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Passgenaue Konzepte für jedes Alter

Gesunde Ernährung vom Baby bis zum Pensionär
Passgenaue Konzepte für jedes Alter

Der demografische Wandel in unserer Gesellschaft bringt Heraus- forderungen mit sich – für die Gesellschaft, aber auch für jeden Einzelnen. Wie erhält man möglichst lange körperliche und mentale Fitness, Eigenständigkeit und hohe Lebensqualität? Beneo bietet Lösungen für Ernährungskonzepte an, die auf Prävention abzielen. Wie sich altersspezifische Lebensmittel in die aktuelle Bedürfnisstruktur einpassen, haben wir mit Jens Böhm und Anke Sentko besprochen.

dei: Ein Leitsatz Ihres Unternehmens ist „Matching today’s expectations“. Ganz konkret – wie begegnen Sie den aktuellen Herausforderungen?

Jens Böhm: Beneo bietet Inhaltsstoffe, die passgenaue Konzepte für altersspezifische Anforderungen ermöglichen – und zwar für jede Lebensphase vom Baby bis zum Pensionär. Denn Gesundheit im Alter fängt schon viel früher an: Wer schon in jungen Jahren gesund lebt, profitiert davon in der Regel auch später. Grundsätzlich ist es nun einmal so, dass jeder so lang wie möglich gesund bleiben möchte. Dieser persönliche Wunsch hat aber auch gesellschaftliche Relevanz. Denn gesunde Ältere belasten das Gesundheitssystem weit weniger und tragen somit dazu bei, den demografischen Wandel abzufedern. Dabei ist und bleibt Ernährung einer der Schlüsselfaktoren.
Anke Sentko: Als Ingredienzenanbieter sehen wir deshalb unsere Aufgabe darin, Herstellern nicht nur unsere Inhaltsstoffe zu verkaufen, sondern den wissenschaftlich fundierten Zusatznutzen für die spezifische Altersgruppe gleich mitzuliefern – und so auch eine mögliche Positionierung des Endprodukts. Das fängt bei den ganz Kleinen an. Mit unseren Reisstärkeprodukten lassen sich hypoallergene Obst- und Gemüsebreie in Bioqualität mit cremiger Textur herstellen. Bei Kleinkindern und Jugendlichen ist Zahngesundheit und Dentalhygiene ein großes Thema. Zahnfreundliche Getränke wie zum Beispiel Instant-Tees sind mit unserem nicht kariogenen Zucker Palatinose möglich. Und auch bei Süßigkeiten sollten Jung und Alt zahnfreundliche Varianten bevorzugen: ebenfalls mit Palatinose oder, für zuckerfreie Konzepte, mit dem Zuckeraustauschstoff Isomalt. Für Erwachsene ist außerdem das Thema Energiemanagement interessant. Denn Energie ist nicht gleich Energie. Es geht hier darum, die gewünschte Energie aus Kohlenhydraten in einer möglichst ausgewogenen und wohldosierten Art und Weise aufzunehmen, um den Anforderungen in Alltag und Beruf langfristig begegnen zu können. Hier bietet sich ebenfalls Palatinose an. Palatinose wird vier- bis fünfmal langsamer aufgenommen als traditionelle Zucker oder Stärke und ist damit eine anhaltendere und gleichmäßigere Energiequelle.
dei: Die ältere Generation ist auch eine zahlungskräftige Zielgruppe. Wie möchten Sie deren Bedürfnissen gerecht werden?
Böhm: Ebenfalls mit speziell auf sie abgestimmten Produktkonzepten. Denn was sind die Probleme, mit denen ältere Menschen zu kämpfen haben? Oft doch die sogenannten Volkskrankheiten wie Übergewicht, Diabetes, Osteoporose oder auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Verdauungsbeschwerden. Jede dieser Beschwerden steht im Zusammenhang mit Ernährung und kann dadurch zumindest positiv beeinflusst werden.
Sentko: Wir können mit unseren Inhaltsstoffen die ganze Bandbreite an Indikationen abdecken. So ist beispielsweise Verstopfung oft ein leidiges Thema für ältere Menschen. Hier können Produkte mit den funktionellen prebiotischen Ballaststoffen Inulin und Oligofructose helfen – und zwar auf ganz natürliche Weise. Bei regelmäßigem Verzehr verändern sie die Mikroflora im Darm durch besondere Förderung der Bakterienarten, die einen positiven Einfluss auf Darm und Organismus ausüben. Abgesehen davon zeigen uns Humanstudien, dass der prebiotische Ballaststoff Synergy1 die Calciumaufnahme unterstützt und damit zu einer höheren Knochendichte beitragen kann. Den Grundstein für eine höhere Knochendichte im Alter legt man übrigens durch die Calciumversorgung als Teenager.
dei: Osteoporoseprävention ist demnach auch ein Thema, mit dem Sie sich beschäftigen?
Sentko: Ja. Synergy1, eine Mischung aus kurz- und langkettigen Fructanen aus der Chicoreewurzel, verbessert die Aufnahme von Calcium im Darm, was elementar für gesunde Knochen ist. Indem Synergy1 mit der Mikroflora des Dickdarms zusammenwirkt, kann dieser Darmabschnitt als zusätzliche Aufnahmefläche für Calcium genutzt werden. In der Regel nutzt der Körper dieses Mineral aus der Nahrung nur zu etwa 30 %. Synergy1 erhöht die Bioverfügbarkeit signifikant – das wurde anhand eines höheren Mineralstoffgehalts in den Knochen nachgewiesen.
dei: Nach wie vor gehen auch viele gesundheitliche Probleme im Alter schlicht auf Übergewicht zurück. Gibt es da entsprechende Ansätze?
Sentko: Ja, grob gesagt nehmen Männer wie Frauen schleichend jedes Jahr ein Kilo zu. Dieser Entwicklung begegnet die Industrie mit einer Vielzahl von Ansätzen – darunter etliche unseriöse, aber auch sehr seriöse, die sich gegebenenfalls sogar ergänzen. Als seriös bezeichne ich Ansätze, die helfen, die Kalorien- und damit Energieaufnahme zu reduzieren, ohne dass dies als „Verzicht“ empfunden wird. Zudem geht es darum, den Stoffwechsel zu steuern und die Fettverbrennung zu unterstützen. Beneo bietet hier mit funktionellen Kohlenhydraten und prebiotischen Ballaststoffen entsprechende Lösungsansätze. Zum einen schlichte Kalorienreduktion mit dem Zuckeraustauschstoff Isomalt, oder auch mit Inulin und Oligofructose, die auch als Süßungs-, und Fettersatz fungieren. Zum anderen über gering glykämische Eigenschaften von Lebensmitteln, also deren schwache Wirkung auf den Blutzucker- und Insulinspiegel. Diese lässt sich mit Isomalt und Palatinose senken. Geringere Blutzuckerschwankungen und ein insgesamt niedrigeres Blutzuckertagesprofil bedeuten langfristig ein vermindertes Risiko, an ernährungsbedingter Diabetes zu erkranken. Außerdem kann der Körper unter diesen Bedingungen Fett zur Energiebereitstellung verbrennen, was bei hohen Blutzuckerprofilen kaum möglich ist. Mit dem gezielten Griff zu gering glykämischen Lebensmitteln tun Verbraucher aller Altersgruppen ihrem Körper also in vielfacher Hinsicht einen Gefallen.
dei: Aber kann das dafür notwendige Bewusstsein vorausgesetzt werden?
Böhm: Ja und nein. Tatsache ist, dass Verbraucher – und auch die älteren – sehr viel aufgeklärter bei Ernährungsfragen sind als früher. Trotzdem steht für das Gros natürlich nach wie vor der Genuss im Vordergrund. Für uns heißt das, dass der Gesundheitsnutzen unserer Inhaltsstoffe nicht zu Lasten des Geschmacks gehen darf. Deshalb investieren wir immer wieder in anwendungstechnologische Studien, die vor allem ein Ziel haben: Textur und Geschmack verschiedener Added-Value-Konzepte zu optimieren. Ein Beispiel wären hier unsere natürlich gewonnenen Reisderivate, die beispielsweise Molkereiprodukten einen runden, ausgewogenen Geschmack und ein cremiges Mundgefühl verleihen. Ebenso sorgt Inulin in vielen Rezepturen für eine feine Textur ohne den Geschmack zu beeinträchtigen. Daraus ergibt sich eine große Bandbreite an Produktkonzepten, auch für den Healthy Ageing Bereich. Eine Auswahl verschiedener Musterrezepturen für diverse Altersgruppen werden wir deshalb im Rahmen der Food Ingredients Europe vom 19. bis 21. November vorstellen.
Halle 8, Stand H07
prozesstechnik-online.de/dei1113413
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