierzu erfahren Sie in einem Beitrag auf Seite 8 und auf www.prozesstechnik-online.de/praxistag.
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